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Sexting
17.10.2015

Wenn Nacktbilder von Jugendlichen öffentlich werden

Sexting ist gefährlich. Blamage und Schlimmeres drohen, wenn die Bilder in falsche Hände geraten.
Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

Ständig versenden Jugendliche Fotos per Smartphone - auch Nacktbilder von sich selbst. Doch was, wenn sie damit Ziel von Verleumdung, Bedrohung oder Bloßstellung werden?

Nina ist 15 Jahre, als sie sich in den 17-jährigen David verliebt. Die beiden schicken sich immer wieder Nachrichten über WhatsApp – auch Fotos.

Irgendwann schreibt er: „Ich will mehr von dir sehen.“ Sie zieht das T-Shirt aus, posiert im BH vor der Kamera, später zeigt sie sich auch nackt. Die Fotos sendet sie weiter an Davids Handy. Als es mit der Liebe vorbei ist, verschickt der Junge die pikanten Bilder an Freunde und Mitschüler. Als Nina eines Tages zur Schule kommt, tuscheln die Mitschüler.

Sie fragt sich, was los ist. Dann erfährt sie den Grund: Ihr Exfreund hat die Fotos weiterverschickt. Nun hat die ganze Schule das Mädchen nackt gesehen.

Fälle wie diesen haben die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Wildwasser in Würzburg schon häufiger gehört. Heranwachsende zeigen sich freizügig und verschicken intime, erotische Selfies. Zunächst versenden sie die Fotos meist freiwillig – ohne mögliche Folgen und Gefahren zu bedenken. Sexting heißt dieser Trend, der seit einigen Jahren unter Jugendlichen verbreitet ist.

Das Wort Sexting setzt sich aus „Sex“ und „Texting“ zusammen und beschreibt das Versenden von erotischen Fotos oder Videos per Computer oder Smartphone. Erleichtert wird das Ganze durch sogenannte Messenger-Apps wie WhatsApp, Tinder oder Snapchat. Laut der Basisstudie „Jugend, Information,(Multi-) Media“ (JIM) aus dem Jahr 2014 haben 94 Prozent der Nutzer von internetfähigen Handys WhatsApp installiert. Mit diesem Messenger kann man Nachrichten und Bilder austauschen, ohne dafür wie bei einer SMS zu zahlen. Man kann dort auch Adressatengruppen bilden, dann werden die Bilder an mehrere Empfänger gesendet.

Sexting wird oft als digitaler Liebesbeweis gesehen

„Jugendliche sehen Sexting oft als digitalen Liebesbeweis“, erklärt Elisabeth Kirchner, Beraterin bei Wildwasser in Würzburg. In die Beratungsstelle kommen immer wieder Heranwachsende, die ihre Intimität in die digitale Welt übertragen – und es später bitter bereuen. Nicht selten werden sie später bedroht oder mit den Nacktfotos erpresst.

Wie hoch die Zahl der Jugendlichen in Deutschland ist, die aktiv erotische Fotos und Videos versenden, ist bislang unbekannt. Einer Untersuchung der Drexel University in Philadelphia (USA) zufolge hat jeder vierte Jugendliche Sexting bereits ausprobiert. „Ein großes Problem dabei ist, dass sich Teenies oft nicht bewusst machen, was mit den Bildern passieren kann“, erklärt Kirchner. „Die Jugendlichen haben oft keine Vorstellung davon, wie schnell sich solche Bilder im Internet verbreiten“, sagt Kirchner. „Von der Wirkung her ist es so, wie wenn sie öffentlich an der Pinnwand der Schule hingen.“

Warum sie das tun, hängt stark mit der jugendlichen Sorglosigkeit, dem Berauschtsein von der ersten Liebe und mit Neugierde zusammen. „Ein anderer Beweggrund für Sexting sind Mutproben und Gruppenzwang“, weiß Karola Herbert, Fachbereich Frauen bei den Oberzeller Franziskanerinnen. Das Muster ist immer ähnlich: Mal ist es der Verflossene, der die Fotos der Exfreundin rumschickt – etwa aus Rache, weil sie ihn verlassen hat. Mal will sich der Junge in seinem Freundeskreis mit den Nacktbildern eines Mädchens brüsten und stellt sie in Netz.

