Zwei Flugzeuge stoßen zusammen: Zwei Männer sterben
Im Oberallgäu sind ein Segelflugzeug und ein Motorflugzeug zusammengestoßen. Dabei sind zwei Männer ums Leben gekommen.
Um 16.52 Uhr ist der Polizei ein Zusammenstoß zwischen zwei Motorflugzeugen bei Sulzberg im Landkreis Oberallgäu gemeldet worden.
Bei dem Zusammenprall der beiden Kleinflugzeuge brach ein großer Teil der Tragfläche eines Motorflugzeuges vom Typ Cessna 172 ab. Das Flugzeug stürzte ab. Es prallte auf eine Wiese, mehrere hundert Meter von der nächsten Bebauung entfernt im Bereich Sulzberg/ Sulzbrunn. Die abgebrochene Tragfläche kam mehrere hundert Meter entfernt auf der anderen Seite der Bundesstraße 309 zum Liegen. Im dazwischenliegenden Bereich stürzten kleinere Trümmer des Flugzeuges auf den Boden.
Zwei Männer sterben bei Flugzeug-Zusammenstoß
Die beiden Insassen des Flugzeuges kamen bei dem Absturz ums Leben. Bei den Getöteten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 73-jährigen Piloten aus dem Oberallgäu und einen ausländischen Fluglizenzinhaber bisher unbekannten Alters, der im Allgäu fliegen wollte.
Eine Motorflugzeug kann notlanden
Das zweite Motorflugzeug vom Typ Katana konnte seinen Flug fortsetzen und in der Nähe von Sulzberg/Ottacker notlanden. Bei der Notlandung blieb der 51-jährige Pilot des Flugzeuges unverletzt, seine 47-jährige Ehefrau erlitt leichte Verletzungen. Während die Cessna vollständig zerstört wurde, erlitt die Katana primär im Motorbereich stärkere Schäden. Wie die Polizei berichtet, ist hier von einem wirtschaftlichen Totalschaden von bis zu 130.000 Euro auszugehen. Die Schadenshöhe bei der Cessna ist derzeit noch unbekannt.
Trümmerteile liegen herum
Zwei Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Wegen den herumliegenden Trümmerteilen war für die Bahnstrecke Kempten - Pfronten bis um 19.15 Uhr Fahrt auf Sicht angeordnet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Unfallhergang übernommen. Ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wird hinzugezogen. Die Staatsanwaltschaft Kempten beauftragte einen weiteren Gutachter.
Die Unglücksursache ist bislang unbekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass sich beide Maschinen im Anflug auf ihren Heimatflugplatz Durach befanden, meldet die Polizei.
AZ
Die Diskussion ist geschlossen.