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Gesundheit
04.09.2015

Warum Ärzte Flüchtlinge untersuchen

Asylbewerber werden nach ihrer Ankunft in Deutschland sofort medizinisch untersucht.
Foto: rangizzz/ Fotolia.com

Nach ihrer Ankunft in Deutschland werden Asylbewerber sofort medizinisch gecheckt. Dr. Werner Hähnlein, Leiter des Gesundheitsamts Fürth, erklärt, worauf es dabei ankommt.

Wenn Flüchtlinge in Bayern landen, durchlaufen sie eine medizinische Kontrolle. Wie funktioniert das?

Ja, es gibt sogar zwei Untersuchungen: das Kurz-Screening, das sofort nach der Ankunft erfolgt, und eine sogenannte Aufnahmeuntersuchung, die ein paar Tage später stattfindet. Das Kurz-Screening gibt es erst seit Oktober 2014, vorher gab es nur die Aufnahmeuntersuchung. Das Kurz-Screening umfasst eine körperliche Untersuchung. Dabei schließt der Arzt aus, dass akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Infektionen oder Verletzungen vorliegen, die es nicht zulassen, dass der Betroffene in eine Gemeinschaftsunterkunft kommt. Da schaut der Arzt den Patienten an, misst Temperatur, Blutdruck, hört die Lunge ab. Außerdem wird eine Befragung durchgeführt. Dafür gibt es Fragebögen in allen möglichen Sprachen. Und bei der Aufnahmeuntersuchung werden auch Blut- und Stuhlproben untersucht und eine Röntgen-Aufnahme der Lunge gemacht. Dabei geht es darum, Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Hepatitis B oder HIV auszuschließen.

Wie lang dauert so eine Untersuchung?

Das ist ganz unterschiedlich. Wenn da ein gesunder junger Mann kommt, kann das ganz schnell gehen. Und wenn eine ganze Familie hereinkommt, bei der das eine Kind hustet und das andere Läuse hat, dann dauert das halt länger. Auch bei älteren Menschen, die ja oft schon unter einigen Gebrechen leiden, braucht ein Arzt eben mehr Zeit. Aber im Durchschnitt kann ein Mediziner in der Stunde zehn bis zwanzig Personen untersuchen.

Wie verständigen sich die Ärzte mit den Flüchtlingen?

Wir haben viele Honorarärzte, die fremde Sprachen sprechen. Die haben sich gemeldet, und wir sind sehr dankbar deshalb. Da sprechen einige Arabisch, andere Russisch, einige können afrikanische Sprachen. Auch beim Hilfspersonal sind einige Menschen mit solchen Kenntnissen dabei. Und wir fragen bei den Asylsuchenden nach, wenn da einer auch gut Deutsch oder Englisch spricht, dann bitten wir den, zu dolmetschen.

Was passiert, wenn der Arzt bei diesen Untersuchungen eine Krankheit feststellt?

Das kommt auf die Art der Erkrankung an. Wenn es kleinere Probleme sind, werden sie gleich behandelt. Krätze zum Beispiel kommt häufiger vor. Dann gibt der Arzt dem Patienten gleich eine Creme mit. Bei größeren Problemen wird eine Folgebehandlung eingeleitet, je nach Bedarf entweder bei einem niedergelassenen Arzt oder eben im Krankenhaus.

Wie viele der Flüchtlinge, die hier landen, sind krank?

Dazu gibt es keine offiziellen Zahlen. Aber wenn ich schätzen muss, würde ich sagen: 95 Prozent der Asylsuchenden, die wir untersuchen, sind gesund. Das sind Menschen wie Sie und ich. Und auch in Deutschland gibt es Menschen, die Tuberkulose haben oder mal eine Infektion im Stuhl. Auch da gilt: Man sollte sich nicht unbedingt von ihnen anhusten lassen, und wenn man ihnen die Hand gegeben hat, sollte man sich anschließend die Hände waschen. Das sollte man grundsätzlich immer so machen.

Werden die Ankommenden geimpft?

Wir bieten Impfungen sofort nach dem Screening an. Dabei richten wir uns nach den Empfehlungen der ständigen Impfkommission, wie bei deutschen Patienten auch. Die Untersuchten bekommen dazu ein Merkblatt in ihrer Muttersprache, und dann können sie entscheiden, ob sie das möchten. Da geht es um Masern, Mumps, Röteln und Varizellen, das ist ein Vierfach-Impfstoff, der vor allem bei Menschen aus den Balkanstaaten bevorzugt wird. Und bei Syrern haben wir in letzter Zeit oft Impfungen gegen Kinderlähmung, Diphtherie, Wundstarrkrampf und Keuchhusten durchgeführt. Diese Impfungen können die Ärzte gleich in den Aufnahmeeinrichtungen machen oder später auch die niedergelassenen Ärzte.

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