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Interview
25.08.2016

Kinderfotos im Internet zeigen: "Es geht um das Wie"

Kinderfotos im Internet: Was einmal im Internet auftauche, verschwinde dort nicht mehr, warnen Datenschützer.
Foto: Panasonic, dpa, Symbolfoto

Kinderfotos im Netz? Nadine Luck schreibt in Büchern und Blogs über ihren Familienalltag. Dabei zeigt die Bambergerin auch bewusst Fotos ihrer zwei und vier Jahre alten Kinder.

Wie geht man mit Bildern seiner Kinder im Internet um? Die Gesichter pixeln? Das Foto besser gar nicht posten? Nadine Luck, 39, ist Buchautorin, Bloggerin und Mutter zweier Kinder. Auf mama-und-die-matschhose.de berichtet sie über ihren Familienalltag. Auch für die Zeitschrift "Leben & erziehen" bloggt die Bambergerin seit Jahren. Luck hat für sich eine klare Antwort auf die Frage nach Kinderfotos im Netz gefunden. Eine persönliche Sicht auf ein umstrittenes Thema.

Frau Luck, Sie zeigen auf Ihrem Blog viele Fotos Ihrer Kinder. Wie sie Fahrrad fahren, auf einer Hüpfburg toben, mit Kreide malen. Warum?

Nadine Luck: Ich veröffentliche Bilder, bei denen ich finde, dass die Kinder dazugehören. Ein Bild eines leeren Spielplatzes? Ein Freizeitpark, in dem kein einziges Kind zu sehen ist? Das wäre ja eine Mondlandschaft! Kinder gehören zu unserer Gesellschaft dazu, sie nicht zu zeigen, würde bedeuten, sie unsichtbar zu machen, wie in einem Ruhe-Bereich für Erwachsene, wo sie draußen bleiben müssen. Das ist doch nicht das Leben!

Was veröffentlichen Sie? Und was nicht?

Luck: Es geht um das "Wie". Wie zeige ich meine Kinder? Dafür gilt: Ich zeige sie so, wie ich auch mich selbst oder meinen Ehemann zeigen würde. Das heißt, bestimmt nicht in peinlichen Situationen. Nicht mit einem essensverschmierten Mund, nicht fiebernd, nicht auf der Toilette. Auch nicht beim Schlafen, das ist ja viel zu intim! Ich zeige Kinder, die auf dem Spielplatz toben, die basteln oder tolle Klamotten spazierenführen.

Worauf achten Sie bei Ihren Bildern?

Luck: Dass das Gesicht nicht groß in die Kamera schaut. Dass ich die Kinder nur zeige, wenn es wichtig ist fürs Bild. Es geht auf dem Blog nicht darum, mein Kind zu zeigen, das mache ich nur im privaten Fotoalbum. Also kein: "Schaut mal alle, wie süß mein Kind ist!" Es geht mir darum, etwas Kindgerechtes zu beschreiben, etwa: "Schaut, das können auch schon Kindergartenkinder basteln!" Oft reicht es für diesen Zweck, auch nur einen Ausschnitt zu zeigen: die Hände des Kindes, das Kind von hinten.

Was ist mit Texten im Internet? Gibt es auch hier Regeln?

Luck: Texte sollten genauso wohlüberlegt sein wie Bilder. Niemand wird von mir einen "Bäh, mein Kind hat in die Hose gemacht"-Text lesen, außer mein Mann im privaten Chat. Keiner wird über potenzielle Allergien etwas erfahren, über potenzielles Kindergarten-Mobbing oder weiß der Geier was. Für Texte im Netz gelten für mich dieselben Regeln wie für Bilder.

Was raten Sie Eltern generell im Umgang mit Fotos ihrer Kinder?

Luck: Ich glaube, es ist viel getan, wenn sie bewusst mit den Bildern umgehen. Das, was ein Erwachsener süß findet – den breiverschmierten Mund –, findet ein Kind später oft bestimmt nicht mehr süß. Das ist natürlich Ermessenssache, und oft auch eine Frage des Geschmacks. Dennoch, wer sich bewusst macht, dass etwas öffentlich ist, geht hoffentlich sensibler um mit Fotos seiner Lieben. Ich falle oft vom Stuhl, wenn Eltern Bilder ihrer kränkelnden Kinder in Facebook-Gruppen posten und fragen: "Was ist das für ein Eiterpickel?" Geht gar nicht, Frage und Fotos gehören nur ins Sprechzimmer eines Arztes.

Nadine Luck schreibt seit Jahren über Familienthemen - in Büchern und auf ihrem Blog.
Foto: Sonja Krebs

Die Polizei Hagen hat vor einiger Zeit deutlich gewarnt: "Hören Sie bitte auf, Fotos Ihrer Kinder für jedermann sichtbar bei Facebook und Co. zu posten!" Was sagen Sie dazu?

Luck: Es ist in jedem Fall sinnvoll, den sorglosen "Ich zeige im Internet alles von meinem Kind"-Umgang zu unterbinden. Facebook ist nun mal kein privates Fotoalbum, das sollte jedem klar sein.

Begegnen Sie persönlich Kritik? Wie reagieren Sie darauf?

Luck: Nein, ich wurde noch nie kritisiert. Vielleicht, weil ich eben nicht diese "Schaut mal, mein Kind auf dem Töpfchen"-Bilder zeige. Bisher haben sich nur die Großeltern beschwert, dass sie die Bilder nicht ordentlich auf ihren Computer herunterladen konnten, weil die Auflösung der Fotos im Blog nicht hoch genug ist.

Und wenn Ihre Kinder Sie eines Tages kritisieren? Haben Sie keine Angst davor, sie könnten sich beschweren?

Luck: Ich habe Angst davor, dass sie sich über vieles beschweren werden. Wir Eltern treffen ja viele Entscheidungen, das fängt bei der Entscheidung, ob man ein Kind tauft an und hört bei der Wahl der Schule längst nicht auf. Da sind respektvolle Fotos im Internet mit Sicherheit noch eine kleine Entscheidung. Was diese betreffen, wachsen unsere Kinder ohnehin anders auf als wir: Sie sind auch auf Fotos von Kindergarten und Turnfesten im Internet zu finden. Sie werden nicht groß werden, ohne dass Bilder im Internet sind, und sie werden das ziemlich normal finden.

Kinderfotos im Netz - Was Datenschützer dazu sagen

Warum Eltern keine Fotos ihrer Kinder bei Facebook posten sollten

Weitere Infos für Eltern auch unter schau-hin.info.

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