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  3. Oktoberfest 2016: Männer mit Bomben-Material wollten wohl nicht zur Wiesn

Oktoberfest 2016
04.10.2016

Männer mit Bomben-Material wollten wohl nicht zur Wiesn

Zur Wiesn 2016 kamen so wenig Besucher wie seit 15 Jahren nicht mehr.
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Zur Wiesn 2016 kamen so wenig Besucher wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Foto: Matthias Balk, dpa

Die vier in Oberbayern festgenommenen Männer, die im Auto Material für Rohrbomben dabei hatten, wollten wahrscheinlich nicht zum Oktoberfest. Diese und weitere News zur Wiesn.

4. Oktober: Männer mit Bomben-Material wollten wohl nicht zur Wiesn

Die vier in Oberbayern festgenommenen Männer, die im Auto geeignetes Material für Rohrbomben dabei hatten, wollten wahrscheinlich nicht zum Oktoberfest. Dieser Verdacht sei nach den ersten Ermittlungen eher auszuschließen, hieß es am Dienstag aus Ermittlerkreisen. Ein Pole und drei Afrikaner waren am vergangenen Freitag bei einer Kontrolle am deutsch-österreichischen Grenzübergang Kiefersfelden an der Autobahn 93 festgenommen worden. In dem Wagen fanden die Beamten drei Rohre, Zündvorrichtungen, Hieb- und Stoßwaffen sowie Betäubungsmittel. Bei dem ebenfalls im Auto gefundenen Pulver handelte es sich nach Angaben eines Sprechers des Landeskriminalamtes mit großer Wahrscheinlichkeit um Schwarzpulver.

3. Oktober: Weniger Maßkrugschlägereien - mehr Sexualdelikte

Auch die Münchner Polizei hat eine insgesamt positive Bilanz des Oktoberfestes gezogen. "Es war aus unserer Sicht eine friedliche und ruhige Wiesn", sagte Polizeivizepräsident Werner Feiler am Montagnachmittag. "Wir sind sehr zufrieden." Mit 1067 sind die gemeldeten Delikte gut 15 Prozent geringer ausgefallen als im Vorjahr (1261).

Die Zahl der gefährlichen Maßkrugschlägereien sank (2015: 52/2016: 42). Auch weniger Taschendiebstähle wurden registriert (300/203). Allerdings hatten die Beamten mit einer steigenden Zahl von Sexualdelikten (21/31) und Widerstand (9/22) zu tun. Die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz blieben bis kurz vor Ende des Oktoberfests auf gleichem Stand (238/238).

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Gründe für den Rückgang der Kriminalität sind laut Feiler unter anderem das geringere Besucheraufkommen am verregneten ersten Wiesn-Wochenende und das erneuerte Sicherheitskonzept von Stadt und Polizei. Eine terroristische Bedrohung bestand nach seinen Angaben zu keinem Zeitpunkt. "Wir sind vor und während des Oktoberfests sehr aufmerksam", sagte er. "Es gab und gibt zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr fürs Oktoberfest."

3. Oktober: So wenig Besucher wie seit 15 Jahren nicht mehr

Das Münchner Oktoberfest hat so wenige Besucher angelockt wie seit Jahren nicht mehr. Nach einer ersten Schätzung der Festleitung kamen 5,6 Millionen Gäste - rund 300.000 weniger als Vorjahr. Noch weniger waren zuletzt nach Angaben der Stadt im Jahr 2001 mit 5,5 Millionen Besuchern registriert worden. Schon im vergangenen Jahr hatte das größte Volksfest der Welt einen Rückgang verzeichnet, die Zahl sank damals um 400.000 auf 5,9 Millionen.

Seltener als sonst mussten diesmal Festzelte wegen Überfüllung geschlossen werden. Festleiter Josef Schmid (CSU) sprach am Montag dennoch von einer Gute-Stimmung-Wiesn: "Insgesamt sind Festleitung, Marktkaufleute, Schausteller und Wirte mit der Wiesn sehr zufrieden."

Miserables Wetter zum Auftakt, aber wahrscheinlich auch Sorgen um die Sicherheit haben in diesem Jahr die Besucherzahlen beeinträchtigt. Nach dem Amoklauf in München sowie islamistisch motivierten Anschlägen hatte die Stadt die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Erstmals war das Gelände vollständig von einem Zaun umschlossen. Große Taschen mit mehr als drei Litern Fassungsvermögen waren verboten. Das Konzept habe sich rundum bewährt, sagte Schmid.

2. Oktober: Traditioneller Wiesn-Besuch des FC Bayern

Beim traditionellen Wiesnbesuch lachten die Münchner Stars wieder. Nach dem Frust-Unentschieden gegen Köln wurde am Sonntag im Käferzelt kräftig angestoßen.

Prosit, FC Bayern! Beim traditionellen Wiesnbesuch lachten die Münchner Stars wieder. Nach dem Frust-Unentschieden gegen Köln wurde am Sonntag im Käferzelt kräftig angestoßen.
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Traditioneller Wiesn-Besuch: Bayern-Stars feiern am Oktoberfest
Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images/dpa

2. Oktober: Vater (52) und Tochter (21) greifen Polizisten an

Der Vorfall ereignete sich am Samstag an der Hackerbrücke. Der 52-Jährige war nach Angaben der Polizei betrunken. Er wollte nach dem Einsteigen in die S-Bahn die Tür nicht freimachen. Anschließend griff der Mann einen Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn an. Bundespolizisten, die den Vorfall beobachteten, griffen ein und brachten den renitenten Angreifer zu Boden. Die 21 Jahre alte Tochter, die ihren Vater begleitete, trat daraufhin dem Sicherheitsmitarbeiter zwischen die Beine und griff auch die Bundespolizisten an. Vater und Tochter wurden wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

2. Oktober: Drittes Wiesn-Wochenende hält Polizeibeamte auf Trab

Der Auftakt ins dritte und zugleich verlängerte Wiesn-Wochenende hatte es für die Bundespolizisten in München in sich. Polizeieinsätze am laufenden Band hielten die Uniformierten am Samstag in Atem. "Von Wildbieslern, einem Junkie auf Entzug und Schlägereien über Festnahmen  bis hin zu Absperrmaßnahmen wegen herrenloser Gegenstände und Zugausfällen hatte der gestrige Samstag laut Bundespolizei fast alles zu bieten, was das Einschreiten eines Polizeibeamten notwendig und sinnvoll macht", teilte die Bundespolizei mit. So musste ein Polizeihubschrauber aufsteigen, nachdem Jugendliche im Bahngleis gesichtet worden waren - wohl eine dumme Mutprobe, wie die Polizei vermutete.

