Netflix: Das müssen Sie zum Netflix-Start in Deutschland wissen

Filme und Serien auf Abruf - das bietet der Streaming-Dienst Netflix, der in den USA große Erfolge feierte. Seit Dienstag ist der Anbieter auch in Deutschland verfügbar. Doch worin liegt der Unterschied zu Maxdome, Watchever und Co? Wie schlägt sich der amerikanische Streaming-Riese im Preisvergleich? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie gesammelt.

Was kann Netflix?

Für eine monatliche Gebühr können Netflix-Kunden Filme und Serien direkt im Internet anschauen. Das ist auf jedem Gerät möglich, das über einen Internetzugang verfügt - das kann ein Fernseher sein, der Laptop oder auch Smartphones und Tablet-PCs.

Was kostet der Spaß?

Netflix wirbt mit einem kostenlosen Probe-Monat für Neukunden. Wer den Dienst danach auf einem Gerät nutzen möchte, zahlt 7,99 Euro im Monat. Für 8,99 Euro ist es möglich, die Videos in HD-Qualität auf zwei Geräten zu schauen. Bei der teuersten Variante für 11,99 Euro im Monat bekommt der Kunde Ultra-HD-Qualität auf bis zu vier Geräten.

Damit steht Netflix auf einer Stufe mit dem deutschen Anbieter Maxdome, der ebenfalls 7,99 Euro im Monat verlangt. Watchever ist dagegen einen Euro teurer. Sky Snap hält aber mit einem wahren Kampfpreis von 3,99 Euro dagegen. Bei Amazon gibt es die Möglichkeit, für 49 Euro im Jahr Prime Mitglied zu werden - damit hat man für rund 4 Euro im Monat die Möglichkeit, auf das Repertoire von Amazon Instant Video zuzugreifen.

Wie sieht das Angebot von Netflix aus?

Der Anbieter wartet mit Tausenden von Filmen und Serien auf, die direkt online gestreamt werden können. Außerdem will Netflix mit exklusiven Inhalten herausstechen: Erstmals gibt es in Deutschland die vom Unternehmen selbst produzierte Serie "Orange is the New Black" zu sehen. Entgegen der Erwartungen können sich deutsche Mitglieder auch auf die ersten beiden Staffeln der preisgekrönten Eigenproduktion "House of Cards" freuen.

Außerdem will Netflix sich an die deutschen Sehgewohnheiten anpassen. Dafür sind Formate wie "Die Sendung mit der Maus" , "Stromberg" und "Pastewka" im Repertoire enthalten. Auch für Kinder und Familien steht ein breites Angebot bereit, in dem beispielsweise  "Charlie und die Schokoladenfabrik" enthalten ist. Bei englischsprachigen Filmen und Serien kann der Zuschauer die Videos auch im Original-Ton ansehen.

Das Angebot ist allerdings nicht unbedingt umfangreicher, als bei den anderen Streaming-Angeboten. Es gilt, nach entsprechenden Vorlieben auszuwählen - jeder Anbieter hat sein eigenes "Steckenpferd". Auch Lücken sind in jedem Repertoire zu finden.

Was ist das Besondere an Netflix?

Netflix berechnet "was Sie eventuell gern sehen würden", wirbt der Konzern auf seiner Website. Ein exakter Algorithmus analysiert zum Beispiel den bisherigen Streaming-Verlauf und Bewertungen und stellt Empfehlungen zusammen. Dieses "Vorlieben-Profil" kann der Kunde allerdings auch selbst per Hand beeinflussen. Das Empfehlungssystem soll die Vorlieben exakter analysieren, als es die Konkurrenten tun.