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Wahlkampf
19.05.2017

Waigel trommelt für Merkel

Der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere Bundesfinanzminister schart die alte Garde der Partei um sich, um für die Wiederwahl der Bundeskanzlerin zu werben. Doch manche fehlen

Dass er mit seiner Idee, die alte Garde der CSU für Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel in den Bundestagswahlkampf ziehen zu lassen, zur Zielscheibe von Spöttern werden könnte, ist dem CSU-Ehrenvorsitzenden Theo Waigel offenbar klar. Bei der offiziellen Vorstellung seiner CSU-Wählerinitiative für Merkel gestern Vormittag im Münchner Presseclub ging der streitbare Schwabe deshalb gleich zum Auftakt in den Gegenangriff über. Waigel (Jahrgang 1939) zitierte einen mittlerweile verstorbenen Parteifreund. Der frühere CSU-Innenminister Fritz Zimmermann (Jahrgang 1925) habe in einer ähnlichen Situation dereinst zu Kanzler Helmut Kohl gesagt: „Helmut, kann sein, dass wir keine Zukunft mehr haben, aber wir haben eine riesige Vergangenheit.“

Das ist der eine Aspekt von Waigels Initiative: Der frühere Bundesfinanzminister will mit seinen Mitstreitern, die nahezu alle bereits aus der aktiven Politik ausgeschieden sind, in Bayern für Merkel werben, weil sie aus jahrzehntelanger Erfahrung überzeugend vertreten können, wie wichtig die Einheit von CDU und CSU für den Erfolg der Union im Bund ist. Mit dabei sind unter anderem die CSU-Politiker Gabriele Bauer, Josef Deimer, Kurt Faltlhauser, Alois Glück, Erwin Huber, Hans Maier, Peter Menacher, Eduard Oswald, Christa Stewens und Georg von Waldenfels.

Der andere Aspekt ist das Bekenntnis zu Merkel als „souveräne Kanzlerin“. Die Idee, so Waigel, wurde zum Jahreswechsel geboren, als bei den CSU-Anhängern die Zustimmung zur Kanzlerin im Streit um die Flüchtlingspolitik auf 60 Prozent gesunken war. Mittlerweile seien ihre Werte in Umfragen zwar wieder „gewaltig gestiegen“ und auch die Wunden im Streit zwischen CSU und CDU seien „bereits Anfang des Jahres wieder zugewachsen“. Aber, so Waigel, „eine Aktion, die man für richtig hält, bricht man nicht ab“.

Dem Verdacht, die Initiative könnte sich auch gegen CSU-Chef Horst Seehofer richten, der Merkel während der Flüchtlingskrise scharf kritisiert und sogar von einer „Herrschaft des Unrechts“ gesprochen hatte, trat Waigel entgegen. Seehofer sei einer der Ersten gewesen, denen er seine Idee vorgetragen habe, und er sei „sofort einverstanden“ gewesen.

Auch Waigels Mitstreiter im Presseclub bemühten sich, den Streit vergessen zu machen. Ex-CSU-Chef Erwin Huber schwärmte, Merkel sei „simply the best“ und „der Inbegriff einer Vorsitzenden einer modernen Volkspartei“. Ex-Fraktionschef Alois Glück nannte die Kanzlerin „eine starke Persönlichkeit“, die in der CSU einen starken Partner haben müsse. Für Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin von Rosenheim, ist Merkel „eine starke Frau in schwieriger Zeit“. Einzig beim früheren Kultusminister Hans Maier (Jahrgang 1931) ließ sich aus seinem Bekenntnis zu Merkel eine eindeutige Kritik an Seehofer heraushören. Zwanzig Gründe pro Merkel listete Maier auf. Er sei für Merkel, so sagte er unter anderem, „weil sie immer wusste, dass eine gespaltene Union nicht gewählt wird – andere hatten das vergessen–, weil sie auch Friendly-fire-Salven standhält, weil sie sich sogar als Kanzlerin mit Würde abkanzeln ließ…, weil sie vielen Mut macht: Wir schaffen das“.

Der Kreis der Unterstützer seiner Initiative, so hofft Waigel, werde noch wachsen, soll sich aber auf Persönlichkeiten aus Bayern beschränken. Die Merkel-Kritiker Edmund Stoiber und Peter Gauweiler, so räumte er auf Nachfrage ein, hätten sich allerdings noch nicht gemeldet.

Entscheidend sei, dass die Union im Wahlkampf bis zum Schluss dranbleibe. Nach den Landtagswahlen in diesem Jahr stehe es zwar 3:0 für die Union. Doch er wisse aus „dramatischer Erfahrung“, dass das nichts heißen muss: Mit seiner Schülermannschaft der Oberrealschule Krumbach sei er gegen die Realschule Thannhausen auch mal 3:0 vorne gelegen. Und am Ende habe es ein 3:3 gegeben.

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