Daneben erfolgten etliche Festnahmen. So beobachteten Bundesbeamte einen Mann dabei, wie er eine junge Frau erst verbal belästigte und sie dann in unsittlicher Weise anfasste. Es folgten Festnahme und Strafanzeige. Einen vermutlichen Antänzer, also Taschendieb, zogen die Beamten ebenso aus dem Getümmel. Außerdem rückten Beamte zum S-Bahn-Haltepunkt Isartor aus, weil dort ein Unbekannter - wie sich vor Ort herausstellen sollte grundlos - den Feuermelder betätigt hatte.

30. September: Maßkrug in Gesicht geschlagen: Polizei sucht Tatverdächtigen und Zeugen

Nach einer schweren Körperverletzung auf dem Münchner Oktoberfest ist die Polizei auf der Suche nach dem Tatverdächtigen und drei möglichen Zeugen. Der Zeugenaufruf bezieht sich auf eine Tat am Samstag: Ein Unbekannter soll vor dem Festzelt einem 19-Jährigen mit einem leeren Maßkrug ins Gesicht geschlagen haben. Das Opfer erlitt laut Polizei gravierende Verletzungen am linken Auge und wurde zweimal operiert. Die Sehkraft auf dem Auge liege bei unter einem Prozent.

Zeugen gesucht! Den Aufruf der Polizei mit allen Bildern sehen Sie hier

Oktoberfest erreicht auch in diesem Jahr keine sechs Millionen Besucher

Nach einem schwachen Start wird das Münchner Oktoberfest auch in diesem Jahr die magische Grenze von sechs Millionen Gästen nicht erreichen. "Wir werden unter sechs Millionen Besuchern bleiben, selbst wenn das Wochenende gut wird", kündigte Festleiter Josef Schmid (CSU) am Freitag an. Am Montag geht die Wiesn nach etwas mehr als zwei Wochen zu Ende.  

Miserables Wetter zum Auftakt, aber wahrscheinlich auch Sorgen um die Sicherheit drückten in diesem Jahr auf die Besucherzahlen. Die Stimmung auf dem Festgelände litt hingegen nicht. "Wir haben eine ganz besonders entspannte, ruhige und schöne Atmosphäre", sagte Schmid. Bereits im vergangenen Jahr war die Besucherzahl mit 5,9 Millionen etwas unter den Vorjahren geblieben.

Kritik an der Schankmoral auf dem Oktoberfest

Der Verein gegen betrügerisches Einschenken beklagt eine sinkende Schankmoral auf dem Oktoberfest. Ein Test mit 67 Maß Bier in 13 großen Festzelten habe am Mittwochabend ergeben, dass die Krüge im Schnitt nur mit 0,85 Litern Bier gefüllt waren. Vor drei Jahren beim letzten Test seien es noch 0,9 Liter gewesen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) prüfe täglich in Stichproben die Schankhöhe, sagte hingegen KVR-Sprecher Johannes Mayer. "Es hat auch dieses Jahr wie auf jeder Wiesn schon Beanstandungen gegeben. Es sind immer wieder Krüge dabei, die schlecht eingeschenkt sind." In diesen Fällen werde zunächst der Schankkellner abgemahnt, im Wiederholungsfall der Wirt. Die Beanstandungen lägen im Rahmen der Vorjahre, widerspricht Mayer der Kritik.

29. September: Feuerwehr muss Wiesnbesucherin Ehering vom Finger schneiden

Eine 51-jährige Touristin sorgte am Donnerstagabend für einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz auf dem Oktoberfest. Eine Mücke hatte die Schweizerin in den linken Ringfinger gestochen, der daraufhin stark anschwoll. Der Ehering, den sie an dem Finger trug, verursachte deshalb mehr und mehr Schmerzen. Sanitäter schafften es nicht, den Ring vom Finger zu lösen. Also mussten Feuerwehrleute mit einem speziellen Trennschleifer anrücken. Nach etwa einer Viertelstunde hatten sie die Frau von dem drückenden Ehering befreit.

29. September: Mann schlägt 39-Jährigen mit Maßkrug

Am Mittwochabend wurde ein 39-Jähriger auf der Wiesn verletzt, als ihm ein Bierkrug ins Gesicht geschlagen wurde. Die Polizei nahm einen 25-Jährigen fest, der stark alkoholisiert war. Das Opfer wurde vom Rettungsdienst versorgt.

28. September: Vier Unbekannte belästigen 24-Jährige sexuell

Eine 24-jährige Wiesn-Besucherin ist am späten Dienstagabend Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. Das berichtete die Münchner Polizei. Die junge Frau hatte demnach ihren Ehemann aus den Augen verloren und ihn im Umfeld des Volksfest gesucht. In der Martin-Greif-Straße setzte sie sich zwischen geparkte Autos auf den Bordstein und wollte von dort aus ihren Mann anrufen. Plötzliche traten laut Polizei vier unbekannte Männer an sie heran, umstellten sie und sprachen sie auf Englisch an. Einer der Täter öffnete den Gürtel ihrer Hose, zog ihr die Jeans herunter und versuchte sie im Intimbereich zu berühren. Die 24-Jährige wehrte sich mit Fußtritten und konnte in Richtung Brausebad flüchten. Dort wurden Polizeibeamte auf sie aufmerksam. Die Frau wurde durch den Vorfall nicht verletzt, so die Polizei. Sie bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 089/2910-0.

