Vorbestrafter Sextäter wegen Missbrauchs von Kleinkindern vor Gericht
In München hat ein 29-Jähriger den Missbrauch an zwei kleinen Kindern gestanden. Die Opfer waren die Töchter seiner jeweiligen Partnerinnen.
Ein vorbestrafter Sexualtäter hat den Missbrauch von zwei Kleinkindern gestanden. Die Opfer waren die Töchter seiner jeweiligen Freundinnen. Zu den Frauen habe er die Beziehung aber nicht wegen der Kinder aufgenommen, ließ der Angeklagte am Montag vor dem Münchner Landgericht durch seinen Verteidiger ausrichten.
Der 29-Jährige war zuletzt 2011 aus zweieinhalbjähriger Haft entlassen worden. Er wurde unter Führungsaufsicht gestellt und unter Strafandrohung angewiesen, den Kontakt zu Kindern zu meiden. Daran hielt er sich seit 2014 nach eigenem Geständnis aber nicht.
Sexuelle Fantasien entwickelt
Der Mann streichelte die damals dreijährige Tochter seiner Lebensgefährtin am Po und entwickelte dabei "sexuelle Fantasien", wie ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft. In einem anderen Fall legte er sich zu dem Kind ins Bett, zog es aus und berührte es. Die zweijährige Tochter einer späteren Freundin befummelte er beim Wickeln. "Er bedauert seine Taten zutiefst", sagte sein Anwalt. Insbesondere tue es dem Angeklagten leid, das Vertrauen der Mütter missbraucht zu haben.
Im November 2014 wurde das Zimmer des Mannes wegen Verdachts des Diebstahls mehrerer Speicherkarten durchsucht. Dabei kamen kinderpornografische Bild- und Videodateien zum Vorschein, deren Besitz ihm ebenfalls untersagt war. Der Angeklagte hat sich während der Untersuchungshaft um eine Therapie bemüht.
Der Prozess ist auf fünf Verhandlungstage angesetzt. dpa/lby
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