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Das Erbe von Cornelius Gurlitt passt zum Kunstmuseum in Bern. Hier wird die Kunst der Schweiz und die Kunst aus Frankreich hoch gehalten. Ein Rundgang.
Bis heute wird gerätselt, warum Cornelius Gurlitt seine Bildersammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht hat. Noch am vergangenen Montag, bei der denkwürdigen Annahme des Erbes in Berlin, klang die Berner Überraschung ob des Testaments von Gurlitt an.
Bekannt ist zwar, dass der junge Cornelius Gurlitt das Museum des öfteren besucht hatte. Aber ob dies wirklich der entscheidende Grund war für seine Erbeneinsetzung, das kann wohl keiner mit Gewissheit behaupten.
Sammlung Gurlitt passt zum Kunstmuseum Bern
Besucht man indessen das Museum, gelegen zwischen Berner Bahnhof und dem Fluss Aare, dann kann man schon etwas klarer sehen über mögliche Hintergründe – und ist überrascht, wieso aus Bern selbst keine Mutmaßungen über die Gründe dieser Vererbung in die deutsche Öffentlichkeit drangen.
Das Berner Haus, sinnigerweise in der Hodler-Straße gelegen, besitzt neben seiner natürlich obligatorischen Sammlung Schweizer Kunst zwischen 1450 und 21. Jahrhundert eine exquisit-breite Auswahl französischer Kunst seit dem 19. Jahrhundert. Als da wären an der Spitze: Delacroix, Courbet, Manet, Pissarro, Monet, Renoir, Cezanne, Bonnard, Matisse, Braque.
Und worin liegt ein erheblicher Schwerpunkt der Sammlung Gurlitt? Eben in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts, zusammengeklaubt von Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt vor allem während des Zweiten Weltkriegs in Paris. Im Internet kann man sich mittlerweile einen Eindruck von seinen einstigen Sammelzielen machen. Nicht alles davon ist Raubkunst. Hildebrand Gurlitt hat auch legal und moralisch einwandfrei erworben, ja, hat sogar verfemte Künstler – wie Max Beckmann – im Exil unterstützt.
Großteil des Gurlitt-Erbes wird das Depot bereichern
An einen Zufall zu glauben, wenn nun französische Kunst auf französische Kunst trifft, wenn Courbet zu Courbet kommt und Manet zu Manet, das fällt schwer: Die Berner Sammlungspolitik hat Tradition. Das Allermeiste aus dem Gurlitt-Erbe, das ja vor allem Zeichnungen und Grafik umfasst, wird aber künftig gar nicht zu sehen sein, weil es das Depot bereichern wird – und nicht die öffentliche Präsentation.
Selbst wenn der Kunsthallen-Leiter Matthias Frehner den Wunsch hätte, die Sammlung Gurlitt über einen längeren Zeitraum breit zu zeigen, also etwa die zahlreichen Gemälde von Louis Gurlitt (1812 – 1897), dem Großvater Hildebrand Gurlitts, so dürfte dies der bisherigen sinnstiftenden Ausrichtung des Instituts widersprechen: Im Rundgang erkennt der Besucher schnell, dass die Dokumentation großer Schweizer Kunst im Vordergrund steht. Komplette Räume sind etwa Félix Valloton, Ferdinand Hodler, Adolf Wölfli, Franz Gertsch sowie Markus Raetz gewidmet. (Von Wölfli liegt sogar der Nachlass im Museum.)
Dazu fällt auf, dass die Hängung immer wieder Bezüge zwischen Schweizer und internationaler Kunst herstellt: Mark Rothko trifft auf Rolf Iseli, Ernst Ludwig Kirchner auf Cuno Amiet, Paul Klee, der moderne Meister von Bern, auf Pablo Picasso, Gotthard Graubner auf Jean Tinguely.
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