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  3. Freie Wähler: Warum TV-Richter Alexander Hold Bundespräsident werden möchte

Freie Wähler
20.07.2016

Warum TV-Richter Alexander Hold Bundespräsident werden möchte

Fernsehrichter Alexander Hold wurde von den Freien Wählern als Kandidat für das Bundespräsidentenamt gewählt.
Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

Alexander Hold als Bundespräsident? Die Freien Wähler haben ihn nominiert. Seine Mutter war kritisch, andere Parteien halten das für einen Witz - Hold meint es aber ernst.

Der aus Kempten stammende Jurist und bekannte TV-Richter Alexander Hold soll nach dem Willen der Freien Wähler nächster Bundespräsident werden. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger gab die Nominierung des 54-Jährigen, der auch Fraktionschef der Freien Wähler im Kemptener Stadtrat und Mitglied des Bezirkstags Schwaben ist, gestern bekannt. Die Zeit sei jetzt gekommen für einen „bürgernahen und glaubwürdigen Kommunalpolitiker als Repräsentanten Deutschlands“, erklärte Aiwanger. Im Landtag in München zeigten sich die anderen Parteien überrascht. Der Grund: In der Bundesversammlung, die im Februar kommenden Jahres den neuen Bundespräsidenten wählen wird, stellen die Freien Wähler nur zehn der rund 1240 Mitglieder. Ohne die Unterstützung anderer Parteien liegen Holds Chancen, tatsächlich gewählt zu werden, praktisch bei null.

Den frisch gekürten Kandidaten stört das nicht. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Hold: „Die nackten Erfolgsaussichten sollten nicht das einzige Motiv sein, sich um ein politisches Amt zu bewerben. Wenn das so wäre, hätte die isländische Fußballnationalmannschaft gar nicht zur Europameisterschaft zu fahren brauchen.“ Und er beteuerte: „Ich trete sehr ernsthaft an mit dem Ziel, über Parteigrenzen hinweg glaubhaft und wählbar zu sein.“ Demokratie lebe davon, dass es demokratische Alternativen gebe.

Alexander Hold als Bundespräsident: Reaktionen sind kritisch

Auch Aiwanger pocht auf die Ernsthaftigkeit der Nominierung des prominenten TV-Richters und Talkshow-Gasts: „Hold ist kein Luftikuskandidat, sondern einer, der den Ernst des Lebens kennengelernt hat“, sagte Aiwanger. Er sei „ein Glücksfall für unser Land“, habe sich „als verantwortungsvoller Richter und engagierter Kommunalpolitiker der Freien Wähler“ einen „hervorragenden Ruf“ erworben und stehe für „positive, staatstragende Werte“.

Mehrheitsbeschaffer für Kandidaten anderer Parteien wollen die Freien Wähler in der Bundesversammlung nicht mehr sein. Sie hatten zuletzt Horst Köhler und Joachim Gauck unterstützt. Einen Kandidaten, „der nach unwürdiger rot-rot-grüner Kungelei vorgeschlagen wird“, wollen die Freien als „politische Kraft der bürgerlichen Mitte“ keinesfalls mittragen, sagte Aiwanger und gab sich überzeugt, mit der Nominierung Holds die Messlatte für Kandidaten anderer Parteien hoch gelegt zu haben: „Wir haben leider keine Direktwahl des Bundespräsidenten. Da würden wir ihn durchbekommen.“

Bei der CSU im Landtag fielen die Reaktionen kritisch aus. CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer, der Hold aus der Arbeit im Kemptener Stadtrat kennt, sagte: „In Anbetracht der wenigen Delegierten der Freien Wähler in der Bundesversammlung empfinde ich so etwas als reinen PR-Gag vor der Sommerpause.“ Diese Nominierung sei dem Amt nicht angemessen. Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) sagte: „Ich denke, das Amt wird schon ein bisschen mehr hergeben.“ Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) wurde noch etwas deutlicher: „Ich kann zu dem Herrn nichts sagen, ich kenne ihn nicht, aber die Wahl eines Bundespräsidenten ist keine Spaßveranstaltung.“

Alexander Hold spricht von "seltsamen Demokratieverständnis" bei Kritikern

Etwas zurückhaltender gab sich SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher: „Ein Mitbürger erklärt sich bereit, politische Verantwortung zu übernehmen. Darauf mit Häme und Spott zu reagieren, wäre falsch.“ Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann reagierte mit Kopfschütteln: „Das ist doch ein reiner Zählkandidat. Ich weiß gar nicht, was das soll.“

Hold nimmt derlei Kritik demonstrativ gelassen. Dass andere Parteien einen Gegenkandidaten begrüßen, sei schließlich nicht zu erwarten. Jemanden aber nur deshalb abzukanzeln, weil er kandidiere, zeuge von einem „seltsamen Demokratieverständnis“. Die Reaktionen außerhalb des Politikbetriebs, so Hold, seien jedenfalls durchweg positiv. „Mein E-Mail-Fach quillt über vor Glückwünschen.“ Die bisher einzig kritische Reaktion sei von seiner Mutter gekommen – „aber die steht allem, was mit Öffentlichkeit zu tun hat, kritisch gegenüber“.

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Die Diskussion ist geschlossen.

21.07.2016

Aus ökonomischen Gründen, soll ein .... "Bundespräsident" über 70 Jahre sein ... ;-)

20.07.2016

Das wäre endlich mal wieder ein BP von Format des Ex BP Herzog. Der Mann ist gebildet und (auch als TV Mann machte er keinen schlechten Eindruck) als Kommunalpolitiker kennt er auch noch die normale Bevölkerung, was man von den letzten BP nicht gerade behaupten konnte.

