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Leitartikel
01.03.2017

Das Smartphone hat uns fest im Griff

Facebook, Google, Twitter und Co. sind mächtige Konzerne. Nutzer müssen ihnen Grenzen setzen.
Foto: Franz-Peter Tschauner, dpa (Symbolbild)

Handys entwickeln sich zu persönlichen Assistenten, auf die Menschen nicht verzichten wollen. Doch was passiert mit dem gigantischen Datenschatz dahinter?

88 mal schauen die Deutschen im Schnitt pro Tag auf das Display. Allein diese Zahl zeigt, welche Bedeutung das Smartphone im Leben einnimmt. Es ist ein Teil von uns. Im Idealfall ergänzt und erweitert die kleine Maschine die Fähigkeiten des Menschen. So sehen es zumindest die Hersteller, die dem Stadium des Hardware-Fabrikanten entwachsen sind und stattdessen die Software in den Fokus rücken.

Apple, Google, Samsung und Co. setzen auf persönliche Assistenten - digitale Butler, die auf Zuruf zu Diensten sind. Die Helferlein sehen sogar voraus, was ihr Gebieter wünscht, bevor er danach fragt. Sie lernen die alltägliche Routine „ihres“ Menschen kennen. Sie wissen, was er bevorzugt im Netz sucht, wo er sich zu bestimmten Uhrzeiten aufhält, welche Wege er nimmt, welche Interessen er verfolgt, was seine sozialen Kontakte sind und wo er einkauft.

Nach und nach entsteht ein Datensatz des Nutzers

Prinzipiell ist es eine gute Sache, wenn einem das Smartphone zum Beispiel die Fahrtzeit ins Büro ausrechnet in dem Moment, in dem man es morgens aus der Tasche zieht. Hinter solchen Annehmlichkeiten steckt jedoch ein Algorithmus, der das Nutzerverhalten bis ins Detail analysiert und speichert. Nach und nach entsteht ein stetig wachsender Datensatz, ein digitales Alter Ego. Gerät das in falsche Hände, können Nutzer um ein leichtes manipuliert werden.

Selbst wenn es so weit nicht kommen muss: Allein die (legale) Konzentration von so vielen persönlichen Daten auf so wenige Anbieter stellt ein Problem dar. Die üblichen Verdächtigen haben die Hand auf dem gigantischen Datenschatz: Google, der weltweit größte Anbieter von Handy-Betriebssystemen, rollt seinen Assistenten über Nacht auf Abermillionen von Geräten aus. Apple und Microsoft halten mit ähnlich gestrickten Angeboten dagegen. Hinter dem auf Smartphones meistgenutzten Kurznachrichten-Dienst WhatsApp steht Facebook, das mächtigste Soziale Netzwerk des Planeten.

Nun sollte niemand Multis wie Google, deren Firmenphilosophie ja „Tue nichts Böses“ lautet, von Haus aus unlautere Absichten unterstellen. Man darf den Visionären aus dem Silicon Valley durchaus glauben, für eine bessere Welt einzutreten. Und es folgen ihnen ja auch Milliarden Menschen. Kaum jemand, der die komfortablen und meist kostenlosen Dienste nicht gerne in Anspruch nimmt.

Der Nutzer muss den mächtigen Konzernen Grenzen setzen

Gefährlich wird es aber dann, wenn die digitalen Heilsbringer selbst definieren, wie die schöne neue Welt auszusehen hat. Sie zeigen Tendenzen von Selbstüberschätzung und Größenwahn. Google erforscht nicht nur die künstliche Intelligenz. Der Konzern entwickelt noch ganz andere Fantasien bis zu jener von der Unsterblichkeit des digitalen Menschen.

Bislang gelingt es nicht, die Allmacht der Konzerne zu beschränken. Es wird nicht einmal ein ernsthafter Versuch unternommen, sie an die Leine zu legen. Meist scheitern die Bemühungen schon daran, dass die digitalen Weltherrscher allesamt in den USA sitzen. Da hat, welch ein Pech, der deutsche oder europäische Datenschutz nichts zu melden.

Es liegt also leider am Nutzer selbst, Google und Co. Grenzen zu setzen – so lange er dazu in der Lage ist. Gegen die Über-Digitalisierung helfen analoge Mittel am besten. Nokia legt zum Beispiel das legendäre Modell 3310 wieder auf. Es ist ein Star auf der Mobilfunkmesse in Barcelona. Offenbar erinnern sich die Menschen gerne an die Zeiten, in denen sie mit dem „Knochen“ nichts konnten außer telefonieren und simsen. Aber selbst jedes noch so moderne Smartphone hat einen Ausschaltknopf. Nicht umsonst liegen Handy- und Internetfasten derzeit im Trend. Es gelingt nicht, Googles Allmacht zu beschränken.

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