28. September: Sprachbarrierefrei und promillesicher - "Hulapalu" Wiesn-Hit-Favorit

"Hulapalu" von Andreas Gabalier gilt als Favorit für den Wiesn-Hit 2016. Das glaubt jedenfalls Festleiter Josef Schmid (CSU). "Mein Tipp ist, dass es "Hulapalu" wird", sagte Schmid am Sonntag in München. Den Song könne ein Italiener genauso mitsingen wie ein Japaner. Und: "Wenn man ein Wasser oder Apfelschorle, aber auch wenn man eine Maß getrunken hat: "Hulapalu", das kann man immer singen." Im Rennen sind für den Wiesn-Hit 2016 laut Festleitung außerdem "Ham kummst" von Seiler und Speer sowie "Die immer lacht" von Kerstin Ott.

27. September: Einsatzgruppe ist rüstiger Wiesn-Gängerin behilflich

Am Montag wurde eine Einsatzgruppe der Wiesn-Wache gegen 17 Uhr auf eine ältere Dame aufmerksam. Die Frau brauchte augenscheinlich Hilfe, wie die Polizei berichtet. Die rüstige 82-jährige Giesingerin gab an, sich bei den vielen gut gelaunten jungen Leuten und bei einer Portion Schweinswürstel samt zwei Maß Bier die Zeit vergessen habe. Auf dem Heimweg setzten bei der Rentnerin nun Ermüdungserscheinungen ein.

Die Beamten griffen der passionierten Wiesn-Besucherin kurzerhand unter die Arme und unterstützten sie auf dem Weg zum Service-Zentrum. Beim BRK wurde sie versorgt und konnte einige Minuten die Füße hochlegen und sich ausruhen. Danach gut erholt - und nach eigenen Angaben begeistert von der Menschlichkeit auf dem Oktoberfest - konnte die 82-Jährige ihren Heimweg bestens gelaunt alleine antreten.

27. September: Spezielle Anlaufstelle für Frauen auf der Wiesn

Etwas mehr Wiesn-Besucherinnen als in den Vorjahren haben auf dem Oktoberfest Hilfe bei der speziellen Anlaufstelle für Frauen gesucht. Obwohl die Festleitung bis zur Halbzeit weniger Gäste zählte als in früheren Jahren, half das Team in der ersten Wiesn-Woche 116 Frauen und damit 13 mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" weiter mitteilte, bekamen auch 27 männliche Begleiter Unterstützung. Vor allem suchten ausländische Frauen Hilfe. In der Mehrzahl der Fälle hatten die Betroffenen Freunde, Partner oder Reisegruppe auf dem Festgelände aus den Augen verloren. "Sie sind dann aufgelöst, wissen nicht weiter und geraten umso leichter in gefährliche Situationen", sagte Kristina Gottlöber vom Organisationsteam. Die Helferinnen berieten, liehen Kleidung oder Geld - oder suchten Unterkünfte.

Zehn Mal suchten Frauen wegen körperlicher oder sexueller Gewalt Beistand. In zwei Fällen ging es um Partnerschaftsgewalt; sexuelle Gewalt war sechs Mal Thema; und zwei Mal erlebten Frauen körperliche Gewalt durch Fremde auf dem Festgelände. Die Polizei hat dieses Jahr bereits 16 Anzeigen verfasst, die Vorwürfe reichen von sexueller Beleidigung bis hin zu tätlichen Übergriffen.

26. September: Mehrere Verletzte nach Streit auf der Wiesn

Am Wochenende ist es auf dem Oktoberfest zu mehreren Fällen von Körperverletzung gekommen. Am Samstag war ein Schweizer Tourist einen Maßkrug auf zwei junge Münchner, einer der beiden erlitt eine Platzwunde am Hinterkopf, der andere eine Verletzung am Handgelenk.

Ebenfalls am Samstag wurde ein 19-Jähriger auf der Wiesn verletzt. Nach einem Armdrücken und einem darauffolgenden Streit um Geld schlug ihm ein Mann mit einem leeren Maßkrug ins Gesicht. Der 19-Jährige wurde am linken Auge getroffen, ging zu Boden und blutete stark. Der Täter flüchtete mit seinen Begleitern in unbekannte Richtung. Der Verletzte kam zunächst in ein Münchner Krankenhaus und im Anschluss in die Augenklinik. Derzeit ist noch nicht klar, ob er auf dem linken Auge erblinden wird, berichtete die Polizei.

Am Sonntag gerieten ein 24-Jähriger und ein 30-Jähriger auf der Wiesn in einen handfesten Streit. Der jüngere der beiden Männer ging dabei zu Boden. Der 30-Jährige trat ihm anschließend mehrmals mit dem Fuß ins Gesicht, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 24-Jährige wurde mit erheblichen Verletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Deutsches Bier, Essen und Musik gibts auch auf dem „Oktoberfest“ in Tokio (Japan). das passende Outfit darf bei einem Besuch nicht fehlen.
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Von Tokio bis Madrid: Die witzigsten Kopien des Oktoberfests
Foto: Takehiko Kambayashi, dpa (Archiv)

26. September: Nach Wiesn-Besuch: Unbekannte tragen Frau an S-Bahnhof weg

Nach dem Oktoberfest-Besuch kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Frauen - wie zuletzt am S-Bahnhof Neugilching. Wie die Polizei berichtet, wurde eine 18-Jährige aus Andechs am vergangenen Mittwoch Opfer dreier Männer. Sie sollen die junge Frau, die in Neugilching von ihren Eltern abgeholt werden wollte, von hinten gepackt und Richtung Fahrradständer weggetragen haben. Sie bekam die Männer nicht zu Gesicht, die sie jeweils an den Füßen, an den Hüften und an den Schultern nach oben hielten.

