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Allgäu
08.08.2016

Warum 3000 Buddhisten aus aller Welt ins Allgäu pilgern

Bis zu neun Stunden Meditation und Vortrag stehen beim 14-tägigen Sommerkurs auf Gut Hochreute bei Immenstadt auf dem Programm. Daran nehmen Menschen aus 50 Ländern teil.
Foto: Stefan Puchner, dpa

Immenstadt im Allgäu wird jeden Sommer zu einem Weltzentrum der fernöstlichen Religion. Warum spricht der Buddhismus immer mehr Menschen an?

Die Atmosphäre des alljährlichen buddhistischen Sommertreffens auf Gut Hochreute – in malerischer Lage circa 100 Höhenmeter über dem Großen Alpsee bei Immenstadt gelegen – wirkt eher wie bei einem großen Musikfestival. 3000 Menschen sind an dem Berghang im großen Zeltdorf unterwegs, Teilnehmer aus aller Welt – Russland, Polen, Nord- wie Südamerika und natürlich auch aus Deutschland – unterhalten sich angeregt. Die Umgangssprache im Camp ist Englisch. Zu sehen sind alle Altersgruppen – von jungen Frauen mit Tattoos und Dreadlocks bis hin zu ergrauten älteren Herrn vom Typ pensionierter Studienrat in legerer Freizeitkleidung. Dazwischen rennen viele Kinder herum.

Noch bis Sonntag dauert das 14-tägige Treffen. Pressesprecherin Nadja Graf rechnet mit bis zu 30.000 Übernachtungen im Camp und 10.000 in der Stadt und im Umland. Trotz des Umtriebs geht es aber vor allem um Meditation. Bis zu neun Stunden täglich wird innere Einkehr gehalten. Oder es gibt Einweisungen und Vorträge von Lehrern, die teils bis aus Asien angereist sind.

Dr. Ulrike Markusch aus Immenstadt ist zufällig zum Buddhismus gekommen

Dr. Ulrike Markusch aus Immenstadt zum Beispiel ist seit 22 Jahren Buddhistin. Die 58-Jährige, die die Abteilung für Psychoonkologie am Rotkreuz-Krankenhaus Lindenberg (Westallgäu) leitet, war früher „null spirituell interessiert und ich war auch glücklich mit meinem Leben“. Eher zufällig nahm sie dann in ihrer damaligen Heimat Karlsruhe an einem Vortrag der Diamantweg-Buddhisten teil. Einen Tag später besuchte sie das dortige Meditationszentrum. „Und seitdem hat mich die Sache nicht mehr losgelassen“, sagt sie. 2008 gab sie ihre Praxis in Karlsruhe auf, zog wegen des neu eröffneten Europacenters ins Allgäu und nahm eine Arztstelle im Krankenhaus an.

Was bewegt eine naturwissenschaftlich ausgebildete Akademikerin nun dazu, Buddhistin zu werden? „Ich habe die grenzenlose Freiheit des Geistes gefunden, ich lebe heute liebevoller, freudvoller und furchtloser“, sagt Ulrike Markusch. „Das Bewusstsein wird immer weitergehen.“ Die Idee der Reinkarnation, mit der viele westlich geprägte Menschen fremdeln, finde inzwischen Parallelen in der wissenschaftlichen Forschung. Niederländische Ärzte hätten Nahtoderfahrungen von Patienten analysiert. Da gebe es gewisse Schnittmengen, Indizien dafür, dass das Bewusstsein über die körperliche Existenz hinaus bestehe. Aber man müsse nicht an so etwas glauben, um Buddhist zu sein, sagt Ulrike Markusch. Letztlich komme es auf Erfahrungen an, die jeder selbst macht. Und die erlebe man vor allem in der Meditation.

Das bestätigt Pit Weigelt, der ebenfalls in Immenstadt wohnt. Der 62-jährige frühere Schulleiter aus Schleswig-Holstein ist seit 1992 Buddhist. Die Meditation gebe ihm „unheimlich viel Freude und innere Freiheit“. Auch wenn man dabei vor Buddhastatuen sitze: „Im Buddhismus wird niemand angebetet“, sagt er. Die Statuen symbolisieren nur verschiedene Bewusstseinszustände – keine Götter.

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