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Allgäu
07.04.2015

Vier Jahre danach: Kann der Ölfleck-Mord noch geklärt werden?

Im April 2011 starb bei Markt Rettenbach im Unterallgäu ein 37-jähriger Autofahrer, als er in ein entgegenkommendes Fahrzeug schleuderte.
Foto: Polizei

Einige ungeklärte Mordfälle geben den Beamten der Allgäuer Kripo nach wie vor Rätsel auf. Dazu gehört auch der heimtückische Ölfleck-Anschlag aus dem Jahr 2011.

Norbert Bernhard ist Chef des K1 bei der Kriminalpolizei in Kempten. Und jeder, der ab und zu einen Krimi im Fernsehen schaut, weiß: Dieser Mann vom Kommissariat 1 hat es mit Kapitalverbrechen zu tun, mit Mord und Totschlag. Erfahrungsgemäß werden die meisten Totschlagsdelikte innerhalb kurzer Zeit geklärt und ein Täter der Staatsanwaltschaft präsentiert, die dann Anklage erhebt.

Die Ermittler der Kripo seien bei schweren Verbrechen außerordentlich motiviert, sagt der Allgäuer Kripochef Michael Haber. Doch es gibt Fälle, die ausgesprochen schwierig sind. Und vielleicht nie geklärt werden. Ein Überblick:

Parterremord, Kempten

Die Fahnder der Ermittlungsgruppe „Parterre“ arbeiteten mit Hochdruck auch über die Weihnachtsfeiertage, nachdem im Dezember 2013 eine 63-jährige Witwe tot in ihrer Parterrewohnung im Kemptener Westen gefunden wurde. Die Frau war Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, die Leiche wies zahlreiche Stichverletzungen auf. Gegen einen Verdächtigen erging wenig später Haftbefehl. Doch nach kurzer Zeit in Untersuchungshaft ließ der Haftrichter den Mann wieder frei. Die Kripo hat den Fall nicht zu den Akten gelegt und ermittelt weiter. Immer noch werden Spuren ausgewertet.

l Mordfall Hochstadtweg, Kaufbeuren: Wer hat einen 40 Jahre alten Mann aus Kaufbeuren umgebracht? Diese Frage beschäftigt die Kriminalisten, seit die Leiche am Sonntagvormittag, 9. August 2014, im Kaufbeurer Hochstadtweg gefunden wurde. Der Mann wurde durch mehrere Stiche umgebracht. Die Polizei geht davon aus, dass es zwischen dem Opfer und dem unbekannten Täter zu einem Streit gekommen ist, der mit den tödlichen Stichen endete.

Ölfleckanschlag, Unterallgäu

Auch dieser spektakuläre Fall werde als Mordsache bearbeitet, sagt Kripochef Haber. Vor fast vier Jahren, am späten Nachmittag des 17. April 2011 geschieht das Unfassbare: Auf einer bewusst gelegten Ölspur zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren im Unterallgäu stürzt ein 37 Jahre alter Motorradfahrer und prallt mit einem Auto zusammen. Der Zweiradfahrer, ein Familienvater, stirbt. Schnell wird klar: Ein Unbekannter hat mit Altöl gefüllte Glasflaschen vermutlich aus dem einem fahrenden Auto auf die Straße geworfen und so den schlimmen Unfall bewusst verursacht. Überaus aufwendige Ermittlungen nach dem Täter blieben erfolglos. Bekannt wurde, dass sich ähnliche Ölfleck-Anschläge – unter anderem im benachbarten Oberschwaben – in den Jahren vor dem tödlichen Unfall ereignet hatten.

Der Ölfleck-Mord im Unterallgäu sorgte 2011 bundesweit für Schlagzeilen. Die Ermittler gehen inzwischen von einem Serientäter aus. Aber eine heiße Spur fehlt bislang.
11 Bilder
Die Spur des Ölfleck-Attentäters
Foto: Polizei

Doch ein Täter konnte bisher nicht ermittelt werden. Wegen der hartnäckigen Ermittlungsarbeit an dem Fall ist Haber aber überzeugt: Wenn es sich um einen Serientäter handelt, dann hat das große öffentliche Interesse an dem Fall ihn von weiteren Taten abgehalten. Doch auch bei diesem Verbrechen werden die Akten nie geschlossen. Die Ermittler geben die Hoffnung nicht auf, dass Kommissar Zufall ihnen zur Hilfe kommt. Oder neue Methoden, wie Fortschritte beim DNA-Abgleich seit Ende der 90er Jahre. Dabei werden Tatortspuren mit den gespeicherten genetischen Fingerabdrücken von Verdächtigen oder registrierten Straftätern abgeglichen.

Joker-Mord, Kempten

Mit 16 Messerstichen ermordet ein Unbekannter in einer Kemptener Spielothek in der Nacht zum 17. Februar 1996 den Angestellten Harald Schmid. Die Beute: eine Geldkassette mit 300 Mark. Die Kripo ermittelt zwar einige Tatverdächtige, für einen Haftbefehl reicht die Beweislage aber nicht aus.

Der Fall Sonja Hurler, Kempten

Die 13-jährige Schülerin besucht am 5. Juli 1981 das Stadtfest in Kempten. Abends will sie zu ihrer Oma gehen, wo sie aber nie ankommt. Erst im Oktober wird ihre Leiche unter einem Feldstadtel im Stadtteil Heiligkreuz gefunden. Der Fall ist nicht zu klären, steht im Jahr 2003 aber wieder im Mittelpunkt der Polizeiarbeit. Unter Verdacht stehen nach wie vor zur Tatzeit Jugendliche aus dem angrenzenden Stadtteil Thingers. Manche leben nicht mehr, andere halten sich irgendwo im Ausland auf. Doch auch die Akten dieses Verbrechens, sagt Kripo-Mann Bernhard, würden nie geschlossen: „Mord verjährt nicht.“

Kälberstrick-Mord, Weitnau

Im Herbst 1968 wird bei Weitnau (Oberallgäu) die Leiche der 28 Jahre alten Rosmarie Balk gefunden. Mit einem Strick erdrosselt wurde sie aber wahrscheinlich an einem anderen Ort. Der Täter wird im persönlichen Umfeld der Frau gesucht. Überführt wird er nie.

Der Fall Josefine Ecker, Oberstdorf

Mit einem Stein hat ein Unbekannter die 16 Jahre alte Josefine Ecker erschlagen. Ihre Leiche wird am 20. Juli 1968 nahe einer Straße bei Oberstdorf gefunden. Die Ermordete gilt als lebenslustig. Der Täter wird in ihrem Bekanntenkreis vermutet. Die Ermittlungen bleiben aber erfolglos.

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