21.07.2016

Er wird es nicht - und er wäre wohl die größte Fehlbesetzung in der neueren Geschichte. Schauen Sie sich doch mal die Pflichten/Aufgaben eines BP an.

21.07.2016

Das sehe ich absolut nicht so.

21.07.2016

Ich auch nicht. Schlimmer kann es seit Herzog (der mit der weinerlichen Stimme und dem "Ruck". "Mimimi, es muss ein [neoliberaler, Anm.d.V.] Ruck durch Deutschland gehen" [flenn, wein]) eh nicht mehr werden.

Hold wäre wenigstens nicht ärgerlich oder dämlich, und er ist Jurist "mit der Befähigung zum Richteramt".. (Das sollte ein Bundespräsident auch sein, denn er hat das "letzte Wort" bei Gesetzen, bevor sie in Kraft treten. Danach hilft nur noch, und auch nur eventuell, das Bundesverfassungsgericht.)

Nein, ich sähe Alexander Hold absolut nicht als Fehlbesetzung. (Was Wolfgang B. ja, wie üblich, auch in keiner Weise begründet hat. Das nur nebenbei)

Besser als ein ehemaliger welschgläubiger Pfarrer, der im letzten Moment zur "Befreiungsbewegung" in der DDR gestoßen ist (als alles sowieso schon lief, keine Gefahr mehr bestand, und es eigentlich für ihn dort nichts mehr zu tun gab), und jetzt das wiedervereinigte Deutschland in jeden möglichen Krieg treiben will, wäre er allemal.

21.07.2016

Muß man immer begründen - insbesondere dann wenn eine Begründung, wie in diesem Falle, Zeitverschwendung ist? Seine Chancen sind doch noch weniger als "0". Es reicht doch wenn die FW ihn als bürgernah und kommunal erfahren darstellen. Das ist das Profil für einen Stadtrat oder Bürgermeister einer 1000 Seelen-Gemeinde. Der Bundespräsident überprüft Gesetze und ruft ggfs. den Verteidigungsfall aus.

Na ja - es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart. Er wird zwischen 1% und 2% der Stimmen (vielleicht) bekommen.

Woher kenne ich Sie bloß? Ich hab da so einen Verdacht .... [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_45.gif[/img][/url]

21.07.2016

Was und wen Sie offenbar so alles zu kennen glauben... :)

Sie können mir ja bei anderer, geeigneterer Gelegenheit einmal erläutern, was oder wen Sie genau meinen.

Ich warte immer noch (eigentlich nicht, aber vielleicht erwartet ein Leser unserer Kommentare eine) auf die Begründung, warum Hold offensichtlich ungeeignet sein soll.

22.07.2016

1. Mach ich glatt - das mit dem Kennen....

2. Ich weiß - auf Begründungen haben Sie schon immer viel Wert gelegt (ich nur wenns nicht offensichtlich ist). Grundsätzlich gibt es ja für den BP kein Qualifikationsprofil. Man kann dies aus denen seit Heuss nur ableiten. Trotzdem 2 Punkte warum ich ihn nicht für geeignet halte. Für mich braucht ein BP:

- Führungserfahrung

- politische Erahrung (weit über einem Kommunalamt).

Mir ist völlig klar, daß einige (oder viele) die zweite Strichaufzählung anders sehen.

22.07.2016

Tun Sie das, aber es muss nicht so bald sein. So brennend interessiert es mich nicht.

Kommt drauf an, was man unter "politischer Erfahrung" versteht. Wenn es dabei nur darum geht, im Schlaf zu wissen, mit welchen Interessengruppen in Wirtschaft, Parteien, Verbänden und mit welchen Politikern welcher ausländischer Staaten man es sich nicht verderben sollte, dann ist mir einer, der das nicht so weiß, lieber als einer, der das alles schon lange aus dem ff kennt. Stichwort "Unabhängigkeit".

Solange er als Jurist was drauf hat und nicht nur in Theologie vielleicht etwas (weiß ich nicht beim Herrn Gauck, hab mich nie mit seinen religiösen Ergüssen beschäftigt und weiß auch gar nicht, ob es die irgendwo zu lesen gibt).

Diese Gesetzesüberprüfung vor dem In-Kraft-Treten sehe ich nämlich als wichtigste Aufgabe des Präsidenten. Den Grüßaugust bei Empfängen kann jeder Hansel machen, der einigermaßen repräsentativ aussieht und mit einem Gedeck am Esstisch fehlerfrei umgehen kann. Man muss nicht mal Englisch können dazu (hatten wir auch schon).

Wenn das Amt nicht gerade temporär von Thierse bekleidet wird (da könnten Leute erschrecken), z.B. eben der Bundestagspräsident oder auch der Älteste im Bundestag. Die sind doch im Bundestag sowieso nur noch damit beschäftigt, Gesetze der Regierung abzunicken. Mit allzuviel Arbeit ist das nicht verbunden, die Hand bei "Wer stimmt für ja?" zu heben.

Also kann man sich, so lange es so ein Totalversager wie Gauck macht, den Extraposten mit eigener Villa und allem Pipapo auch gleich sparen. Das kann auch praktisch eigentlich jeder Bundestagsabgeordnete noch locker nebenher erledigen.