Wintershall beginnt mit neuer Erdölbohrung im Kreis Augsburg
Wintershall hat im Raum Augsburg seit 1979 rund eineinhalb Millionen Tonnen Erdöl gewonnen. In der kommenden Woche beginnen neue Bohrungen.
Im Landkreis Augsburg wird in den kommenden Wochen wieder nach Erdöl gebohrt. Das Unternehmen Wintershall will bei Kleinaitingen bis etwa 1,3 Kilometer Tiefe bohren, um Öl zu gewinnen. Ab Januar 2017 könne dann mit der Produktion begonnen werden, teilte das zum BASF-Chemiekonzern gehörende Unternehmen aus Kassel mit.
Seit 1979 fördert Wintershall in der Gegend Öl. "Bis heute wurden insgesamt rund eineinhalb Millionen Tonnen Erdöl gewonnen", berichtete Unternehmenssprecher Mark Krümpel. Die jährliche Fördermenge liege derzeit bei rund 30.000 Tonnen. "Damit ist der Standort der mit Abstand größte Ölförderbetrieb im Alpenvorland." Zuletzt hatte es 2012 in Kleinaitingen zwei Bohrungen gegeben.
Auch in anderen Regionen könnte Wintershall nach Öl bohren
Auch in anderen süddeutschen Regionen hat Wintershall in der Vergangenheit nach Erdöl gebohrt und prüft die Wiederaufnahme der Produktion. So gab es Testbohrungen in Lauben und Bedernau im Unterallgäu, an den Standorten war bereits bis in die 1990er Jahre Öl gefördert worden. Außerdem prüft Wintershall nach Angaben des Sprechers weiterhin auch eine Wiedererschließung der alten Erdölfelder Mönchsrot sowie Hauerz in Baden-Württemberg.
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