Als sie laut um Hilfe schrie, wurde ein 15-Jähriger auf die Situation aufmerksam, berichtet die Polizei. Dieser machte sich lautstark bemerkbar und ging auf die drei unbekannten Männer zu, die daraufhin die Frau losließen und die Flucht in Richtung eines Schnellrestaurants in der Landsberger Straße in Gilching ergriffen. Die Polizei sucht nun nach dem 15-Jährigen sowie weiteren Zeugen des Vorfalls. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 089-89 4157-110 zu melden.

26. September: München gedenkt des Wiesn-Attentats von 1980

Zum Jahrestag des Oktoberfest-Attentats von 1980 gedenken am Montag Politiker, Vertreter der Stadtgesellschaft und Angehörige gemeinsam der Opfer. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird ein Grußwort sprechen. Zu dem Gedenken am Haupteingang zum Festgelände wird erstmals der Lieferverkehr zum Volksfest ruhen.

Bei dem Anschlag waren am 26. September 1980 ein Dutzend Besucher getötet und mehr als 200 verletzt worden. Auch der Attentäter Gundolf Köhler starb.

25. September: Mann auf Wiesn schwerst verletzt: Mordkommission ermittelt

Ein junger Mann ist bei einer Auseinandersetzung auf dem Münchner Oktoberfest am frühen Samstagabend offenbar mit einem Glasgefäß schwerst verletzt worden. Das gab die Polizei nach ersten Ermittlungen am Sonntag bekannt. "Es bestand Lebensgefahr", sagte ein Polizeisprecher. "Auch die Mordkommission ist in die Ermittlungen eingeschaltet." Der Geschädigte werde möglicherweise auf einem Auge erblinden. Die näheren Umstände und die Hintergründe müssten jedoch zunächst geprüft werden. Vermutlich habe es sich bei der Tatwaffe um einen Maßkrug oder ein anderes Trinkgefäß gehandelt, sagte der Sprecher. Der Vorfall habe sich vor dem Weinzelt ereignet.

25. September: Drohne fliegt über Oktoberfest - Polizei nimmt Verfolgung auf

Am Samstagabend gegen 22.30 Uhr fiel  Polizeibeamten eine Drohne über dem Gelände der Wiesn auf. Die Polizisten verfolgten das Fluggerät - bis zu ihrem Eigentümer. Der 51-Jährige hatte sich laut Polizei in einem dortigen Gebüsch versteckt. Er gab an, dass er Mitglied in einem Drohnenflugverein sei. Seine Drohne sowie die gefertigten Aufnahmen und das Steuergerät  wurden als Beweismittel sichergestellt. Gegen den 51-Jährigen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung.

25. September: Nur ein bisschen weniger Besucher als im Vorjahr

Knapp unter drei Millionen Menschen haben das Münchner Oktoberfest bis zum Sonntag besucht. Das ist nur ein bisschen weniger als im Vorjahr - damals waren es drei Millionen. Nach einem verregneten Start herrsche nun bei mildem und sonnigem Herbstwetter normaler Andrang, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid am Sonntag bei seiner Halbzeit-Bilanz. "Ich schaue in deutlich zufriedener dreinschauende Schaustellergesichter." 

Vor allem an den Fahrgeschäften hatte es in den ersten Tagen an Umsatz gefehlt, denn die Menschen hielten sich bei schlechtem Wetter mit einem Besuch auf dem Oktoberfest-Gelände zurück. Der Bierkonsum sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent. Das Bayerische Rote Kreuz musste auf seiner Wiesn-Sanitätsstation denn auch weniger Bierleichen versorgen. Die Polizei sprach von einer ruhigen Wiesn mit weniger Maßkrugschlägereien.

24. September: Zur Halbzeit weniger Besucher als sonst

Das Münchner Oktoberfest hat nach einem verregneten Start in der ersten Woche weniger Besucher angelockt als sonst. Dennoch ist die Festleitung zufrieden. Seit Mitte der Woche strömen bei nun sonnigem und mildem Herbstwetter die Menschen zur Wiesn. Es sei eine ruhige Herbstwiesn, sagte Festleiter Josef Schmid (CSU). Er zieht am Sonntag eine Bilanz zur Halbzeit. Im vergangenen Jahr waren bis zum zweiten Wiesn-Wochenende rund drei Millionen Menschen gekommen, am Ende waren es 6,3

23./24. September: Bisher einsatzstärkste Wiesn-Nacht für Bundespolizei

In der Nacht auf Samstag hatte die Münchner Bundespolizei alle Hände voll zu tun. Mehrere Schlägereien am Hauptbahnhof und in S-Bahnen beschäftigten die Beamten. Bahnmitarbeiter und Fahrkartenkontrolleure wurden beschimpft und angegriffen, eine S-Bahn musste wegen einer Schlägerei sogar anhalten. Zudem soll ein 30-jähriger Offenbacher einer 17-Jährigen an einem Treppenabgang in den Rücken getreten haben. Ermittlungen wegen Körperverletzung und anderer Delikte wurden aufgenommen.

Der Musikproduzent Ralph Siegel und seine Freundin Laura Käfer sind am 25.09.2016 in München Bayern auf dem Oktoberfest im Käferzelts zu sehen. Die 183. Wiesn dauert vom 17.09.2016 bis zum 03.10.2016. Foto: Felix Hörhager/dpa +++c dpa - Bildfunk+++
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Diese Promis tummelten sich bisher auf dem Oktoberfest 2016
Foto: Felix Hörhager

24. September: Heute ist Italiener Wochenende auf der Wiesn

Das zweite Wochenende auf der Wiesn ist traditionell das Italiener Wochenende. Aber statt Vino und Pizza gibt es Bier und Hendl (oder auch die Leibspeise "wurstel con krauti") auf dem Festgelände.

