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Ende des Hetzportals?
02.12.2012

"kreuz.net" nicht mehr erreichbar - Rückkehr unter neuem Namen?

Dirk Bach: Der Tod des Komikers und bekennenden Homosexuellen wurde auf einem ultrakatholischen Internetportal hämisch kommentiert.
Foto: Screenshot/AZ

Ist es das Ende der umstrittenen Seite "kreuz.net"? Seit Sonntagmorgen ist die Seite durchgehend nicht mehr erreichbar. Über die Hintergründe wird spekuliert.

Nach Angaben von David Berger, Koordinator der Kampagne "Stoppt kreuz.net" ist die Website seit etwa 1 Uhr offline. Unklar ist allerdings, ob die Seite bewusst vom Netz genommen wurde, oder technische Probleme - etwa aufgrund eines erneuten Serverwechsels oder eines Hackerangriffs - die Ursache sind.

Berger warnte im Gespräch mit augsburger-allgemeine.de daher davor, voreilig in Jubel auszubrechen. "Es ist durchaus möglich, dass sich die Hassseite für einige Wochen ins Off zurückzieht, bis sich der Sturm gelegt hat, um dann - eventuell auch unter neuem Namen - zurückzukehren."

kreuz.net offline: taktischer Schritt der Macher?

Auch im Netz wird in ähnliche Richtung spekuliert. Demnach sollen die Macher der Webseite alle IP-Adressen und Namen der Verfasser aus den Beiträgen löschen, um Rückschlüsse auf Personen unmöglich zu machen. Später soll die Seite dann unter anderem Domainnamen wieder online gehen.

"Wir werden sehr aufmerksam beobachten, ob dies nur ein taktischer Schachzug des Hetzportals ist, und es an anderer Stelle - möglicherweise im neuen Gewand - wieder auftaucht", erklärte daher auch der Lesben- und Schwulenverbande in Deutschland (LSVD).  

kreuz.net im Blick des Verfassungsschutzes

kreuz.net ist ein deutschsprachiges Portal katholischer Fundamentalisten. Artikel als auch Kommentare sind häufig gekennzeichnet durch homophobe, muslimfeindliche und antisemitische Äußerungen - weswegen auch der Verfassungsschutz bereits auf die Seite aufmerksam wurde. Die Hintermänner blieben bislang jedoch unerkannt. Die Domain der Seite ist im Ausland registriert, die Server wechseln ständig - an manchen Tagen bis zu dreimal, wie "Stoppt kreuz.net" herausgefunden haben will.

In den Fokus der breiten Öffentlichkeit rückte kreuz.net mit einem Artikel nach dem Tod des Komikers Dirk Bach, der eine Welle der Empörung auslöste. Der Bruno-Gmünder-Verlag setzte daraufhin ein "Kopfgeld" von 15.000 Euro für Informationen über die anonymen Hintermänner von kreuz.net aus und erhielt nach eigenen Angaben hunderte Hinweise.

Verbindungen zwischen kreuz.net und der Kirche?

Seither ist der Druck auf die Hintermänner massiv gestiegen. Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Wien ermitteln unter anderem wegen Volksverhetzung. In einem Dossier, das der Berliner Behörde vom Bruno-Gmünder-Verlag übergeben wurde, sollen unter anderem die Namen von vier Priestern aus Deutschland, Niederösterreich und der Schweiz stehen, die den harten Kern der Website bilden sollen.

Daneben deckten auch die Medien immer mehr Verbindungen zwischen kreuz.net und der katholischen Kirche auf. Erst in der vergangenen Woche hatte der hessische Pfarrer Hendrick Jolie sein Amt als Sprecher des Netzwerks katholischer Priester niedergelegt, nachdem bekannt geworden war, dass er Artikel und Kommentare auf kreuz.net veröffentlicht hat. Das Bistum Mainz hatte Jolie deshalb einbestellt und öffentlich gerügt.

kreuz.net: Kritik von der Kirchen-Basis

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) appellierte unlängst an die deutschen Bischöfe, entschieden gegen das anonyme Internetportal vorzugehen. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte sich bislang immer wieder von dem Portal distanziert.

Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte ZdK-Präsident Alois Glück, kreuz.net sei eine "unsägliche, menschenverachtende Initiative und ein erschreckendes Beispiel für einen unchristlichen Umgang untereinander." Auch der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid, rief alle Katholiken dazu auf, sich von kreuz.net zu distanzieren. Das Portal richte "großen Schaden für die Gesprächskultur der Kirche an".

Der LSVD vermutet, dass kreuz.net letztendlich aufgrund des gewachsenen Drucks innerhalb der katholischen Kirche vom Netz genommen wurde. Auch Berger geht davon aus, dass offenbar jemand "kalte Füße" bekommen hat. "Schon in den vergangenen Tagen wurden immer wieder alte Artikel aufgewärmt, weil offenbar immer mehr Autoren weggefallen sind."

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