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Autonomes Fahren
10.03.2016

Die neue Mercedes E-Klasse: Wenn der Fahrer zum Passagier wird

Digitaler geht es kaum: Das Cockpit der neuen Mercedes-Benz E-Klasse. 
6 Bilder
Digitaler geht es kaum: Das Cockpit der neuen Mercedes-Benz E-Klasse. 
Foto: Mercedes-Benz

Intelligenz auf Rädern: Die zehnte Generation der Mercedes E-Klasse zeigt, wie viel von der Vision des autonomen Fahrens heute schon Wirklichkeit ist. Das Auto könnte noch mehr, darf aber nicht. Wir haben es getestet.

Autos haben gegenüber Menschen den Vorteil, dass man ihnen künstliche Intelligenz einpflanzen kann. Und zwar eine ganze Menge, wie die E-Klasse von Mercedes-Benz unter Beweis stellt. Die Business-Limousine (ab 45303 Euro) gehört zu den wichtigsten Neuvorstellungen des Jahres.

Dass es sich bei diesem Wagen um ein überaus komfortables, auf Neudeutsch könnte man sagen: wertkonservatives Gefährt handelt, hat sich herumgesprochen. Überraschend aber, wie viel Zukunft in der kommenden Generation steckt. Nie war das Heer digitaler Assistenten umfangreicher und fleißiger, nie war die Vision vom selbstfahrenden Auto in einem Serienmodell näher an der Wirklichkeit.

Erfreulich dabei, dass die Technik sich nicht selbst dient, sondern einen konkreten Nutzen bringt, in den meisten Fällen jedenfalls. Beispiel Parken. Der neue Parkpilot (714 Euro Aufpreis) scannt mögliche Lücken, projiziert sie auf das Display, fragt den Fahrer dann, welchen Platz er ansteuern und ob er vorwärts oder rückwärts hinein manövrieren soll. Den Rest erledigt der Wagen selbst.

Der Clou: Der Fahrer muss sich noch nicht einmal im Auto befinden. Er kann bereits vor der engen Lücke (oder der kleinen Garage) ohne Verrenkungen aussteigen. Dann parkt sich die E-Klasse eben ganz von allein, kontrolliert lediglich über eine Smartphone-App. Mit einem kreisenden Finger auf dem Handydisplay setzt man den Wagen in Bewegung. Kehrt der Besitzer zurück, verlässt das Auto ebenfalls selbstständig die Parkposition, so dass die Türen weit geöffnet werden können und das Boarding bequem vonstatten geht. Übrigens können iPhone und Co sogar den Schlüssel ersetzen. Das Auto öffnet, wenn man das Telefon an den Türgriff hält.

Den besten Job machen die digitalen Heinzelmännchen dann, wenn sie Komfort und Sicherheit vereinen. So wie der neue „Drive Pilot“ (im Fahrassistenz-Paket Plus für 2856 Euro), ein Tempomat des dritten Jahrtausends: Er hält sowohl die Spur als auch den korrekten Abstand. Fahrbahnmarkierungen bedarf es hierzu nicht. Es reicht ein voraus fahrendes Auto, dem die E-Klasse folgen kann. Damit nicht genug. Sogar Überholen funktioniert. Zwei Sekunden den Blinker gesetzt, und der Assistent erledigt den Wechsel auf die linke Spur, ohne dass der Steuermann eingreifen muss. Das Wieder-Einscheren auf die Ausgangsspur vollzieht sich ebenso wie von Geisterhand.

Der Drive Pilot weiß außerdem - dank Verkehrsschilderkennung oder Navidaten - über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Bescheid, stellt sie selbstständig ein und hält sie tapfer. Einerseits schützt nichts effektiver vor der Radarfalle. Andererseits hat der Rest der Welt, so die ersten Erfahrungen mit dem System, wenig Verständnis für Streber. Im Gegenteil. Wer auf einer stark frequentierten, Tempo limitierten Autobahn vorschriftsmäßig 120 Stundenkilometer fährt und sogar den korrekten Mindestabstand einhält, wird schnell zum Opfer. Andere Verkehrsteilnehmer nehmen die Einladung gerne an und ziehen einem permanent vor die Motorhaube. Oder Strich 50 in der Stadt: Da wird der „Autonome“ von den „Nicht-Autonomen“ links wie rechts geschnitten.

Man braucht also eine gewisse innere Ruhe. Sollte der Fahrer vor lauter Entlastung beziehungsweise Entspannung in den Sekundenschlaf dämmern oder aus irgendeinem anderen Grund Abwesenheit suggerieren, greift die Elektronik ebenfalls ein. Kommt trotz mehrmaliger Warnung keine Reaktion des Fahrers, hält das System den Wagen sicher in der Spur und bremst behutsam bis zum Stillstand ab; die Warmblinkanlage geht an. Ob das mitten auf der Autobahn der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahin gestellt. Auf den Standstreifen will der Assistent nicht ausweichen, da er eine durchgezogene Linie missachten würde.

Dieses Auto scheint sich förmlich zu weigern, etwas falsch zu machen oder gar einen Unfall zu bauen. Es erkennt andere Verkehrsteilnehmer, die einem gerade die Vorfahrt nehmen wollen. Oder Radfahrer, die urplötzlich im Toten Winkel auftauchen. Oder Fußgänger, die im Begriff sind, auf die Straße zu laufen. Oder ein Stauende vorab. Je nachdem, welche möglichen Folgen in Echtzeit berechnet werden, stößt die Elektronik nur einen Warnton aus, korrigiert das Lenkrad oder bremst im Notfall auch hart bis zum Stillstand ab. Wichtig: Der Fahrer kann die Alarmkette jederzeit durch eigenes Aktivwerden außer Kraft setzen. Steuert er beispielsweise ein Ausweichmanöver selbst, hilft der Assistent lediglich dabei, korrekte Lenkbewegungen auszuführen und wieder stabil in die Ausgangslage zu kommen.

Eine Kombination aus Sensoren, (Stereo)Kameras und Radarsystemen wacht über die gesamte Umgebung des Autos. Bis zu 500 Meter weit sehen diese digitalen Augen der E-Klasse. Der Besitzer kann die Komplexität des Systems nur erahnen. Vielmehr verfolgt er staunend, wie er vom Fahrer zum Passagier wird. Dabei ist zu spüren, dass der Mercedes viel mehr ganz alleine könnte. Im fließendem Verkehr in der Stadt, auf Landstraßen oder Autobahnen schwimmt er ohne Zutun zuverlässig mit; das Lenkrad wäre eigentlich überflüssig.

Einem noch autonomeren Fahrerlebnis steht derzeit aber die (europäische) Gesetzgebung im Weg, deren Grundsatz es ist, dass der Fahrer zu jeder Zeit die Hoheit über das Auto haben soll - und nicht umgekehrt. Das hat sicher seinen Sinn. Andererseits provoziert diese Haltung ein Dilemma: Die Maschine könnte weitaus intelligenter sein, als der Mensch das zulässt.

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