Zwei Männer, ein Ziel: Chef der Bayern-FDP
Die bayerische FDP wählt auf ihrem Parteitag ihre Führung. Dabei kommt es zu einer Kampfkandidatur gegen Vorsitzenden Albert Duin. Der Herausforderer hat prominente Unterstützung.
Im Rennen um den Landesvorsitz der bayerischen FDP wird an diesem Samstag im schwäbischen Lauingen ein gebürtiger Österreicher einen gebürtigen Ostfriesen herausfordern. Alexander Putz, 52, ein Unternehmer aus Landshut, tritt gegen den Münchner Unternehmer Albert Duin, 62, an, der erst vor zwei Jahren überraschend zum Chef der Liberalen in Bayern gewählt worden war. Beide Herren leben schon seit Jahrzehnten im Freistaat. Und beide haben das erklärte Ziel, ihre Partei im Jahr 2018 wieder in den Landtag zu führen.
Die Chancen stehen möglicherweise gar nicht schlecht – wenn man den jüngsten Umfragen glaubt. Da lag die FDP in Bayern mehrfach bei fünf, im Oktober sogar bei sechs Prozent. Das beflügelt viele Liberale, sich um Führungsämter in der Partei zu bewerben. Für jeden Posten im Landesvorstand gibt es zwei oder mehr Bewerber. Unter ihnen sind auch Thomas Hacker (Bayreuth) und Karsten Klein (Aschaffenburg), die im Landtag bis 2013 als Aktivposten bei den Liberalen galten.
Kluft zwischen Duin und der alten Garde um Thomas Hacker
Zur Vorgeschichte dieser Wahlen gehört auch, dass Duin den Landesvorsitz vor zwei Jahren quasi im Handstreich eroberte. Er trat nach dem Rückzug der langjährigen Landesvorsitzenden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger überraschend gegen Hacker an und gewann prompt. Seither gibt es eine spürbare Kluft zwischen Duin und seinen Mitstreitern auf der einen und der „alten Garde“ auf der anderen Seite.
Den Vorwurf, er sei von Dritten gegen Duin in Stellung gebracht worden, weist Putz zurück. Auf die Idee, sich um den Vorsitz zu bewerben, sei er ganz alleine gekommen. „Mein Hauptmotiv ist die Sorge, dass wir unsere wichtigen politischen Ziele verfehlen könnten“, sagt er. Eine Partei, die für Wettbewerb eintrete, müsse ihn auch zulassen.
Martin Zeil unterstützt Alexander Putz
Auch Duin gibt sich sportlich, sagt aber siegessicher: „Ich gehe davon aus, dass ich wieder gewählt werde.“ Der frühere Wirtschaftsminister Martin Zeil hat sich bereits positioniert. „Ich werde denjenigen unterstützen, der sich der Landespolitik intensiver und schärfer widmet. Und das ist, nach allem, was ich lese, Herr Putz“, sagt Zeil.
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Wehr von dem Herren Zeil unterstützt wird muß was zu verbergen haben !! den Herr Zeil hat viele Geschichten !!!an denke nur an Landsberg