Apple gegen Diskriminierung: Emojis werden multikulti
Apple setzt sich für Multikulturalität ein: Die Emoji-Gesichter bekommen unterschiedliche Hautfarben. Insgesamt 300 neue Emojis werden mit dem Betriebssystem iOS 8.3 angeboten.
Bisher sind Emojis von Gesichtsausdrücken wie Smileys gelb, die von Menschen haben mit wenigen Ausnahmen eine helle Hautfarbe. Das Unicode-Consortium hat Ende des vergangenen Jahres eine Veränderung vorgeschlagen. Nun macht Apple den Anfang. Die neuen Smiles sollen in einer künftigen Version der Betriebssysteme für Mac-Computer sowie iPhones und iPads verwendet werden.
Emoji-Symbole gibt es bald mit unterschiedlichen Hautfarben
Erste Bilder, die aus der Testversion für Apple-Entwickler stammten, zeigten die neuen Auswahlmöglichkeiten bei der Hautfarbe: Die Emoji-Gesichter können demnach in mehreren Stufen von hell bis dunkel angezeigt werden. Auch Emojis, die Hände oder Finger zeigen, soll es in mehreren Abstufungen geben. Die neuen Gesichter seien Teil von 300 neuen Emojis, die mit der nächsten Version des Betriebssystems für IPhone und IPad, iOS 8.3, angeboten würden, berichtete die Internetseite des US-Senders CNN am Montag.
Technologie-Blogs berichteten zudem, dass Apple Emojis für weitere Familienformen einführen will. In den Testversionen der neuen Betriebssysteme gebe es auch Emoji-Versionen gleichgeschlechtlicher Eltern mit Kindern.
Apple: Neue Cartoon-Gesichter in sechs Hauttönen
CNN zitierte eine Sprecherin, wonach Apple "Multikulturalität" unterstützt und pflegt. Die Aufgabe ist allerdings nicht leicht. Emojis basieren auf dem Unicode, dem internationalen Standard, der die digitalen Codes für Schriftzeichen, Zahlen und "Icons" festlegt. Damit soll sichergestellt werden, dass Emojis beispielsweise auch von Smartphones mit Android-System empfangen werden können. Festgelegt und weiterentwickelt werden diese Standards vom Unicode-Konsortium. dpa/afp/AZ
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