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Eier
30.05.2012

Peter Carl Fabergé: Ein Doodle im Juwelen-Stil

Peter Carl Fabergé hätte heute Geburtstag. Google widmet ihm und seinen prachtvollen Osterei-Kreationen ein Doodle.
Foto: AZ

Peter Carl Fabergé. Sein Name ist auf ewig mit kunstvoll-genialen Osterei-Kreationen verbunden. Google widmet dem Künstler heute ein eigenes Doodle.

Der Juwelierssohn Peter Carl Fabergé besuchte 1860 in Dresden die Handelsschule. Zum Juwelier ausgebildet wurde er dann bei Friedmann in Frankfurt/Main. In Paris lernt er das so genannte transluzide Email kennen, das so typisch für den „Style Fabergé“ werden sollte. 1864 kehrt der junge Mann zurück nach St. Petersburg und tritt in die Firma seines Vaters ein.

Woher nahm Fabergé seinen schier unerschöpflichen Ideenschatz? Der Weg seiner Inspiration führt zurück ins barocke Deutschland, nach Sachsen. August der Starke (1670­1733) schenkte zu Ostern prachtvolle Juwelen-Eier an befreundete Königshäuser. Fabergé-Experte Geza von Habsburg, der Standardwerke über die erstaunlichsten Ostereier der Welt geschrieben hat: „Der damals 14-Jährige Fabergé hat Anregungen in der Schatzkammer August des Starken und bei seiner ausgedehnten Studienreise gefunden.“

1897 wird Carl Fabergé Hoflieferant beim Zar

Ein Paar Manschettenknöpfe brachte dann den Durchbruch. Maria Fjodorowna kauft sie für ihren Mann Zar Alexander III. Die Zarin machte Fabergé durch ihren Einkauf nicht nur hoffähig, sondern auch für Adels- und Millionärskreise interessant. 1897 wird Carl Fabergé Hoflieferant, seitdem führt er den Doppeladler der Romanows im Wappen.

Zwischen 1885 und 1894 schuf Peter Carl Fabergé insgesamt zehn Ostereier für Zar Alexander III. als Geschenke für dessen dänische Frau Maria Fjodorowna und zwischen 1895 und 1916 weitere 40 Eier für Nikolaus II. als Geschenk für dessen Mutter und dessen Frau Alexandra. Diese Kreationen zählen nicht nur zu den herausragenden Kunstschätzen Russlands, sondern finden, so von Habsburg, in der Geschichte der dekorativen Künste nichts Vergleichbares.

Seine Kleinodien brachte der Juwelier persönlich vorbei

Seine Kleinodien pflegte Carl Fabergé stets am Karfreitag persönlich dem Zaren im Alexanderpalast in Zarskoje Selo beziehungsweise der Zarenmutter in Anitschkow-Palast in St. Petersburg zu überbringen. Und nicht nur imperialer Prunk und Luxus wurden demonstriert. ­Die Eier dokumentieren auf ihre Weise Ereignisse der russischen Geschichte ­ soweit sie eben ins Oval passt. Etwa das Krönungs-Ei, das an die Thronbesteigung von Zar Nikolaus II. am 9. Mai 1896 erinnert. Im Inneren verborgen eine ebenso filigrane wie detailgetreue Miniatur der Kutsche, mit der Zarengemahlin Alexandra zur Krönungszeremonie in der Upenski-Kathedrale durch Moskau gefahren wurde. 15 Monate feilte der Werkmeister Georg Stein ausschließlich an der Perfektion des kostbaren Gefährts.

1900 legte Fabergé das Ei mit der Transsibirischen Eisenbahn ins Nest

1900 lag das Ei mit der Transsibirischen Eisenbahn bei Zarens im Nest. Inspiration dafür war die Grundsteinlegung der legendären Zugverbindung im Jahr 1891 durch den Zarewitsch Nikolaus. Auf seinem silbernen Körper ist die Weltkarte mit der Zugroute eingraviert. Überraschung schlechthin ist das Innenleben: Eine fahrtüchtige 39,8 Zentimeter lange Zug-Nachbildung. Heute ist das Ei in der Rüstkammer des Kreml in Moskau zu sehen.

Zu den berühmtesten Exemplaren von Peter Carl Fabergé  zählt das Winterei, das an den strengen Winter von 1911/1912 erinnert ­ einem der kältesten in der Geschichte Russlands. Mit dem Ersten Weltkrieg wurden die Entwürfe dann doch bescheidener. Das Militär-Ei ist das letzte authentische kaiserliche Osterei aus der Fabergé-Werkstatt in St. Petersburg. Martialisch sieht das Stahlgehäuse aus, wie es auf stilisierten Granatenhülsen steht. Ein Porträt im Inneren zeigt den Zaren bei einem Truppenbesuch an den russischen Frontlinien.

Carl Peter Fabergé: 1914 wurde sein Schicksalsjahr

1914 war auch für Carl Peter Fabergé ein Schicksalsjahr. Führte er einst mit 500 Mitarbeitern und Filialen in Odessa, Kiew und London die damals größte russische Firma, wurde er nun vom Zaren beauftragt, Handgranaten und Granathülsen herzustellen. Die Talente vieler seiner genialen Werkmeister wurden im Militärdienst vergeudet. 1917 verkaufte Fabergé sein Unternehmen an seine Angestellten und flieht vor den Bolschewiken ­ zuerst nach Wiesbaden und dann nach Lausanne, wo er 1920 stirbt.

Goole widmet Peter Carl Fabergé zu seinem Geburtstag heute ein Doodle in Form eines prachtvollen Fabergé-Eis.

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