Hacker veröffentlichen Namen von Millionen Nutzern von Sex-Börse
Hacker haben die Namen von Millionen Nutzern der Sex-Kontaktbörse "Adult Friend Finder" ins Darknet gestellt. Den Betroffenen könnte jetzt Übles bevorstehen.
Internetpiraten haben offenbar die weltgrößte Sex-Kontaktbörse "Adult Friend Finder" (AFF) geknackt und die Privatdaten von 3,9 Millionen Kunden teilweise veröffentlicht. Hacker stellten Namen, Geburtstage und weitere Daten in das sogenannte Darknet. Das ist eine Art Schatten-Internetwelt, die vor allem geübten Nutzern zugänglich ist.
Die Betreiberfirma FriendFinder Networks räumte nach einem entsprechenden Medienbericht am Freitag ein "mögliches Sicherheitsproblem" ein. Die Behörden seien eingeschaltet und eine Ermittlung eingeleitet.
Für manche AFF-Kunden, die vermeintlich anonym Sex-Kontakte knüpfen wollten, könnte der Hackerangriff böse Folgen haben. Der britische Sender Channel 4 berichtete, im Darknet seien die Daten von Millionen Nutzern aufgetaucht: mit ihren sexuellen Orientierungen und Neigungen, ihren Nutzernamen, Internetadressen, Geburtsdaten und Postleitzahlen.
"Adult Friend Finder": Nutzer der Sex-Kontaktbörse könnten nun erpresst werden
Die Cyberspace-Expertin Bev Robb hatte die Daten schon vor einem Monat im Darknet gefunden. Erst am Freitag wurde aber der Name der Seite AFF bekannt, von der die Daten stammten. Der Expertin zufolge könnten damit "abertausende Nutzer" der Seite identifiziert werden. Die Daten könnten aber auch von dritten für Erpressungsversuche missbraucht werden. afp
Die Diskussion ist geschlossen.