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Gesundheit
01.09.2014

Was den Eichenprozessionsspinner so gefährlich macht

Die feinen Härchen des Eichenprozessionsspinners sind nicht ohne: Sie haben Widerhaken und können sich in Schleimhäuten oder auf feuchten Hautstellen verfangen.
Foto: Patrick Pleul (dpa)

Für den Menschen bergen die Haare der Eichenprozessionsspinner-Raupe eine Gefahr.

Der Eichenprozessionsspinner ist in der Region angekommen und fühlt sich offenbar wohl. In großen Familienverbänden sammeln sich die Raupen bevorzugt in Eichenbäumen. Dort können sie zur Gefahr für den Menschen werden und allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen.

Der Mensch ist dabei aber nur ein Zufallsopfer. Um sich gegen Fressfeinde zu wehren, hat das Insekt ein raffiniertes Abwehrsystem entwickelt. Fühlt sich die Raupe bedroht, kann sie mikroskopisch kleine Härchen verschießen. Sie verliert die Haare natürlicherweise auch beim Häuten. Darin enthalten ist ein starkes Gift, das offensichtlich abschreckend wirkt. Nur der Kuckuck verträgt die schwere Kost, erklärt Ralf Petercord von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising. Der Vogel kann seine eigene Magenschleimhaut erbrechen und sich so von den giftigen Haaren befreien.

Experte: Gift des Eichenprozessionsspinners sehr viel gefährlicher als das einer Brennnessel

Der Mensch hat keinerlei solcher Schutzmechanismen. Die 0,1 bis 0,3 Millimeter großen Härchen der Raupen bohren sich mit kleinen, spitzen Widerhaken in die Haut. Dort erzeugt das Nesselgift Thaumetopoein eine sogenannte Raupendermatitis. "Das ist sehr viel gefährlicher als das Gift einer Brennnessel. Es verursacht eine massive allergische Reaktion, die unglaublich juckt", betont Petercord. Häufig bilden sich Quaddeln am ganzen Körper.

Besonders betroffen sind dünne Hautpartien im Gesicht, am Hals und an der Innenseite der Ellenbogen. Werden die Haare eingeatmet, kann das eine chronische Bronchitis mit quälendem Husten verursachen. Gelangen die Härchen ins Auge, "auf keinen Fall reiben", warnt Petercord. Dadurch könne die Hornhaut im Auge zerstört werden. Im Zweifel sollte man einen Arzt aufsuchen. Petercord ist sich sicher: "Sie werden zum Arzt gehen, weil sie nachts nicht mehr schlafen können."

Unter Umständen hält der Juckreiz bis zu zwei Wochen an. Mit jeder Berührung wird die Reaktion schlimmer, weil das Immunsystem sich auf das Gift eingestellt hat. Neben das Jucken treten oft Symptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung. In Einzelfällen kann der Kontakt mit den Brennhaaren allergische Schockreaktionen auslösen. Menschen, die ohnehin allergisch auf Insektengifte reagierten, könnten ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen - bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Petercord mahnt: "Jedes Jahr sterben ein bis zwei Menschen in Europa an dem Gift."

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Cortisonhaltige Salben lindern den Juckreiz

Unglücklicherweise sind die Haare sehr beständig. Sie können sich bei massivem Befall auch in der Umgebung und am Boden anreichern. Dann werden die Gifthärchen auch außerhalb der akuten Gefahrenphase zwischen Mitte Mai und Ende Juni zur Gefahr für den Menschen.

Trotzdem will Petercord das Problem nicht dramatisieren. Hat es einen erwischt, helfen meist cortisonhaltige Salben, den Juckreiz zu lindern. In seltenen Fällen muss der Arzt ein Gegengift verabreichen. Wer die Warnhinweise beachte und mit langen Klamotten bei feuchtem Wetter unter den betroffenen Bäumen unterwegs sei, der könne normalerweise damit rechnen, verschont zu bleiben. "Man sollte halt nicht mit Flipflops in den Wald gehen und sein Mittagsschläfchen unter einer befallenen Eiche halten", sagt Petercord.

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