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Kommentar
19.07.2016

"Pokémon Go": Das Smartphone sollte nicht unser Leben beherrschen

Der Hype um "Pokémon Go" ist nach wie vor ungebrochen.
Foto: Alexander Kaya/Symbolbild

Der Hype um das Spiel „Pokémon Go“ ist nur ein neuer Beweis, wie Technik unser Leben beherrscht. Auch die Fotografiersucht nimmt immer abstrusere Formen an.

Monster weisen uns den Weg! Nicht wir entscheiden, wohin wir in der Stadt gehen, sondern ein Smartphone-Spiel. „Pokémon Go“ heißt es. Meist gesenkten Hauptes irren gerade junge Menschen durch die Straßen. Den Blick starr auf ihr Handy gesenkt. Kein neuer Anblick, nein. Aber ein neuer Hype. Ein neuer Beweis, wie sehr sich viele steuern lassen. Von der Technik. Von Konzernen. Wie abhängig viele längst sind, wie süchtig.

Infiziert ist aber nicht nur die Jugend. Verstöpselt, verkabelt, in ein unsichtbares Mikrofon quasselnd, gefangen in einem Parallel-Universum – solche Menschen begegnen einem immer öfter. Es sind längst auch Ältere. Da passt es, dass nicht mehr mit den eigenen Augen die Welt erfahren wird, sondern über ein Display. Oder wie soll sonst diese Fotografierwut gedeutet werden? Ich fotografiere, also bin ich. Dieses verbreitete Lebensmotto ist überall zu beobachten. Im Restaurant wird das Essen geknipst, im Urlaub alle Sonnenuntergänge und jeder Schritt des Kindes festgehalten.

In der Kunstausstellung wird auf jedes Gemälde die Kamera gehalten. Offenbar ohne sich bewusst zu werden, welche einzigartige Gelegenheit sich mir nur jetzt bietet, indem ich die Werke in Originalgröße auf mich wirken lasse. Und im Konzert lässt man das Smartphone an, reckt den Arm hoch, filmt und erlebt den großen Musikgenuss durch ein schmales Display. Einige Künstler bitten bereits ihr Publikum, das Filmen zu lassen, andere untersagen es. Gut so. Denn es ist eine störende Unsitte. In allen Museen und Ausstellungen sollte längst Foto- und Filmverbot herrschen.

Spiele wie "Pokémon Go" machen süchtig

Die Fotografiererei nimmt auch immer abstrusere Züge an: In sozialen Netzwerken präsentieren Menschen den Inhalt ihrer Kühlschränke und wetteifern um den ausgefallensten Fisch-BH. Man kann nur hoffen, dass viele dieser Fotos im Nichts verschwinden. Was soll sonst die Nachwelt denken? Dass auch viele selbstverliebte Narren die Erde eine Zeit lang bevölkerten, die mit ihrer begrenzten Lebenszeit nichts Besseres anzufangen wussten, als sich grinsend selbst zu fotografieren?

Natürlich ist gar nichts dagegen zu sagen, wenn jemand gerne fotografiert. Das macht Spaß. Schöne Bilder sind toll! Doch muss es so eine Flut an Fotos sein? Das einzelne verliert doch an Wert. Wer schaut sich diese Masse noch an? Werden besondere Bilder noch so gespeichert oder ausgedruckt, dass sie Kinder und Enkel als Erinnerung dienen? Oder wird einfach fotografiert – wahllos, zwanghaft? Und warum das Leben dokumentieren? Warum es nicht mit allen Sinnen im Hier und Jetzt leben. Es ist endlich. Es lässt sich nicht mit Fotos festhalten. Muss sich jemand, der ständig fotografiert, nicht fragen: Sehe und erlebe ich mein Kind oder fotografiere ich es nur noch? Sehe und treffe ich meine Freunde noch oder kommuniziere ich vorwiegend mittels Bildchen und Kurzkommentaren? Sehe und genieße ich noch das Meer im Urlaub oder speichere ich nur Bilder davon ab?

Nintendo musste also kein neues Smartphone-Spiel auf den Markt bringen, um zu zeigen, wie viele die virtuelle Welt der realen vorziehen. Klar, der Hype um „Pokémon Go“ kann schnell vorbei sein. Und ein paar Spiele schaden keinem, sind einfach witzig. Bedenklich ist aber, dass diese Spiele süchtig machen. Gerade für junge Menschen ist das eine Gefahr. Denn Smartphone, Internet & Co. bereichern unser Leben nur, wenn die Technik bewusst genutzt wird. Es stimmt, dass sich nie Menschen schneller vernetzen, besser informieren, bequemer leben konnten. Doch völlig abhängig dürfen wir uns von der Technik nicht machen. Und schon gar nicht sollten wir virtuellen Monstern länger die Wegweisung überlassen.

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