Das ist doch ein Kinderspiel!
Vor Weihnachten haben Videogames Hochsaison. Die richtige Wahl zu treffen, stellt Eltern oft vor Herausforderungen. Wir zeigen zehn Titel, die auch für die Jüngsten empfehlenswert sind – oder für die ganze Familie
Die Peanuts der Film: Snoopys große Abenteuer Basierend auf der legendären Cartoon-Reihe „Die Peanuts“ startet am 23. Dezember der gleichnamige Kinofilm. Schon jetzt können Spieler den Protagonisten Snoopy begleiten. Das Genre heißt „Jump & Run“ – und damit ist das Spielprinzip auch schon erklärt: Um sein Ziel zu erreichen, muss der sympathische Vierbeiner laufen (run) und über Hindernisse hüpfen (jump). Mit seiner einfachen und intuitiven Steuerung spricht der Titel auch die Jüngeren an. (PS4, Xbox One & 360, Wii U und Nintendo 3DS. ohne Altersbeschränkung, 29,99 bis 49,99 Euro)
Ubongo „Ubongo“ heißt auf Swahili „Intelligenz“. Die braucht man, um das gleichnamige Puzzle-Spiel zu meistern. Es gilt, leer stehende Flächen mit der exakt passenden geometrischen Form zu füllen. Zu Beginn ist das kinderleicht, doch wird der Schwierigkeitsgrad zunehmend kniffliger. Ähnlichkeiten mit dem Klassiker „Tetris“ sind kein Zufall. (Handys und Tabets mit Android oder iOS, ab 25. November, ohne Altersbeschränkung, 2,99 Euro)
Super Mario Maker Der italienische Klempner Super Mario ist einer der bekanntesten Spielhelden. Mit „Super Mario Maker“ schickt Nintendo sein Maskottchen zum 30. Jubiläum erneut ins Rennen. Die Besonderheit: Gamer können selbst zu Spieldesignern werden. Eigene Spielelemente werden mit dem speziellen Stift auf das Gamepad der Wii U skizziert wie auf Papier. Die selbst gebastelten Kreationen lassen sich mit anderen rund um die Welt teilen und spielen. (Nintendo Wii U, ohne Altersbeschränkung, 39,99 Euro bzw. 57,72 Euro mit Sammelfigur)
Minecraft Als die Ur-Version 2014 erschien, war „Minecraft“ das Werk eines kleinen, unabhängigen Studios. Bald entwickelte sich der Titel zum weltweit heiß geliebten Überraschungserfolg. Microsoft ließ sich die Übernahme angeblich fast zwei Milliarden Euro kosten. Das Erfolgsgeheimnis: „Minecraft“ erlaubt Spielern, eigene digitale Welten in Klötzchen-Grafik zu erschaffen. Das Ergebnis spricht Kindsköpfe jeden Alters an. (nahezu alle Plattformen, ab 6 Jahren, Preis für Xbox One 23,99 Euro)
Guitar Hero Live „Guitar Hero“ sorgte 2006 für den Siegeszug der Gitarren-Simulationen. Nun feiert die Reihe ein Comeback. Der Clou: Videosequenzen zeigen echte Menschen, die scheinbar in Echtzeit auf die Fingerfertigkeit des Spielers reagieren – und ihn entweder bejubeln oder ausbuhen. So entsteht das verblüffend lebensechte Gefühl, als Rockstar auf einer Bühne zu stehen – auch wenn die Gitarre statt Saiten nur Tasten hat und aus Plastik besteht. (PlayStation 3 & 4, Xbox One & 360, Wii U, ab 6 Jahren, 80 Euro inklusive Gitarren-Controller)
Disney Infinity 3.0 „Toys to life“ nennt sich ein Videospiel-Trend. Spielzeug wird dabei scheinbar lebendig. Stellt man eine reale Sammelfigur auf die mit der Konsole verbundene Basis-Station, taucht sie im Spiel auf. Der Effekt sorgt für Staunen – und Sammelleidenschaft. „Disney Infinity 3.0“ erlaubt äußerst ungewöhnliche Stelldicheins von Disney-Charakteren. So lässt sich klären,was passiert,wenn Darth Vader auf Micky Maus trifft… (PC, PlayStation 3 & 4, Xbox One & 360, Wii U, ab 6 Jahren, 48 Euro)
Lego Dimensions Wie „Disney Infinity 3.0“ kombiniert auch „Lego Dimensions“ den zeitlosen Charme von greifbarem Spielzeug mit einer Videospiel-Welt. Wie man es von Lego gewohnt ist, muss hier vor dem Spiel erst mal gebaut werden. Sind die Bauteile zusammengesteckt, können die Figuren darauf gestellt und in den Fernseher „gebeamt“ werden. Dort warten virtuelle Abenteuer mit prominenten Gastauftritten von Batman über Bart Simpson bis zu Gandalf. (PlayStation 3 & 4, Xbox One & 360, Wii U, ab 6 Jahren, 90 Euro)
Die drei ??? und der Riesenkrake Die drei ??? kennen viele Eltern noch aus der eigenen Kindheit. Die Jugend von heute bevorzugt die digitalen Abenteuer der pfiffigen Hobby-Detektive. Was haben skurrile Wissenschaftler und Ganoven mit dem Riesenkraken zu tun? Um dieses Geheimnis zu lüften, müssen Rätsel gelöst werden, die bisweilen an Wimmelbilder und manchmal an klassische Adventures erinnern. Für authentische Akustik sorgen die Original-Hörspielstimmen. (PC, iOS und Android, ohne Altersbeschränkung, 17,10 Euro für PC, 4,99 Euro für die App)
Knard „Knard“ bietet Vorschulkindern einen Zugang zur digitalen Erzählkunst. Der Titelheld ist ein Waldgnom. Die jungen Spieler helfen dem Helden, seine Freundin die Eule zu suchen. Sie treten dem Bösewicht entgegen, der das friedliche Tal zerstört hat. Um diesen zu besiegen, ist keine Waffengewalt nötig, sondern die Macht der Freundschaft. Das moderne Märchen über Mut wird von einer charismatischen Erzählstimme in Reimform vorgetragen. (iOS und Android, ohne Altersbeschränkung, 1,90 Euro)
Die Sims 4 – An die Arbeit „Die Sims“ zählt seit 15 Jahren zu den erfolgreichsten Computerspiel-Reihen. Das Spielprinzip transponiert den Charme einer Puppenstube ins digitale Zeitalter. Die Spieler lenken das Schicksal der Titelhelden. Die Erweiterung „An die Arbeit“ erlaubt Kindern, Berufe wie Polizist, Arzt und Wissenschaftler kennenzulernen oder ein Geschäft zu eröffnen. Das Privatleben kommt nicht zu kurz – vom Hausbau bis zur Heirat können Spieler ihren Sims ein erfülltes Leben schenken. (PC und Mac, Basisspiel „Die Sims 4“ zusätzlich nötig, ab 6 Jahren, 34,99 Euro)
Die Diskussion ist geschlossen.