Prime-Abonnenten: Amazon knackt die 100 Millionen-Marke
Es ist das erste Mal, dass Amazon konkrete Angaben zu den Prime-Mitgliedschaften macht. Inzwischen hat der Konzern mehr als 100 Millionen zahlende Kunden.
Amazon hat die 100-Millionen-Marke geknackt. Der US-Internetgigant Amazon hat weltweit inzwischen mehr als 100 Millionen zahlende Kunden für seinen Abo-Service Prime. Das teilte Konzernchef Jeff Bezos am Mittwoch (Ortszeit) in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre mit. Zum ersten Mal machte der Konzern selbst konkrete Angaben zu den Prime-Mitgliedschaften.
100 Millionen Abonnenten: Amazon Prime vor 13 Jahren gestartet
Der Service wurde vor 13 Jahren gestartet und bietet für eine monatliche oder Jahresgebühr längst nicht mehr nur Optionen für schnellen und kostenlosen Versand beim Internet-Shopping. Durch den Zugang zu Online-Videos und etlichen anderen Angeboten hat sich Prime für Amazon zu einem wertvollen Instrument zur Kundenbindung entwickelt.
Amazon-Prime: Jeff Bezos als Vorbild?
Laut Amazon wurden 2017 weltweit mehr als fünf Milliarden Shopping-Artikel über Prime verschickt, es kamen so viele Kunden hinzu wie in keinem Jahr zuvor. Bereits im jüngsten Geschäftsbericht hatte sich das starke Wachstum niedergeschlagen- im vierten Quartal legten die Erlöse aus Prime-Abogebühren demzufolge im Jahresvergleich um 49 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro) zu. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Amazon-Chef Jeff Bezos zum reichsten Mann der Welt geworden ist. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes besitzt Bezos 112 Milliarden US-Dollar.
Sein Einfluss erstreckt sich bis nach Augsburg: Auf der Medienkonferenz "Newscamp" hat US-Medienberater Ken Doctor die Zeitungsverleger in Deutschland dazu aufgerufen, sich ein Beispiel am Amazon-Chef Jeff Bezos zu nehmen: Als Besitzer der "Washington Post" habe Bezos 225 neue Journalisten und 150 Medientechniker eingestellt und sei damit erfolgreich. Die Investition in bessere Inhalte und Technologien zahle sich aus, sagte Doctor am Mittwoch beim Newscamp '18 in Augsburg. (dpa/AZ)
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