Microsoft stellt Entwicklung von Klassiker „Paint” ein
Mit dem nächsten Herbst-Update für Windows 10 leitet Microsoft eine neue Ära ein: Die Grafiksoftware „Paint” wird aus dem Programm geworfen. Auch sonst wird sich einiges ändern.
Für viele Computernutzer gilt eine Regel ganz besonders: „Never change a running system.” Solange der Computer tut was er soll, solange sollte man ihn auch in Ruhe lassen – also nichts ändern. Wenn Hersteller jedoch Updates auf den Markt bringen, gleicht das oftmals einer Zwangsverordnung, denn manche Änderungen lassen sich dann gar nicht vermeiden. Nach dem Herbst-Update für Windows 10 wird man nicht nur nach so manchen Programmen vergeblich suchen, auch durch das Sprachsystem Cortana wird sich einiges ändern.
Windows 10: Microsoft schmeißt einige Anwendungen aus dem Programm
Mit dem Windows 10 Herbst Creators Update sollen manche Anwendungen entfernt oder aufs Abstellgleis gestellt werden. Microsoft kündigt die Änderungen des Herbst-Updates bereits jetzt an, damit sich Nutzer rechtzeitig darauf einstellen können.
Unter anderem sind folgende Programme betroffen:
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3D-Builder-App: Wird nicht mehr vorinstalliert sein. Alternativprogramme sind Print 3D oder Paint 3D.
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Outlook Express: Wird entfernt.
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Reader App : Wird entfernt, Funktionen sollen jedoch in Microsoft Edge integriert werden.
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Reading App: Wird ebenfalls entfernt, Funktionen sollen wie bei Reader App in Microsoft Edge integriert werden.
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Paint: Befindet sich nicht mehr in „aktiver Entwicklung” und wird damit in zukünftigen Windows-Versionen wohl nicht mehr verfügbar sein. Microsoft bietet dafür die Alternative Paint 3D an, was mit dem Klassiker Paint jedoch nicht wirklich vergleichbar ist: Die Nutzeroberfläche ist durch die zusätzlichen Funktionen komplizierter.
Eine vollständige Liste der entfernten und nicht mehr weiterentwickelten Programme ist hier zu finden.
Mit neuen Features soll das Update „Redstone 3” im September kommen
Das neue Windows 10 Creators Update wird „Redstone 3” heißen. Wann genau es kommen soll, ist noch nicht bekannt, jedoch gilt aufgrund einer früheren Ankündigung September als wahrscheinlich. Natürlich möchte Microsoft nicht nur Anwendungen streichen, sondern auch neue Features hinzufügen. Unter anderem soll der Workflow durch das eigene Sprachsystem Cortana verbessert werden. So können auf Rückfrage von Cortana Arbeitsprozesse direkt auf andere Geräte verlagert werden. Mit „OneDrive Files” soll cloud-basiertes Arbeiten unterstützt werden, sodass weniger Speicherplatz auf den verwendeten Geräten in Anspruch genommen wird. Weitere Neuerungen finden Sie hier. AZ
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