23. September: Polizei twittert unter #Wiesnwache vom Oktoberfest

Die Polizei in München gibt Einblicke in die Arbeit auf dem Oktoberfest. Am heutigen Freitag von 12 bis 24 Uhr twittert sie direkt unter dem Hashtag #Wiesnwache. Dabei lassen sich die Einsätze verfolgen. Unter anderem gab es mehrere handfeste Streitigkeiten zwischen Oktoberfestbesuchern. Außerdem wollte ein betrunkener Mann seinen Dildo von der Wiesn-Wache abholen, den ihm angeblich der Sicherheitsdienst weggenommen hatte. Die Polizei twitterte dazu: "Nach gründlicher Absuche der Wiesnwache leider das für ihn unbefriedigende Ergebnis: Bei uns gibt's keine Schweinereien!" Und auch hier griffen die Beamten ein:

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Micaela Schäfer fast nackt auf der Wiesn

Alle Jahre wieder. Micaela Schäfer kann es einfach nicht lassen. Gestern präsentierte sich die Trash-Queen mal wieder dürftigst bekleidet auf dem Münchner Oktoberfest. Mit im Schlepptau hatte sie das Model Yvonne Woelke. Schäfer trug ein knappes Rautenhöschen und zwei Maßkrüge vor der Hüttn. Das Styling ihrer Kollegin war ähnlich. Die Wiesn-Besucher blieben stehen und zückten ihre Handys. Micaela Schäfer und Yvonne Woelke hatten für Aufmerksamkeit gesorgt - auch bei der Polizei. Die beiden wurden auf die Wiesn-Wache geführt und mussten sich dort eine Belehrung anhören. Allerdings ging es nicht um ihre mehr als aufreizende Kleidung, sondern offenbar um eine fehlende Genehmigung für den Dreh auf der Wiesn.

Micaela Schäfer und Yvonne Woelke haben sich auf ihre Art wiesnfein gemacht.
Foto: Imago Stock&people

23. September: Wiesn mit neuem Konzept fürs Wochenende gerüstet

Weniger Besucher auf der Wiesn, die Schausteller klagen - aber nun rüstet sich die Stadt für einen Ansturm an diesem Wochenende. Denn das Wetter soll schön werden. Mildes sonniges Herbstwetter gilt als wichtiger Motor für das Fest. Am Donnerstag war die Wiesn bei erstmals strahlendem Wetter laut Festleitung gut besucht. "Jetzt beginnt die Wiesn."

Damit es am Haupteingang bei den Kontrollen kein Gedränge gibt, werden die Besucher nun in zwei Ströme aufgeteilt: zur Wiesn hin und von der Wiesn weg. Schon Vorposten von Ordnern werden die Besucher auf die Gepäckaufbewahrungen hinweisen, teilte die Festleitung am Donnerstag mit. "Die Sicherheitsmaßnahmen sind nötig, die Gäste sollen davon aber möglichst wenig beeinträchtigt werden", sagte Wiesn-Chef Josef Schmid am Donnerstag. Die Anpassungen seien das Konzept für einen höheren Andrang an diesem Wochenende. 

Um die Besucherströme zu entzerren und die vom schlechten Wetter besonders betroffenen Schausteller zu unterstützen, sollen die Menschen zudem von der U-Bahnstation Theresienwiese so umgeleitet werden, dass sie im Schaustellerteil der Wiesn ankommen. Damit wird auch die schneller einmal überfüllte Wirtsbudenstaße mit den Bierzelten entlastet. 

22. September: Besucherin streckt Grapscher mit Maßkrug nieder

Mit einem gezielten Schlag mit einem Maßkrug hat eine Wiesn-Besucherin einen allzu aufdringlichen Mann außer Gefecht gesetzt. Nach Angaben der Polizei hatte die 33-Jährige aus Venezuela in einem Festzelt gefeiert, als ihr plötzlich ein Mann an die Brust fasste. Daraufhin stieß die Frau den 32-Jährigen weg. Als der Mann sie an den Haaren zog, nahm sie den Maßkrug und schlug ihm damit kurzerhand gegen den Kopf. Der Mann erlitt eine Platzwunde. Beide Kontrahenten erhielten eine Anzeige.

22. September: Schausteller sind unzufrieden mit Kontrollen auf der Wiesn

Wiesn-Schausteller planen für den heutigen Donnerstag laut Süddeutscher Zeitung eine Protestaktion auf dem Oktoberfest. Um 21 Uhr könnten dadurch kurz die Lichter ausgehen. Die Betreiber von Fahrgeschäften und Buden wollen damit ihre Unzufriedenheit mit den Sicherheitskontrollen ausdrücken, die sie für übertrieben halten. In manchem Fällen hätten Ordner Kindergarten-Kinder nicht auf die Wiesn gelassen, da sie eine Tasche dabei hatten. Unter so einem Vorgehen leiden laut Schaustellerverband die Einnahmen.

21. September: Oktoberfest-Video mit 35 Millionen Aufrufen

Drei torkelnde Zwerge, darauf drei biertrinkende Männer: Ein Video auf Facebook wird zum viralen Hit. Mehr als 35 Millionen Menschen haben das Video eines Restaurants schon angeklickt - und erleben eine optische Täuschung.

20. September: Betrunkener schreit vor Festzelt „Allah ist groß“

Mit einem ziemlich schlechten Scherz hat ein 25-Jähriger am Montagabend die Sicherheitskräfte beschäftigt. Wie die Polizei mitteilte, ging der Betrunkene auf eine Einsatzgruppe der Polizei zu, rief „Allah ist groß“ und signalisierte mit einem weiteren Ausruf „Boom“ eine Bombenexplosion. Da sich der Mann sehr aggressiv gab, wurde er für einige Stunden in Gewahrsam genommen.

