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Bluttat
03.03.2011

Weilheim: Patient ersticht Ärztin in Krankenhaus

Im Krankenhaus Weilheim wurde eine Ärztin von einem ehemaligen Patienten erstochen. dpa

In Weilheim hat ein ehemaliger Patient seine Ärztin erstochen. Die Frau ist trotz Notoperation nicht mehr zu retten. Das Motiv ist völlig unklar.

Noch Stunden nach der tödlichen Messerattacke eines 65-jährigen Mannes auf eine Ärztin im Weilheimer Krankenhaus bewachen Polizisten den Eingang. Angehörige eines Patienten müssen draußen warten. Erst nach Stunden dürfen sie ihn besuchen. Robert Rath, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, wirkt nach außen ruhig. Die Mitarbeiter des Krankenhauses stünden unter Schock und müssten betreut werden, sagt er. „Das kann man sich gar nicht vorstellen.“ Keiner der Passanten, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad an dem eher unscheinbaren Klinikgebäude in der Innenstadt vorbeikommen, bleibt stehen. „Ich habe gedacht, die drehen einen Film“, sagt ein älterer Mann, der am Vormittag das Aufgebot an Kamerateams vor dem Krankenhaus gesehen hat.

Leider sind es keine Dreharbeiten. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei spielt sich die Tragödie wie folgt ab: Gegen 8.45 Uhr betritt der 65-jährige Mann aus dem Landkreis Weilheim-Schongau die Notaufnahme des Klinikums in der Innenstadt. Offenbar ist er auf der Suche nach einer Ärztin, die ihn nur wenige Tage zuvor untersucht hat. Über den Grund der Untersuchung schweigt sich die Polizei aus „ermittlungstechnischen Gründen“ bislang aus. Fest steht lediglich, dass der Mann nicht zur stationären Behandlung im Klinikum ist, sondern von außerhalb kommt.

Wie wild geworden sticht er auf sein Opfer ein

Klar sei auch, dass der Mann gezielt nach der Ärztin gesucht habe. Er trifft sie dann in einem Gang nahe des Eingangsbereichs an, da die Frau an diesem Tag in der Notaufnahme Dienst hat. Der Täter zieht ein Messer, das er wohl von zu Hause mitgebracht hat, und greift die 47-Jährige unvermittelt an. Er sticht wie wild geworden auf sein Opfer ein und fügt ihr schwerste Verletzungen vor allem im Bauchbereich zu. Bei der Tatwaffe, so bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums, handelt es sich um ein Küchenmesser mit einer 15 Zentimeter langen Klinge, wie es normalerweise im Haushaltsbereich verwendet wird.

Ein Krankenhausmitarbeiter, der die Bluttat bemerkt, eilt sofort herbei und kann den Angreifer dann auch überwältigen. Dieser lässt sich ohne größeren Widerstand festhalten und wenig später von der Polizei in Gewahrsam nehmen.

Für die Medizinerin kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Kollegen des Opfers führen zwar eine sofortige Notoperation durch, die Frau erliegt aber noch auf dem OP-Tisch ihren schweren Verletzungen.

Der mutmaßliche Mörder wird stundenlang verhört

Warum nun der 65-jährige mutmaßliche Mörder gestern die Ärztin niedergestochen hat, bleibt zunächst rätselhaft. Noch am selben Tag wird der Mann von Ermittlungsbeamten der Kriminalpolizei Weilheim stundenlang intensiv verhört. Über das Ergebnis schweigt sich die Polizei jedoch aus. Auch über weitere Personalien oder die Vergangenheit des Mannes macht das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zu diesem Zeitpunkt keine Angaben. Ein Sprecher bestätigt lediglich, dass es sich bei dem Mann nach derzeitigem Erkenntnisstand um „keinen akuten Gewalttäter“ handle. Noch gestern wird auch die Staatsanwaltschaft München II tätig. Sie stellt beim zuständigen Ermittlungsrichter Haftantrag wegen Mordes.

Istvan Kis Cepegi ist von der Tat schockiert. Der Mann aus Serbien lebt seit 15 Jahren in Weilheim. So etwas, sagt er, habe er noch nie erlebt. „Weilheim ist eine ruhige Stadt“, betont Kis Cepegi. Erst vor vier Wochen sei er selbst in dem Krankenhaus behandelt worden. Dass sich gerade dort so eine Bluttat abgespielt hat, sei ein tragischer Zufall gewesen. „So etwas kann wohl überall passieren“, sagt er und zieht seine Achseln hoch – auch, weil es auf eine Frage keine Antwort gibt: warum nur?

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