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Justiz
12.07.2017

Zen-Priester zu fast acht Jahren Haft verurteilt

Genpo D., 62, mit Verteidiger Herman Kühn im Gerichtssaal.
Foto: Ulrich Wagner

Die Richter nehmen es Genpo D. ab, dass er den Missbrauch von sieben Jungen bereut. Erstmals äußert sich der Trägerverein des von ihm gegründeten Tempels in Dinkelscherben

Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende im buddhistischen Tempel in Dinkelscherben (Kreis Augsburg) ein Gartenfest stattfinden. Noch Mitte Juni hatte der Vorstand des Trägervereins dazu eingeladen. Doch nur wenige Tage später wurde das Fest wieder abgesagt. Den Mitgliedern ist nicht nach Feiern zumute. Der Gründer des Tempels, Zen-Priester Genpo D., ist am Dienstag wegen Kindesmissbrauchs zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt worden.

Genpo D., 62, habe „schwache und hilfsbedürftige“ Opfer ausgewählt, sagte Lenart Hoesch, der Vorsitzende Richter der Jugendkammer des Landgerichts Augsburg. Einige der Kinder seien von den Eltern eigens in seine Obhut gegeben worden. Der Angeklagte hatte gestanden, sieben Jungen im Alter von vier bis 13 Jahren missbraucht zu haben. Teils machte er auch Filme und Fotos von ihnen. Für einige der Missbrauchsopfer war Genpo D. wie ein Vaterersatz. Zwei Brüder im Grundschulalter, deren Vater gestorben ist, hatte er im Rahmen einer Trauerbegleitung kennengelernt. Missbraucht hat er auch einen im Kirchenasyl lebenden 13-jährigen Flüchtlingsjungen, dessen Vater in Tschetschenien ermordet wurde.

D., der in Augsburg für sein Engagement für interreligiösen Dialog bekannt war, hat sich im Prozess mehrfach entschuldigt. Er hat zugesagt, den Opfern insgesamt 35000 Euro zu zahlen. Die Reue, die D. gezeigt habe, nehme man ihm ab, sagte Richter Hoesch. Bei der Urteilsverkündung schirmte er sein Gesicht zuerst mit einer Aktenmappe vor den Kameras ab. Dann wandte er dem vollbesetzten Zuschauerbereich den Rücken zu.

Der Trägerverein des Tempels, die Hakuin-Zen-Gemeinschaft, hat erstmals eine Stellungnahme veröffentlicht. Intern war es nach Informationen unserer Redaktion umstritten, ob sich der Verein äußern soll. In dem Text heißt es nun: „Unser ganzes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien. Ihnen wurde in einer Art und Weise Schmerzen und Leid zugefügt, die wohl ein Leben lang Narben hinterlässt.“ Gedankt wird der Mutter zweier missbrauchter Buben, die mit ihrer Anzeige gegen D. den Fall ins Rollen brachte. Trotz der Krise und mehreren Vereinsaustritten gibt es Bestrebungen, den Tempel zu erhalten. Ein Vorstandsmitglied schreibt in einem internen Brief: „Bis hierher haben wir es geschafft, unter größten Schwierigkeiten und enormem Kraftaufwand den Tempel trotz der extrem schwierigen Lage zu erhalten.“

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