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Twitter
21.03.2016

Falscher AfD-Account bei Twitter: Was steckt dahinter?

Der Twitter Account "AfD Bremen-Nord" sorgt gerade für Wirbel: Im Namen der AfD postet ein Unbekannter verschiedenste Nachrichten und sorgt damit für Verwirrung.
Foto: Andreas Arnold (dpa)

Im Namen der "AfD Bremen-Nord" verbreitet ein Nutzer auf Twitter gerade widersprüchliche Nachrichten. Was es mit solchen Fake-Accounts auf sich hat und wie man sie erkennt.

Der Twitter Account "AfD Bremen-Nord" sorgt gerade für Wirbel: Im Namen der AfD postet ein Unbekannter verschiedenste Nachrichten und sorgt damit für Verwirrung. Die AfD hat nun betont, dass der Account keine offizielle Seite der Partei ist.

Bekannt wurde der Account durch eine Reaktion auf die Satire der "heute-show". Darin wurde etwa Uwe Jung, AfD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz als "Stammelfleisch" bezeichnet, weil er sich in der Wahlnacht nicht flüssig ausgedrückt hatte.

Die Reaktion des angeblichen "AfD Bremen-Nord" -Accounts auf Twitter: "macht euch ruhig lustig über uns… eure sendung setzen wir als 1. ab #heuteshow @ ZDF". Kurz darauf wurde die Nachricht wieder gelöscht, stattdessen schrieb "AfD Bremen-Nord": "WIR HABEN DEN TWEET NICHT GELÖSCHT!!! DAS WART IHR!!! #Lügenpresse".

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Die AfD hat sich inzwischen von dem angeblichen Account distanziert. "Die AfD Bremen Nord hat keinen Twitter-Account", sagte etwa Frank Magnitz, Landessprecher der Partei, gegenüber Spiegel Online. Auch auf Twitter selbst distanzierte sich die Partei von dem falschen Account:

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Doch was bezweckt der Mensch hinter dem Fake-Account? Will er die AfD unterstützen oder lächerlich machen?

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Es gibt viele Motive, einen Fake-Account auf Twitter einzurichten

Fakt ist: Der Fake-Account der angeblichen "AfD Bremen-Nord" steht nicht alleine da. Schon 2009 twitterte ein User im Namen von Franz Müntefering und verkündete sogar den Rücktritt des Politikers - was von mehreren Medien sofort aufgenommen wurde, wie netzpolitik.org dokumentiert.

"Es gibt viel mehr Fake-Accounts als man so denkt", sagt Stephan Humer, Internetsoziologe und Dozent an der Hochschule Fresenius in Berlin. Aus seinen Beobachtungen heraus würde er schätzen, dass ein zweistelliger Prozentsatz der Accounts auf Twitter ein Fake ist.

Die Motive hinter den Fake-Accounts sind sehr vielfältig: Marketing machen, Aufmerksamkeit wecken oder Menschen diskreditieren. "Es sind meist sehr individuelle Beweggründe, warum Menschen einen Fake-Account anlegen", erklärt Humer. Ein Klassiker sei zum Beispiel, einen Star zu imitieren. "Dadurch wollen die Menschen dem Star in gewisser Weise näher sein und dessen Fans anziehen." Viele Nutzer wollen auch die Freiheit testen, die sie mit der Anonymität haben und experimentieren, welche Grenzen es gibt.  Andere nutzen Fake-Accounts als Satire oder versuchen, berühmte Twitternutzer zu diskreditieren.

Fake-Account von Donald Trump hat tausende Follower

Ein Beispiel von vielen ist der Twitter-Account @DonnyTrumpy. Hier scheint sich der US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ordentlich selbst auf die Schippe zu nehmen - und 30.000 Follower schauen ihm zu. In den Informationen des Accounts ist die Seite jedoch ganz klar als "Parodie" gekennzeichnet. Nicht so die Seite von "AfD Bremen-Nord".

Den angeblichen AfD Bremen-Nord-Account als Satire einzuschätzen, findet Humer schwer. "Denn Satire muss immer glasklar erkennbar sein". Er glaubt vielmehr, dass Phänomene wie dieser Fake-Account den Versuch darstellen, mit dem gesellschaftlichen Erfolg der umstrittenen Partei AfD umzugehen. "Die Menschen versuchen, das Phänomen zu greifen, zu entlarven oder zu überlisten", sagt Humer. Die alten Strategien der klassischen Parteien, die AfD zu ignorieren oder ihr kein Forum zu bieten wie der NPD, hätten dieses Mal nicht funktioniert. Also würde jetzt mit anderen Strategien versucht, ein Gegenmittel zu finden.

Meist ist ein Fake-Account auf Twitter leicht zu erkennen

Einen Fake-Accout auf Twitter zu entlarven, ist Humers Meinung nach recht einfach. "Man sieht relativ leicht, dass es ein Fake-Account ist, wenn unter dem Namen eines Politikers oder Prominenten Schrott gepostet wird oder gar nichts", erklärt der Internetsoziologe. Wer sich nicht auf die inhaltliche Analyse einlassen wolle, dem bleibe dann noch, auf das blaue Häkchen von Twitter zu achten. Damit verifiziert Twitter Accounts von bekannten Nutzern. Humer schätzt die Häckchen als vertrauenswürdig ein: "Ich glaube, da kann man sich schon drauf verlassen."

Um erfolgreich zu sein, muss ein Fake-Account laut Humer zwei Sachen erfüllen: Zunächst muss der Inhalt gut sein, egal ob es nun Satire, Imitation eines Prominenten oder Diskreditierung einer Person ist. Die zweite Voraussetzung ist, dass der Account heraussticht. Hier sind sogenannte Multiplikatoren wichtig: Tweets des Accounts werden geteilt, er ist aktiv in Diskussionen und weckt generell Aufmerksamkeit.

Gegen Fake-Accounts rechtlich vorzugehen, ist grundsätzlich möglich. "Das ist jedoch mühsam und nicht sehr erfolgsversprechend", sagt Humer. Denn solche Accounts können sofort wieder auftauchen. Eine weitere Möglichkeit ist es, sich direkt an Twitter zu wenden und auf den Fake-Account aufmerksam zu machen.

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