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Künstliche Intelligenz
15.06.2017

Google baut den allwissenden und allgegenwärtigen Computer

Der Google-Assistent soll überall sein, wo der Mensch ist - dieses Ziel verkündete Firmenchef Sundas Pichai auf der Entwicklerkonferenz Google I/O.
Foto: Eric Risberg/AP/dpa

Die Maschinen werden immer schlauer. Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O präsentiert der Internet-Konzern eine Vision von einer allgegenwärtigen künstlichen Intelligenz, die das Leben der Anwender erleichtern soll. Dazu muss man aber viel von sich preisgeben.

Auf den ersten Blick sind es nur lauter kleine Funktionen, mit denen künstliche Intelligenz das Leben der Nutzer von Google-Diensten leichter machen soll.

Viele Anwender können sich noch gut daran erinnern, wie nervig es ist, die lange Passwort-Zahlenreihe bei einem neuen WLAN-Router einzutippen. Jetzt braucht man den Aufkleber auf dem Gerät nur vor die Handy-Kamera zu halten - und die Software liest den Passcode nicht nur, sondern gibt ihn auch gleich in eine Anmelde-App ein. Die Technik erkennt auch, wo in einem Text relevante Adress-Informationen stecken, und liefert in Googles E-Mail-Dienst Vorschläge für passende Antworten. Oder teilt Fotos automatisch mit den Familienmitgliedern, die darauf abgebildet sind.

Woher die Google-Software das weiß? Gesichtserkennung. Genauso wie der Google-Assistent im vernetzten Lautsprecher "Home" die Nutzer in einem Haushalt an der Stimme unterscheiden kann. Sagt man also, "Okay, Google, rufe meine Mutter an", weiß der smarte Lautsprecher ganz genau, wessen Mama hier gemeint ist. Die Vision: Der Google Assistant, diese künstliche Intelligenz, die irgendwo verteilt auf den Servern des Konzerns wohnt, soll überall sein, wo der Mensch ist. Soll für ihn jederzeit ansprechbar sein und jede Frage beantworten können. Auf dem Smartphone, der Armbanduhr, im Auto und in der Küche.

Es ist letztlich der Traum vom Computer aus "Star Trek", der nicht mehr Science Fiction ist, sondern auf einmal greifbar nahe erscheint. Mit der sprechenden Software könnte man schließlich auf ganz natürliche Weise mit einem Computer kommunizieren können. "Es sollte der einfachste Weg sein, etwas zu erledigen", sagte Forschungschef Scott Huffman auf der Entwicklerkonferenz Google I/O. Es sei der Übergang von einer "Mobile-First"-Welt, in der sich alles um das Smartphone drehte, zu einer, in der künstliche Intelligenz den Ton angibt, erklärte Google-Chef Sundar Pichai.

Nicht nur Google ist mit seinem Assistant auf dem Weg dorthin, sondern auch Apple mit Siri, Amazon mit Alexa, Microsoft mit Cortana. Google hofft aber, dass die gewaltige Datenmenge, die sich auch dank der vielen Milliarden Internet-Suchen angesammelt hat, zusammen mit der konsequenten Erfassung allen Wissens und einer gewaltigen Rechenleistung dem Konzern am Ende einen Vorteil vor der Konkurrenz verschaffen werden.

Mit der Kraft der allgegenwärtigen künstlichen Intelligenz macht sich Google auch für den Wettbewerb mit Facebook fit. Wenn die besten Fotos einer Party mit Hilfe von Google-Technologie wie von Geisterhand unter allen Anwesenden ausgetauscht werden, könnte daraus eine attraktive Alternative zu Facebook-Diensten wie Instagram oder WhatsApp entstehen. Und mit rund 500 Millionen aktiven Nutzern von Google Photos spielt der Suchmaschinen-Gigant ohnehin in einer Liga mit Instagram & Co.

Datenschützer werden dieses Zukunftsszenario eher fürchten, denn der ungewollte Austausch sensibler Informationen ist nur einen Klick entfernt. Der Trend scheint aber unaufhaltsam: Am Ende verschmelzen die vielen kleinen Funktionen und Datenschnipsel zu einerm allwissenden Computer. Er weiß, wo man sich gerade aufhält - nicht unbedingt nur dank der GPS-Ortung, sondern vielleicht auch weil er die Umgebung am Kamerabild erkennt. Er weiß wahrscheinlich, was man als nächstes vorhat (Terminkalender). Das System könnte empfehlen, dass man vorher etwas essen sollte.

Es ist als hätte man einen unsichtbaren Butler, der einem immer über die Schulter schaut. Man kann darin aber auch einen Aufpasser sehen. Wird der Komfort die Ängste um die eigene Privatsphäre verdrängen? Denn schließlich kann ein Assistent einem nur wirklich dienlich sein, wenn man für ihn ein offenes Buch ist.

Die Entscheidung, die notwendigen Daten freiwillig herzugeben, wird nicht gerade dadurch erleichtert, dass diese Vision von einer Firma stammt, die nach wie vor den Großteil ihres Geldes mit Internet-Werbung verdient. Die Finanzierung für die ganzen aufsehenerregenden Technologie-Vorstöße wie selbstfahrende Autos, Ballons zur Internet-Versorgung oder die Forschung an Kontaktlinsen, die den Blutzucker messen, kommt vor allem aus den Cent-Beträgen, die zu Milliarden anwachsen, wenn Nutzer auf die kleinen Anzeigen in ihren Suchergebnissen klicken.

Der Fokus auf allgegenwärtige künstliche Intelligenz geht auf der aktuellen Google-Entwicklerkonferenz mit einer neuen Bodenständigkeit bei den hochtrabenden Technologie-Wetten einher. Den Internet-Ballon Loon oder das selbstfahrende Auto vom vergangenen Jahr sucht man auf dem sonnendurchfluteten Konferenzgelände diesmal vergeblich. Stattdessen gibt es ganz viele Zelte für Software-Entwickler, wo ihnen die konkreten Neuerungen schmackhaft gemacht werden sollen.

Bezeichnend ist auch, dass die Informationen zur neuen Version des weltweit meistgenutzten Smartphone-Systems Android fast schon beiläufig am Ende der Eröffnungskeynote zusammengepresst wurden. Früher wäre das der Mittelpunkt einer Google I/O gewesen. Von Google-Managern heißt es, das liege daran, dass schon viele Details bekannt gewesen seien. Aber man kann es auch als Zeichen dafür sehen, dass das Smartphone genauso wie andere Geräte nur noch das Portal zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz sein soll.

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