20. September: Ausländische Botschaften geben Wiesn-Tipps

Die Botschaften der USA, Großbritanniens und Italiens geben internationalen Wiesn-Besuchern auf ihren Homepages Tipps für das größte Volksfest der Welt. Dort wird das neue Sicherheitskonzept erklärt, vor Taschendieben gewarnt oder erklärt, dass auf den Bierbänken getanzt werden darf, auf den Tischen aber nicht. Was allen dreien besonders wichtig ist, lesen Sie hier.

19. September: Münchner stürzt auf Gleise

Glück im Unglück für einen 57-Jährigen: Der Wiesn-Besucher aus dem südlichen Landkreis München stürzte am Sonntagabend auf dem Heimweg am U-Bahnhof Sendlinger-Tor-Platz in das Gleisbett, wie die Berufsfeuerwehr München mitteilt. Seine Begleiter zogen den alkoholisierten Mann zurück auf den Bahnsteig. Er brach sich das linke Sprunggelenk.

Beim Feiern noch Falschgeld in echtes Wechselgeld eintauschen - dieser Plan ist für einen Vater und seinen 25 Jahre alten Sohn auf der Wiesn nicht aufgegangen. Die beiden waren mit mehreren Tausend Euro Falschgeld nach München gereist, wie die Polizei am Montag mitteilte. Doch der Sohn fiel einer Angestellten auf, als er an einem Schnapsstand mit einem falschen Fünfziger bezahlen wollte. Bei der Durchsuchung des Mannes entdeckten die herbeigerufenen Beamten einen weiteren gefälschten Fünfzig-Euro-Schein. Im Hotel des Mannes trafen die Ermittler dann nicht nur auf mehrere Tausend Euro Falschgeld und den Vater. Der 47-Jährige wies sich zudem mit einem gefälschten Dokument aus; auch ein weiterer im Hotelzimmer gefundener Ausweis war nicht echt.

18. September: Junge Männer begrapschen Frauen auf Oktoberfest

Auf dem Oktoberfest hat die Polizei am späten Sonntagabend zwei Afghanen festgenommen. Die beiden Männer im Alter von 18 und 19 Jahren sollen immer wieder angetrunkene Frauen angesprochen und belästigt haben. Laut Polizei begrapschten sie dabei eine 26-Jährige und deren Freundin. Daraufhin wurden die Männer festgenommen. Die 26-Jährige stellte Anzeige.

Maßkrugschlägerei unter Wiesn-Besuchern

In einem Festzelt auf dem Oktoberfest sind laut Polizei ein Australier und ein Amerikaner so sehr in Streit geraten, dass sie sich mit Maßkrügen gegenseitig ins Gesicht schlugen. Dabei erlitten beide Schnittwunden. Die Polizei nahm sie kurzzeitig fest.

Nur halb so viele Besucher wie 2015 zum Auftakt

Am ersten Wochenende kamen nur halb so viele Besucher zur Wiesn wie im vergangenen Jahr. Dennoch war die Stimmung gut. Unsere vollständige Bilanz lesen Sie hier: Erstes Wochenende auf der Wiesn: Nur halb so viele Besucher wie 2015

Feucht-fröhlicher Oktoberfest-Auftakt am vergangenen Wochenende in München. Dort war Dauerregen angesagt. Vor allem an den Fahrgeschäften war weniger los als sonst.
Foto: Matthias Balk, dpa

Polizei verhindert Vergewaltigung auf Oktoberfest

Die Polizei hat gleich nach der Eröffnung des Oktoberfests Taschendiebe festgenommen und eine Vergewaltigung verhindert. Nur wenige Stunden nach dem Start des Volksfestes am Samstag versuchte ein 32-Jähriger laut Polizei hinter den Bierzelten auf einer Wiese eine schon stark betrunkene Frau zu küssen und zu vergewaltigen. Die 21-Jährige sei aufgrund ihrer Alkoholisierung offensichtlich nicht in der Lage gewesen, die Situation zu begreifen, berichtete die Polizei am Sonntag. Der Mann wurde festgenommen. 

Später am Abend legten Taschendiebfahnder aus Zürich und Frankfurt am Main gemeinsam zwei Taschendieben das Handwerk. Die besonders geschulten Beamten hatten die beiden Männer beobachtet, wie sie "auf sehr professionelle Weise" die Geldbörse aus der Hosentasche einer 21 Jahre alten brasilianischen Touristin entwendeten. Die Polizei vermutet, dass die beiden russischen Staatsangehörigen extra zum Oktoberfest angereist waren. Denn das Volksfest lockt regelmäßig nicht nur friedliche Besucher, sondern auch Langfinger aus aller Welt an. Auch Falschgeld wurde sichergestellt - im Trubel der Zelte meint mancher, die Blüten besser unters Volk bringen zu können. Auch hier gab es eine Festnahme.

Die Bundespolizei stellte unter anderem am Hauptbahnhof bei mehreren Fahrgästen Maßkrüge sicher. Käuflich erworbene Krüge sind als Souvenir gekennzeichnet - andere werden den Besuchern abgenommen. Je nach Umständen droht eine Anzeige wegen Diebstahls.

Umzug unter grauem Himmel

Bei Nieselregen und kühlen Temperaturen sind am Sonntag rund 9000 Trachtler aus mehreren Ländern durch München zum Oktoberfest gezogen. Spielmannszüge, Blaskapellen, Trommler und Jäger in farbenprächtigen historischen Gewändern liefen mit. Manche Schützen hatten ihre Pistole oder Armbrust dabei, Landsknechte trugen lange Hellebarden. Die Trachtler dürfen bei dem Umzug trotz der strengen Sicherheitsvorkehrungen auf der Wiesn ihre historischen Waffen tragen - sofern sie nicht geladen sind. 

Angeführt wurde der sieben Kilometer lange Festzug vom "Münchner Kindl" Viktoria Ostler. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und seine Frau Petra hatten in ihrer Prachtkutsche Regenschirme mit weiß-blauen Rauten aufgespannt; der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) schützte sich und seine Frau Karin mit einem durchsichtigen Schirm vor dem Regen. 

