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Kempten
21.03.2014

Zugkontrolle eskaliert: Polizisten verletzt - mutmaßlicher Täter stirbt

Schwer bewaffnete Polizisten durchsuchten den Bahnhof von Kempten. Bei einer Schießerei in einem Zug auf der Bahnstrecke Kaufbeuren-Kempten wurden am Nachmittag zwei Polizisten verletzt. Ein Täter starb offenbar, ein weiterer ist auf der Flucht.
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Schwer bewaffnete Polizisten durchsuchten den Bahnhof von Kempten. Bei einer Schießerei in einem Zug auf der Bahnstrecke Kaufbeuren-Kempten wurden am Nachmittag zwei Polizisten verletzt. Ein Täter starb offenbar, ein weiterer ist auf der Flucht.
Foto: Thomas Pöppel, dpa

Blutiger Zwischenfall auf der Strecke München–Kempten: Bei einer Polizeikontrolle kam es zu einer Schießerei. Reisende verließen panikartig den Zug. Dann wurde eine Leiche gefunden.

Bei einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei Polizisten und Fahrgästen in einem fahrenden Zug ist am Freitag im Allgäu ein Mann ums Leben gekommen. Drei weitere Männer, darunter zwei Bundespolizisten, wurden schwer verletzt.

Im Zug fielen mehrere Schüsse

Zunächst hatten die Beamten eine Personenkontrolle im Zug von München nach Kempten vorgenommen. Ihnen war aufgefallen, dass ein Passagier zur Fahndung ausgeschrieben war. Gegen den 20-Jährigen lag ein Haftbefehl zur Vollstreckung einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten wegen räuberischen Diebstahls vor.

Es kam zu einer Schlägerei, in deren Folge plötzlich mehrere Schüsse, fielen. Unklar blieb zunächst, ob auch die beiden Polizisten geschossen hatten. "Durch wen und in welche Richtung geschossen wurde, ist noch Gegenstand der Ermittlungen", sagte Polizeisprecher Markus Asbach. Ein zufällig im Zug befindlicher LKA-Beamter eilte herbei und gab seinerseits mehrere Schüsse ab.

Von weiteren Mittätern gehen die Ermittler nicht aus. "Es konnte ermittelt werden, dass es zwei Tatverdächtige gab. Die haben wir. Die Fahndung ist damit aufgehoben", sagte Polizeisprecher Jürgen Krautwald am Abend.

Ein 44 Jahre alter Polizist wurde von einem Mann ins Bein geschossen. Bei einem Handgemenge erlitt ein 57 Jahre alter Beamter der Bundespolizei eine Kopfverletzung. Zeugen berichteten, dass in dem fahrenden Zug mehrere Schüsse gefallen waren. Das war gegen 14.30 Uhr, als der Zug im Bereich Kaufbeuren unterwegs war.

Toter an der Zugstrecke bei Günzach gefunden

Bei einem anschließenden Nothalt auf freier Strecke zwischen dem Ostallgäuer Günzach und Wildpoldsried im Oberallgäu verließen mehrere Reisende teils panikartig den Zug. Offensichtlich auch die beiden Täter. "Es ist gut möglich, dass die beiden Täter noch beim Rollen des Zuges herausgesprungen sind", betonte Polizeisprecher Asbach. Der 20-Jährige sei dann überrollt worden, hieß es am Abend. Die Leiche soll regelrecht zerfetzt gewesen sein. Der Tote war etwa eineinhalb Stunden nach dem Zwischenfall an der Bahnstrecke bei Günzach gefunden worden. Einen weiteren schwerverletzten Mann fanden Polizisten später ebenfalls an der Bahnstrecke. Er wurde ins Krankenhaus geflogen, er soll der zweite Täter sein.

Verängstigte Fahrgäste

Nachdem der Zug gegen 14.45 Uhr den Kemptener Bahnhof erreicht hatte, sperrte die Polizei den gesamten Bahnhofsbereich weiträumig ab. Über 100 Polizeibeamte sowie zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Angehörige des Kriseninterventionsteams kümmerten sich um die zum Teil verängstigten Fahrgäste. Ein aus München angefordertes Spezialeinsatzkommando (SEK) durchsuchte nochmals den Bahnhofsbereich und den Zug.

In einem Zug im Allgäu kam es am im März 2014, zu einer Schießerei. Gut ein Jahr später wurde der Täter zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
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Schießerei in Zug im Allgäu: Zwei Polizisten verletzt, ein Täter tot
Foto: Markus Raffler, Michael Munkler

Bahnstrecke und Bahnhof Kempten gesperrt

Gesperrt wurde auch die Bahnstrecke zwischen Kempten und Günzach. Hubschrauber beteiligten sich an der Suche nach dem flüchtigen Täter. Zunächst war unklar, ob die als gefährlich eingestuften Männer auch bei Günzach den Zug verlassen hatten oder ob sie bis Kempten mitgefahren waren.

Die verletzten Bundespolizisten konnten wegen ihres Gesundheitszustands bis zum Abend nicht vernommen werden. Es bestehe aber keine Lebensgefahr, hieß es.

Meldungen, wonach es sich bei den beiden mutmaßlichen Tätern um einen russischen und einen kasachischen Staatsbürger handelt, wollte die Polizei nicht bestätigen. Der genaue Hergang der Tat und mögliche Hintergründe seien noch ungeklärt, sagte Polizeisprecher Christian Owsinski. So war beispielsweise zunächst auch unklar, ob einer der Täter dem Bundespolizisten die Dienstwaffe entrissen hatte. Die Polizei fahndet nun nach mindestens zwei Pistolen. (mit dpa)

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