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Kleidung
30.07.2015

Wie ein Schneider aus Franken die Modewelt revolutionierte

In Franken haben viele Kleidungshersteller ihren Sitz.
Foto: David Ebener (dpa)

Kleidung aus Franken macht sich seit Jahrzehnten auf den Weg in alle Welt. Es war ein Aschaffenburger Schneider, der erstmals industriell auf Vorrat Kleidung fertigte.

Franken ist für Modefreunde und für Designer ein Mekka. Ob Drykorn, René Lezard, Minx, Tim Labenda, Bleed und s.Oliver - in der Region am Main ballt sich die Kompetenz für Kleidung und Accessoires. Dem Landesamt für Statistik zufolge stellen allein in Nordbayern 55 Firmen Kleidung her. Im Süden des Freistaats sind es halb so viele. Das bedeutet auch wichtige Arbeitsplätze - vor allem in den Regionen fern der größeren Städte. Etwa 10 000 Menschen arbeiten für die Bekleidungsunternehmen in Bayern, rund 7000 von ihnen in Franken. 

Neben diesen größeren Firmen gibt es in Franken viele Designer-Labels mit weit weniger als 20 Mitarbeitern. "Bayern ist ein gutes Pflaster für Modedesigner. Hier tummeln sich die meisten von ihnen und da braucht sich Franken nicht zu verstecken", sagt Mara Michel, Geschäftsführerin des Netzwerkes deutscher Mode- und Textildesigner (VDMD). Von den etwa 620 Designern im Netzwerk kämen mehr als 200 aus Bayern. "Würzburg, Schweinfurt, Nürnberg, Coburg - da brodelt alles. Franken hat eine unglaublich kreative Szene", sagt die Expertin weiter.

Warum ist Mode aus Franken so erfolgreich?

Die Gründe für diese regionale Konzentration liegen auch in der Geschichte. Der Aschaffenburger Schneider Johann Desch soll es gewesen sein, der um 1870 herum Kleider in verschiedenen Größen erstmals industriell auf Vorrat fertigte. "Vorher wurden die Anzüge und Uniformen noch einzeln maßgefertigt. Desch revolutionierte das. Das ist unbestritten", sagt Thomas Rittger vom Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie in Aschaffenburg und Unterfranken. 

Desch gilt deshalb als einer der Mitbegründer der industriellen Fertigung von Bekleidung. Es folgte der rasche Aufstieg des Unternehmers Desch - und die Nachahmer. Die Bekleidungsindustrie wuchs immens. Schon 1935 produzierten Aschaffenburger Betriebe mehr als ein Sechstel aller deutschen Herrenbekleidungen. 

Und noch heute ist Unterfranken eine große Schneiderwerkstatt. Sowohl kleine Designer als auch mittlerweile große Firmen sind von hier aus erfolgreich in die Welt gestartet. 

Zentrale Lage in Deutschland zieht große Unternehmen nach Franken

Zu den Aufsteigern unter den Großen gehört - auch dank der starken Mutter im Rücken - die s.Oliver-Tochter Comma. "Wir haben unseren Umsatz seit 2008 fast verfünffacht, was im Branchenumfeld sehr ungewöhnlich ist", sagt Geschäftsführer Armin Fichtel dazu. 2014 habe Comma 176 Millionen Euro eingenommen, 2008 waren es noch 42 Millionen. Der Gewinn sei überproportional zum Umsatz mitgewachsen. Den Erfolg führt Fichtel auch darauf zurück, dass Comma eine ganz klar definierte Zielgruppe anspricht - berufstätige Frauen ab 30 Jahren. 

Dass s.Oliver und Comma in Unterfranken sitzen, habe auch mit der zentralen Lage in der Mitte Deutschlands zu tun. Ob Autobahnanbindung oder Zugverbindungen - "das ist schon ein Vorteil, sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für die Lieferlogistik", sagt Fichtel weiter. Und natürlich gebe es auch Kontakte zwischen den in Franken arbeitenden Modedesignern, sagt Comma-Produktchefin Sonja Blömker und nennt damit einen weiteren Pluspunkt der Region. "Da gibt es schon einen Austausch. Man ist freundschaftlich miteinander verbunden." Rund 40 Designer arbeiten bei Comma.

"Mainfranken ist eine Modehochburg in Bayern", sagt VDMD-Geschäftsführerin Michel. Doch nicht alle kreativen Köpfe blieben hier. "Wer Karriere machen will, zieht weg nach Berlin."  Sie wünscht sich deshalb, dass sowohl das bayerische Wirtschaftsministerium als auch größere, erfolgreiche Bekleidungsunternehmen des Freistaats neue Label bei ihrem Start in den Markt unterstützen. "Am besten mit Geld für die ersten drei Kollektionen und Modemessen und mit Patenschaften für die Kollektionen." dpa, lby

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