Erstmals nahm die bayerische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner (CSU) in Tracht teil, sie lief beim Trachtenverein "Mangfalltaler" mit.

9000 Trachtler ziehen zur Wiesn

Beim Trachten- und Schützenzug ziehen am Sonntag (10.00 Uhr) rund 9000 Trachtler, Schützen sowie Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen durch München zum Oktoberfest. Gruppen aus ganz Deutschland, Österreich, Südtirol, Italien, Ungarn und der Ukraine sind dabei.

17. September: "Ozapft is" - mit zwei Schlägen

"Ozapft is"! Mit zwei Schlägen hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag das erste Fass Bier angezapft und damit das 183. Oktoberfest eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhielt wie jedes die erste Maß Festbier. 

17. September: Schlangen vor den Zelten - im Regen

Noch vor der Öffnung der Bierzelte (9 Uhr) bildeten sich vor deren Eingängen erste Warteschlangen. Vom neuen Rucksachverbot hatten die meisten Besucher offensichtlich gehört und ihre Taschen zuhause gelassen. Die Kontrollen an den Zugängen zur Theresienwiese und der Dauerregen trübten die gute Stimmung bei den meisten Besuchern aber nicht. 

Der Deutsche Wetterdienst, kurz DWD, warnt indes vor schweren Unwettern in München. Hier die Einzelheiten.

Oktoberfestbesucher warten im Regen auf den Einlass in ein Festzelt.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

17. September: 183. Oktoberfest beginnt in München

Unter strengeren Sicherheitsvorkehrungen als in den Vorjahren beginnt am Samstag in München das 183. Oktoberfest. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird um Punkt 12.00 Uhr die Wiesn eröffnen. Wie jedes Jahr wird mit Spannung erwartet, wie viele Schläge der Oberbürgermeister beim Anzapfen des ersten Fasses Bier braucht. Rund sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober beim größten Volksfest der Welt erwartet. 

Nach dem Amoklauf in München und diversen Anschlägen in Bayern und weltweit haben die Veranstalter die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Besucher dürfen keine großen Taschen und Rucksäcke mitbringen und können das Gelände nur durch kontrollierte Zugänge betreten. 

Wirte und Schausteller teilen sich die Theresienwiese heuer mit den Bauern. Es gibt deshalb nur eine sogenannte kleine Wiesn. Im Südteil des Festgeländes findet in der ersten Wiesn-Woche das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) statt, bei dem sich die Bauern mit Tieren, Handwerk und Brauchtum präsentieren.

Ministerpräsident Horst Seehofer wird das ZLF um 9.00 Uhr mit Bayerns Bauernpräsident Walter Heidl eröffnen. Als Gäste werden unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und sein bayerischer Kollege Helmut Brunner (beide CSU) sowie der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erwartet.

16. September: Pünktlich zur Wiesn: Bierdurst der Bayern steigt

Der Bierdurst der Bayern ist im ersten Halbjahr gestiegen - und jetzt sorgen das Oktoberfest und viele regionale Volksfeste für große Nachfrage. "In dieser Zeit wird natürlich immer mehr Bier abgesetzt", sagte Walter König vom Bayerischen Brauerbund der Deutschen Presse-Agentur. Auch im Einzelhandel und ins Ausland wird mehr verkauft.

Im ersten Halbjahr stieg die Nachfrage nach Bier im Freistaat um ein halbes Prozent auf 898 Millionen Liter. Zum Vergleich: Auf der Münchner Wiesn trinken die Gäste gut 7 Millionen Liter. Bundesweit stieg der Bierabsatz ganz leicht, aber der Export übertraf mit einem kräftigen Plus von neun Prozent die Erwartungen der deutschen Brauer.

Der Bierdurst der Bayern ist im ersten Halbjahr gestiegen.
Foto: Sven Hoppe, dpa

15. September: Ex-Wiesn-Wirt Krätz: Hippodrom "von mir aus anzünden"

Ex-Wiesn-Wirt Sepp Krätz hat keine Verwendung mehr für sein einstiges Promizelt Hippodrom. "Das ist noch eingelagert", sagte er der Münchner Zeitung "tz". "Aber das ist zu verschenken. Von mir aus kann man es auch anzünden." Krätz hatte seine Zulassung als Wirt auf dem Münchner Oktoberfest wegen Steuerhinterziehung verloren. Das Landgericht München verurteilte ihn im März 2014 zu einer Bewährungsstrafe. Krätz hatte zugegeben, dass er auf der Wiesn und in seinem Lokal "Andechser am Dom" insgesamt gut 1,1 Millionen Euro am Finanzamt vorbeigeschleust hatte.

"Natürlich habe ich mich über mich selbst geärgert. Aber vor allem über die Stadt", sagte er der "Abendzeitung". "Ich wurde von der Wiesn verjagt wie ein Hund. Ohne Respekt. Ich wurde nicht verabschiedet, sondern vertrieben." Auf das Oktoberfest, wo an der Stelle seines Hippodroms jetzt der Marstall steht, sei er seither nicht mehr gegangen. "Ich kann da nicht sein, nach allem, was passiert ist. Noch nicht."

14. September: Polizei: "Jeder kann sich auf dem Oktoberfest sicher fühlen"

Mit verschärften Sicherheits- und Einsatzkonzepten für das Oktoberfest reagieren Polizei und die Stadt München in diesem Jahr auf die gestiegene Terrorangst. "Jeder Besucher kann sich auf dem Oktoberfest sicher fühlen", sagte Polizeivizepräsident Werner Feiler.

Mehr Polizisten, mehr Videokameras, mehr Ordnungskräfte und intensivere Kontrollen sollen auf dem erstmals rundum eingezäunten Gelände die Sicherheit gewährleisten. "Es gibt keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefährdung", betonte Feiler. Die Polizei hat bis zu 600 Beamte im Einsatz, rund 100 mehr als in den Vorjahren.

