So können Sie Windows 10 kostenlos sichern - aber erst später umsteigen
Noch nicht sicher, ob Sie Windows 10 wirklich nutzen möchten? Kein Problem: Bis Freitag können Sie das kostenlose Upgrade durchführen - und wieder zum alten Betriebssystem zurückkehren.
Wer sich noch nicht sicher ist, ob er Windows 10 wirklich nutzen möchte, das nur noch bis zum 29. Juli geltende Gratis-Upgrade von Windows 7, 8 und 8.1 aber auf jeden Fall mitnehmen möchte, kann sich mit einem Trick behelfen. Man führt jetzt das kostenlose Upgrade aus und kehrt anschließend einfach zu seiner alten Windows-Version zurück, berichtet die Computerbild (Ausgabe 16/16). Danach sei bei Bedarf dann irgendwann auch wieder ein Wechsel zurück zu Windows 10 kostenlos möglich. Die Eingabe des Installationsschlüssels wird dann einfach übersprungen.
Das Ganze funktioniert den Experten zufolge deshalb, weil Microsoft bei der Aktivierung von Windows 10 auf seinen Servern eine an die Hardware des Rechners gebundene Identifikationsnummer (ID) speichert. Wird dann Windows 10 irgendwann erneut installiert, ruft der Aktivierungsserver die ID zum Abgleich ab und schaltet das Betriebssystem frei.
Durch die Hardwarebindung funktioniert das Prozedere aber nur mit dem Rechner und dem Benutzerkonto, mit dem das ursprüngliche Upgrade auf Windows 10 vorgenommen worden ist. Welche Komponenten Windows für die Aktivierung prüft, ist den Angaben nach das Geheimnis von Microsoft. Der Trick habe aber bislang jedoch problemlos auch nach einem Wechsel der Festplatte oder des Arbeitsspeichers geklappt. Natürlich sei aber nicht bekannt, ob das Unternehmen nach Ablauf der Upgrade-Frist etwas an dem Prozess ändert.
Upgrade auf Windows 10 nur noch bis Freitag kostenlos
Microsoft beendet in dieser Woche sein kostenloses Upgrade-Angebot auf Windows 10. Nach dem 29. Juli werde die Software als Vollversion im Einzelhandel oder per Download und USB-Stick angeboten. Die Version Windows 10 Home kostet künftig 135 Euro, Windows 10 Pro 279 Euro. Außerdem ist Windows 10 wie gewohnt im Rahmen eines Neugerätekaufs erhältlich.
Der US-Konzern hatte den Anwendern ein Jahr lang angeboten, von Windows 7 und Windows 8.1 kostenlos auf die neuste Version umzusteigen. Großkunden, die eine Enterprise-Version von Windows lizenziert haben, konnten allerdings nicht auf ein Gratis-Upgrade zugreifen.
Verbraucherschützer bemängelten, dass Microsoft seine Anwender mit aufdringlichen Methoden zum Upgrade bewegt habe. Außerdem warfen Datenschützer dem Konzern vor, teils exzessiv Daten über die Nutzung der heruntergeladenen Anwendungen zu sammeln. Zudem hinterlege das Unternehmen auf den Geräten automatisch Werbe-Cookies, ohne das Einverständnis der Nutzer einzuholen - mit solchen kleinen Dateien können Nutzer im Internet wiedererkannt und etwa mit personalisierter Werbung versorgt werden.
Windows 10 ist dagegen nach Einschätzung neutraler Experten wie Mikko Hyppönen die bisher sicherste Windows-Version von Microsoft. Das neue Betriebssystem und läuft nach Angaben des Unternehmens mittlerweile bereits auf mehr als 350 Millionen Geräten.
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