Neue Foto-App auch für Android: Was ist Prisma?
Die Foto-App "Prisma" bearbeitet normale Handy-Fotos automatisch zu "Kunstwerken". Dass gibt es jetzt auch für Android. Einen Haken hat die neue App allerdings.
Fotos, wie gemalt. Bekannte Orte im Stil von Kandinsky oder Roy Lichtenstein. Am Wochenende konnte man in sozialen Netzwerken manch eigenartig bearbeitetes Foto finden. Der Hintergrund: Die App "Prisma" gibt es nun auch für Android-Handys. Regelrechte Kunstwerke sollen durch die intelligente Technik entstehen. Ganze Städte können da zu malerischen Traumbildern werden.
Das System ist eigentlich recht einfach: Prisma lädt die Fotos auf die Server des Anbieters, wo die Bilder dann "neu" gemalt werden. Die App legt also nicht wirklich ein Filter über die Bilder, sondern berechnet sie neu. Dazu ist künstliche Intelligenz notwendig.
Die Foto-App "Prisma" gibt es jetzt auch für Android
Doch hier zeigt sich schon der Haken: Beim Hochladen in die Cloud des Anbieters tritt der Urheber weitreichende Nutzungsrechte ab. Der Konzern behält sich in seinen Datenschutzbestimmungen vor, Bilder beziehungsweise Nutzerdaten mit Drittanbietern zu teilen. Natürlich können das auch Werbeunternehmen sein. Kritiker sprechen deswegen von einem Alptraum für die Privatsphäre.
Die App gab es zuerst nur für iOS. Nun ist sie auch für Android verfügbar. In einigen Ländern kletterte "Prisma" auf Platz Eins der iTunes-Charts.
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Wie steht es bei der Foto-App "Prisma" um den Datenschutz?
Mit Prisma können Nutzer von iOS-Smartphones Fotos im Stil bekannter Kunstwerke verfremden. Die App hat es schnell auf Platz eins der beliebtesten Gratis-Apps für iOS geschafft (Stand 12. Juli). Was aber mit persönlichen Daten und den eigenen Fotos passiert, ist unklar. Lesen Sie hier mehr dazu.
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