Wetter wird zum Wiesn-Start schlechter

Besucher des Oktoberfest müssen sich laut DWD am Wochenende auf Regenschauer und deutlich kühlere Temperaturen einstellen. Das wird dann nicht nur die Münchner und die Wiesn-Gäste treffen - Ende der Woche soll Tief "Stefanie" in ganz Deutschland für echtes Herbstwetter sorgen.

Solche Aussichten sorgen bei Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) nicht gerade für Begeisterung. "Meine größte Angst ist das Wetter", sagt er. Am Samstag, zur Eröffnung des größten Volksfestes der Welt, soll es wechselhaft werden - und verregnete Bilder vom Anstichtag lähmen Feierfreude und Besucherandrang.

Besucher des Oktoberfests müssen am Wochenende mit Regen rechnen. (Archivbild)
Foto: Tobias Hase (dpa)

13. September: Wohnung zum Oktoberfest 2016 untervermieten: Das ist erlaubt

Da viele Münchner ihre Mietwohnung zum Oktoberfest untervermieten, klärt der Mietverein München aus. So müsse der eigentliche Vermieter immer zustimmen. Außerdem ist es verborten, die Wohnung länger als sechs Wochen im Jahr an Touristen unterzuvermieten. Mehr Details finden Sie hier: Wohnung zur Wiesn untervermieten: Was erlaubt ist und was nicht.

11. September: Münchner Hotels zur Wiesn weniger gebucht als in den Vorjahren

Die Münchner Hotels sind dieses Jahr zum Oktoberfest weniger ausgebucht als in früheren Jahren. Eine Woche vor dem Wiesnbeginn am 17. September ging der Vizevorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes in der Kreisstelle München, Martin Stürzer, von etwa 10 bis 15 Prozent weniger Buchungen aus.

7. September: Wiesn-Playmate 2016 vorgestellt

Das Wiesn-Playmate 2016 lebt in München: Die 29 Jahre alte Kathie Kern soll in diesem Jahr mit ihrem "Dirndl-Blumenkasten" und ihrem Charme Damen und Herren verzaubern. Mehr über sie lesen Sie hier: Kathie Kern ist das Wiesn-Playmate 2016

9. September: Mehr Polizisten sichern das Oktoberfest 2016

Beim Oktoberfest werden in diesem Jahr 100 Polizeibeamte mehr im Einsatz sein als in den Vorjahren. Insgesamt sollen damit bis zu 600 Polizisten für Sicherheit sorgen, wie Polizeipräsident Hubertus Andrä in München sagte. Die "Kernbotschaft" sei jedoch, dass es keine konkrete Gefährdungslage gebe. Nach dem Amoklauf von München und den Anschlägen von Würzburg und Ansbach hatte die Stadt als Veranstalterin das Sicherheitskonzept geändert: Erstmals sind Rucksäcke und große Taschen verboten.

Auf dem Oktoberfest 2016 sollen mehr Polizisten als in den Vorjahren für Sicherheit sorgen. (Archivbild)
Foto: Frank Leonhardt (dpa)

8. September: Wiesn-Besuch: Jeder Dritte sorgt sich um Treue des Partners

Jeder Dritte lässt seinen Partner ungern allein auf die Wiesn. Besonders nagt der Zweifel bei den 18- bis 29-Jährigen. Mehr als die Hälfte von ihnen (52 Prozent) hätte mit Eifersucht zu kämpfen, wenn der oder die Liebste ohne sie das Oktoberfest besuchen würde, ergab eine a Umfrage der Online-Partnervermittlung Parship.

6. September: Oktoberfest-Wirte installieren aus Terror-Angst Überwachungskameras

Manche Zelte auf dem Münchner Oktoberfest rüsten aus Angst vor Terrorismus auf. In diesem Jahr wird es nicht nur mehr Sicherheitsleute geben, sondern auch neue Überwachungskameras in mindestens zwei Zelten. Zum einen ist das im Hofbräu-Festzelt der Fall. Zum anderen setzt das Hacker-Festzelt auf 30 Kameras.

30. August: Gefahren-App "KatWarn" informiert jetzt auch Wiesn-Besucher

Die kostenlose App KatWarn warnt vor Gefahren wie Unwettern oder auch Anschlägen. Für die Besucher des Münchner Oktoberfestes bietet KatWarn jetzt einen besonderen Service an: Die App zeigt sicherheitsrelevante Informationen rund um das Oktoberfest an, von technischen Störungen über zu hohen Besucherandrang bis hin zu Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. In das System eingespeist werden diese Informationen von der Stadt München.

23. August: Wiesn-Maßkrug dieses Jahr in Rosatönen

Der Wiesn-Maßkrug ist in diesem Jahr in einer besonders auffälligen Farbe gehalten: Vor einem rosafarbenen Hintergrund zeichnet sich ein ebenfalls rosafarbenes Riesenrad ab, vor dem ein grünes Paar tänzelt:

Laura (l) und Maja präsentieren auf dem Oktoberfestgelände den offizielle Wiesn-Maßkrug 2016.
Foto: Sven Hoppe (dpa)

17. August: Taschenverbot und Zäune auf dem Oktoberfest 2016

Nach den Anschlägen in Würzburg und Ansbach wird die Sicherheit auf dem Oktoberfest 2016 erhöht. Es gibt unter anderem ein Verbot von Taschen und Rücksäcken. Außerdem wird ein offenes Teilstück des Wiesn-Geländes mit einem mobilen Zaun geschlosse. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Taschenverbot und Zäune auf der Wiesn: Das sollten Besucher wissen

16. Juni: Preis für die Wiesn-Maß steigt 2016 wieder

Der Preis für eine Maß Bier auf der Wiesn steigt in diesem Jahr auf bis zu 10,70 Euro. Das günstigste Bier auf dem Münchner Oktoberfest wird für 10,40 Euro ausgeschenkt, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Damit ist der Höchstpreis von 2015 im Jahr 2016 nun der Einstiegspreis.

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