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Allgäu
23.03.2014

Zug-Drama: Mutmaßlicher Täter aus Augsburg liegt im Koma

Polizisten stehen im Bahnhof von Kempten (Bayern) vor dem Regionalzug München-Lindau. Bei einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Polizisten und Fahrgästen in einem fahrenden Zug ist im Allgäu ein Mann ums Leben gekommen. Drei weitere Männer, darunter die beiden Bundespolizisten, wurden schwer verletzt.
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Polizisten stehen im Bahnhof von Kempten (Bayern) vor dem Regionalzug München-Lindau. Bei einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Polizisten und Fahrgästen in einem fahrenden Zug ist im Allgäu ein Mann ums Leben gekommen. Drei weitere Männer, darunter die beiden Bundespolizisten, wurden schwer verletzt.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Neue Details zum Allgäuer Zug-Drama. Die Polizei hat nun Informationen über die beiden mutmaßlichen Täter herausgegeben. Einer der beiden kommt aus Augsburg.

Die Polizei hat am Sonntag neue Informationen über das tödliche Zug-Drama im Allgäu herausgegeben. Demnach handelt es sich bei dem toten 20-Jährigen aus einen Mann aus Fürstenfeldbruck. Die Leiche war am Samstag im Münchner Institut für Rechtsmedizin obduziert worden. Der 44 Jahre alte Tatverdächtige, der noch mit schweren Verletzungen im Koma liegt, stammt aus Augsburg. "Sein Zustand ist stabil", sagte Polizeisprecher Richard Thies am Sonntag in München. Es sei aber nicht sicher, ob der Mann überleben werde.

Beide waren nach der Schießerei in dem Zug aus dem fahrenden Allgäu Express gesprungen. Der 20-Jährige wurde überrollt und war sofort tot. Seine Leiche soll regelrecht zerfetzt worden sein. Der Augsburger erlitt beim Aufprall schwere Verletzungen.

So kam es zur Schießerei im Allgäu Express

Das Drama im Allgäu Express von München nach Kempten hat sich nach neuesten Informationen der Polizei folgendermaßen abgespielt:

Es ist Freitagnachmittag. Der Allgäu Express ist mit rund 300 Fahrgästen gut gefüllt. Zwei Beamte der Bundespolizei kontrollieren in dem Zug zwei Reisende. Wie bereits berichtet, stellt sich dabei heraus, dass nach einem der Männer gefahndet wird. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl wegen räuberischer Erpressung vor. Doch bevor die Polizisten den Mann festnehmen können, zückt einer der beiden Männer eine Waffe. Ohne Vorwarnung schießt er auf einen der Polizisten. Wie die Münchner Polizei berichtet, handelte es sich aber vermutlich um eine Schreckschusspistole, die als solche nicht erkennbar war.

Drama im Zug: Ein Täter nimmt Polizisten Dienstwaffe ab

Die Beamten flüchten aus dem Zugabteil. Die beiden Männer setzen ihnen nach. Einer schlägt einen Polizisten nieder und nimmt ihm die Dienstwaffe ab. Aus dieser Waffe wird dann auf den zweiten Beamten geschossen. Er wird am Bein getroffen. Ein zweites Projektil trifft die Schutzweste des Beamten.  "Ohne die Schutzweste hätte der Schuss verheerende Folgen gehabt", sagte Polizeisprecher Thies. Ein zufällig im Zug mitreisender Beamter des  Bayerischen Landeskriminalamtes eilt seinen Kollegen zu Hilfe. Er sorgt auch dafür, dass sich die Reisenden in die hinteren Waggons zurückziehen. Raus aus der Gefahrenzone. 

In einem Zug im Allgäu kam es am im März 2014, zu einer Schießerei. Gut ein Jahr später wurde der Täter zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
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Schießerei in Zug: Täter zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt
Foto: Markus Raffler, Michael Munkler

Täter springen bei 80 bis 100 km/h aus dem Zug

In einem Zwischenabteil zwischen zwei Waggons trifft er auf die beiden Täter. Einer der Täter bringt seine Waffe in Anschlag und kündigt an, den Beamten zu erschießen. Der Polizist fordert ihn mehrmals auf, die Waffe niederzulegen. Offenbar vergeblich. Der LKA-Beamte schießt  zweimal auf den 44-Jährigen und trifft ihn in Bein und Arm. Unmittelbar danach springen beide Täter aus dem Zug. Zu dem Zeitpunkt fährt der Alex etwa  80 - 100 km/h schnell, berichtet die Polizei am Samstag. Der 20-Jährige wird vom Zug überrollt. Er ist sofort tot. Der zweite Täter wird durch den Aufprall schwer verletzt und liegt im Koma. Der Zugführer eines entgegenkommenden Zuges entdeckt die Leiche des 20-Jährigen auf dem Gegengleis und alarmiert die Rettungskräfte.

Fahrgäste fliehen in den Wald

Als die Täter die Tür des Zuges öffnen, wird eine automatische Notbremsung ausgelöst. Der Zug bleibt auf freier Strecke in einem Waldgebiet stehen. Bei dieser Gelegenheit  flüchten mehrere Fahrgäste in den nahen Wald.

Die Menschen finden laut Polizei Hilfe in einem nahen Anwesen. Von dort aus werden sie nach Kempten gebracht. Aus taktischen Gründen wird die Fahrt des Zuges wenige Minuten nach dem Nothalt fortgesetzt. Sie endet ohne weitere Zwischenstopps am Bahnhof in Kempten, wo die Passagiere von einem Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter auch Angehörige des Kriseninterventionsteams, empfangen und betreut werden.

Die beiden Beamten der Bundespolizei sowie der schwer verletzte Täter kommen in Krankenhäuser. Einer der beiden Beamten kann noch am Abend wieder aus der Klinik entlassen werden. Er hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten.

Täter liegt im Koma

Der  zweite Beamte wird noch einige Tage stationär im Krankenhaus bleiben müssen, berichtet die Polizei am Samstag. Er befinde sich aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Der Auffindeort der Leiche und der Zug werden auch am Samstag noch umfangreich abgesucht. Die Ermittler wollen Spuren sichern. Dazu wurde die Bahnstrecke Kaufbeuren-Kempten noch einmal kurzfristig gesperrt.

Nach Angaben der Polizei wurden sämtliche Waffen aller beteiligter Personen gefunden. Experten des Landeskriminalamtes untersuchen nun die Schusswaffen.

Am Samstagnachmittag wird der Tote obduziert. Der Polizist, der geschossen hat, wird durch seine Dienststelle betreut. Noch ist das Zug-Drama vom Allgäu längst nicht abgeschlossen. AZ

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