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  3. Modellauto-Affäre: Wer ist der Dreifach-Mörder, der Modellautos für Haderthauers baute?

Modellauto-Affäre
01.08.2014

Wer ist der Dreifach-Mörder, der Modellautos für Haderthauers baute?

Christine Haderthauer steht in der Modellauto-Affäre unter Druck.
Foto: Ulrich Wagner

Das Ermittlungsverfahren gegen Christine Haderthauer hat begonnen. Der Verdacht lautet auf Betrug. Dahinter steht ein komplizierter Streit ums Geld - und die Geschichte eines Dreifach-Mörders.

Die Staatsanwaltschaft München II hat das seit Tagen erwartete Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts gegen Bayerns Staatskanzleichefin Christine Haderthauer förmlich eingeleitet. Das teilte Behördensprecher Ken Heidenreich am Freitag mit. Anlass der zwei Ermittlungsverfahren gegen das Ehepaar ist ein komplizierter Streit ums Geld.

Hubert Haderthauer - heute Landgerichtsarzt in Ingolstadt - hatte Ende der 1980er Jahre den Dreifachmörder Roland S. kennengelernt. Dieser hatte von Anfang der 70er bis Mitte der 80er Jahre drei Männer getötet und verstümmelt. Wegen seiner vermutlich unheilbaren seelischen Störung und Gefährlichkeit sitzt der heute 75-Jährige nach wie vor im Maßregelvollzug und wird voraussichtlich bis ans Ende seines Lebens nicht mehr freikommen.

Die Taten des Dreifachmörders

Verurteilt wurde S. am 16. Mai 1988 nach einem jener Prozesse, die den Zuhörern im Gerichtssaal das Blut in den Adern gefrieren lassen. 1971 erdrosselt er zum ersten Mal einen jungen Mann und schneidet ihm den Penis ab. Der Stahlbauschlosser wird zu 14 Jahren Haft verurteilt, kommt jedoch nach acht Jahren wieder frei. 

1982 erwürgt S. einen 17 Jahre alten Lehrling bei einer Spazierfahrt im Schwarzwald mit den Ärmeln seiner Jacke. Wieder verstümmelt er das Opfer und schneidet das Geschlechtsteil ab. Der Polizei gelingt es zunächst nicht, S. die Tat nachzuweisen. Das dritte Opfer stirbt am Silvesterabend 1985 in Bayern, es ist S. 47. Geburtstag. Die beiden Männer haben zuerst Sex miteinander. Anschließend erwürgt S. seinen Geburtstagsgast, bevor er die Leiche zerstückelt. Der Nürnberger Richter nennt ihn bei der Urteilsverkündung seelisch abartig.

Ponton glaubt, betrogen worden zu sein

Der Stahlbauschlosser ist jedoch auch ein begabter Handwerker. Der Mörder begann, im Auftrag von Sapor Modelltechnik Luxus-Modellautos im Maßstab 1:8 zu bauen - als Teil der Arbeitstherapie in der Psychiatrie. Als Gesellschafter stieg aber zunächst nicht Dr. Haderthauer, sondern seine Frau Christine ein. Miteigentümer war der französische Geschäftsmann Roger Ponton. 

Nach ihrer Wahl in den Landtag 2003 gab die CSU-Politikerin ihren Firmenanteil an Ehemann Hubert ab, der bis 2008 Gesellschafter blieb. 2011 zahlten die Haderthauers dem Ex-Geschäftspartner Ponton nachträglich 20.000 Euro Abfindung für dessen Anteil. Ponton fühlt sich jedoch betrogen und erstattete deswegen Anzeige im Frühjahr.

Der Franzose glaubt, dass die Gewinne höher waren als die von den Haderthauers angegebenen Summen, und ihm deswegen auch eine höhere Abfindung zugestanden hätte. Die Staatsanwaltschaft hält Pontons Vorwürfe offensichtlich für so plausibel, dass die Ermittler der Sache nun auf den Grund gehen wollen. AZ, dpa

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