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Von Augsburg bis Passau
05.11.2015

Welche Kirchen in Bayern wie viele Flüchtlinge aufnehmen

Bruder David erklärt in der Druckerei der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach in Schwarzach den iranischen Flüchtlingsbrüdern Ramin, Reza und Murad (l-r) ein Behördenformular.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Die Kirchen in Bayern sind bei der Bewältigung des Flüchtlingszustroms eine große Hilfe. Mehrere tausend Menschen kommen bei ihnen unter und leben in ihrer Mitte. Ein Überblick.

Von den derzeit mehr als 100 000 in Bayern lebenden Flüchtlingen haben die Kirchen des Freistaats einige Tausend aufgenommen. Bistümer und Dekanate stellen Notunterkünfte für die Menschen, die gerade erst im Freistaat angekommen sind. Kirchengemeinden und Pfarreien bieten in dezentralen Einrichtungen Wohnungen für die Flüchtlinge, die nun auf Antwort vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge warten. Klöster kümmern sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Wohlfahrtsverbände unterstützen die Menschen durch Beratung, Kleidung und Betreuung. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt beispielhaft, wo die Kirchen helfen.

BISTUM AUGSBURG: Ob Kloster, Pfarrhöfe oder Jugendhilfeeinrichtungen - in kirchlichen Einrichtungen des Bistums sind derzeit mehr als 600 Flüchtlinge untergebracht. Mehr als die Hälfte davon, nämlich fast 400, sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Rund 800 weitere Plätze seien derzeit in Planung, sagte ein Sprecher. Für die Jahre 2015 und 2016 hat das Bistum bislang fast 4,5 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe eingeplant. 

BISTUM WÜRZBURG: Das Bistum hat in seinem Nachtragshaushalt zusätzlich drei Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe eingeplant. Von Würzburg bis Aschaffenburg sind fast 1000 asylsuchende Menschen untergebracht. Allein 300 von ihnen sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Klöster der Region haben zudem mehr als 300 Menschen aufgenommen.

ERZBISTUM BAMBERG: Konkrete Zahlen hat das Bistum zum Thema Flüchtlinge nicht. Die Pressestelle weiß aber von gut einem Dutzend Pfarreien, die jeweils zwei bis drei Flüchtlingsfamilien aufgenommen haben. "Wir gehen aber davon aus, dass es doppelt so viele sind", sagte eine Sprecherin. Viele Kirchgemeinden organisierten zudem vielsprachige Gottesdienste, Kleidermärkte, Spielfeste und Ähnliches. "Es ist unsere Verantwortung, sich um das Überleben der Menschen zu kümmern." Dabei gehe es nicht nur um die lebensnotwendigen Dinge, sondern auch die Psyche der Menschen.

BISTUM EICHSTÄTT: Mindestens 60 Pfarreien des Bistums Eichstätt betreuen Flüchtlinge in ihrem Seelsorgebereich. Genaue Zahlen hat das Bistum nicht. Doch die Diözese hat einen Flüchtlingsseelsorger. Er organisiert pastorale Angebote für die Flüchtlinge und ist vor allem vermittelnd tätig. 

BISTUM MÜNCHEN/FREISING: In etwa 60 kirchlichen Objekten des Bistums sind den Angaben eines Sprechers zufolge derzeit rund 1000 Flüchtlinge untergekommen. Das Bistum hat zudem einen Sonderetat über fünf Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe aufgelegt und versucht die Flüchtlinge aktiv über Sport- und Kulturangebote zu integrieren. 

BISTUM PASSAU: "Unsere Priorität ist es derzeit, Gebäude freizuschaufeln. Wir stellen uns täglich die Frage: Wo können wir noch mehr Platz schaffen?", sagte eine Bistumssprecherin. In Passau kommen derzeit die meisten Flüchtlinge an. Ob die Diözese einen Sonderetat auflegen wird, sei noch unklar. "Dazu sind wir bis jetzt noch nicht so recht gekommen."

CARITAS: Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas macht sich sehr stark bei der Asylberatung. "Etwa 60 Prozent der Beratungen im Freistaat übernimmt die Caritas", sagte ein Sprecher des Landesverbandes. Derzeit sind für die Caritas 312 Asyl-Sozialberater tätig. Sie sind sozialpädagogische Fachkräfte, weil die Caritas großen Wert auf den fachlichen Standard der Beratung legt.

EVANGELISCH-LUTHERISCHE LANDESKIRCHE: Im September haben der Landesbischof und die Synodalpräsidentinin einem Brief alle Kirchengemeinden gebeten, weitere Wohnungen für Flüchtlinge zu schaffen. Die Landeskirche stellte gleichzeitig eine Million Euro zur Verfügung, damit die Gebäude dafür umgebaut werden können. "Das läuft, das Geld wird abgerufen", sagte ein Sprecher. 

Die evangelischen Kirchengemeinden nehmen schon jetzt mehrere tausend Flüchtlinge auf. Genaue Zahlen lagen nicht vor. "Aber allein der Kirchenkreis München/Oberbayern hat Platz für mehr als 1000 Flüchtlinge." Zudem betreue die Diakonie derzeit rund 2000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und es würden immer mehr Häuser für Flüchtlinge umgebaut. Die Landessynode will Ende November einen Nachtragshaushalt von zehn Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit verabschieden. Von Christiane Gläser, dpa

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