Thema Sexting offen ansprechen

Für Eltern ist das Thema Sexting oft fremd und schwer nachzuvollziehen. Denn sie sind oft selbst nicht mit den digitalen Medien und den Möglichkeiten, die sie mit sich bringen, aufgewachsen. „Es ist wichtig, das Thema Sexting offen anzusprechen“, rät Elisabeth Kirchner den Eltern. Und zwar dann, wenn Kinder ein Smartphone bekommen. „Eltern sollten sich darüber hinaus mit anderen Eltern austauschen und eine eigene Haltung entwickeln, die eine wichtige Grundlage für die Medienerziehung in der Familie darstellt“, rät die Medienexpertin Michaela Brauburger. Mit Datensparsamkeit von Anfang an lässt sich viel Ärger ersparen.

Wie oft in Deutschland solche Fotos ohne Einverständnis weitergeleitet werden, ist nicht bekannt. Aus dem Bundeskriminalamt heißt es dazu, Sexting werde in der Statistik nicht gesondert erfasst. Doch wer Nacktaufnahmen von Jugendlichen sammelt und weiterverbreitet, kann sich strafbar machen. So kann der Versand und der Besitz pornografischer Aufnahmen ab Vollendung des 14. Lebensjahres strafrechtlich verfolgt werden, gerade wenn es sich um kinder- und jugendpornografische Darstellungen handelt. Fehlt bei verschickten Bildern an Dritte die Einwilligung der abgebildeten Person, bedeutet das eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts.

Was können Eltern tun, wenn ihr Kind Opfer von Cybermobbing geworden ist?

„Es ist wichtig, die Jugendlichen ernstzunehmen und aufzufangen“, sagt Kirchner. Auch rät sie den Eltern, ein Gespräch mit dem Täter zu suchen und falls nötig mit Konsequenzen zu drohen. „Nötigung und Erpressung sind in jedem Fall strafbar.“

Auch Schulen und Bildungsministerien müssen handeln, denkt Medienexpertin Michaela Brauburger. Sie schlägt vor, schon in der Schulordnung wichtige Vereinbarungen zum respektvollen Umgang miteinander zu treffen. Neue Medien sollten in vielen Fächern unterrichtet und diskutiert werden. „Niedrigschwellige Angebote, wie zum Beispiel ein Kummerkasten, erleichtern es von Mobbing betroffenen Kindern oder Zeugen, frühzeitig über Probleme zu reden.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.10.2015

@ Herr Behrendt, auch bei Whatsapp geben sie alle Bildrechte ab. Ihr fall ist also schon fast ganz eingetroffen Zitat:" ! denn sonnst hätte sie ihr recht an den Fotos für alle zeit verschenkt und Facebook könnte die Bilder noch in 20 Jahren verkaufen !! denn sie gehören ihnen"

AGB Whatsapp: Die Kunden stimmen jedenfalls in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu, dass WhatsApp alle Inhalte, Bilder und ähnliches ohne Einschränkung und in allen Medienformaten und über alle Kanäle weiterverbreiten kann

18.10.2015

wie gut das die Bilder nicht bei Facebook gelandet sind ! denn sonnst hätte sie ihr recht an den Fotos für alle zeit verschenkt und Facebook könnte die Bilder noch in 20 Jahren verkaufen !! denn sie gehören ihnen . wenn später mal ein Chef Googled findet er seine zukünftige Mitarbeiterin auch gleich als EVA ..

oh Herr lasse es Hirn regnen

19.10.2015

Leider habe ich nicht auf Antworten geklickt, Herr Behrendt, auch bei Whatsapp treten sie ihre rechte ab! Nicht nur Facebook. (sogut wie alle solche Netzwerke machen das so), denn nur dadurch dass diese die Daten verkaufen und Werbung schalten können ist Whatsapp kostenlos bzw fast