Twitter sammelt Daten über installierte Apps seiner Nutzer
Twitter will seine Werbung künftig noch stärker personalisieren. Dazu sollen künftig auch Daten über Apps herangezogen werden, die Nutzer auf ihrem Smartphone installiert haben.
Der US-Kurzbotschaftendienst Twitter spürt künftig die auf einem Smartphone heruntergeladenen Apps auf und wählt auf Grundlage der daraus vermuteten Interessen Werbeanzeigen aus.
"Wir sammeln und aktualisieren gelegentlich die Liste von Apps, die auf Deinem Mobilgerät installiert sind, so dass wir Inhalte liefern können, die Dich interessieren könnten", schrieb Twitter am Mittwoch in einem Blogeintrag. Dabei werde aber nicht ausgewertet, wie der Nutzer die Miniprogramme auf seinem Handy nutze.
Twitter will App-Nutzung zu Werbezecken auswerten
Anhand der Apps auf Smartphones und Tabletcomputern will Twitter den Angaben zufolge nicht nur passende Werbung schalten, sondern den Nutzern auch Vorschläge unterbreiten, welchen anderen Nutzern sie auf der Plattform noch folgen könnten. Twitter will mit der neuen Auswertung seine Werbeeinnahmen und die Aktivität der Mitglieder des Diensts steigern.
Zahlreiche Firmen werten zu Werbezwecken die Nutzung von Apps oder das Surfverhalten aus. Verbraucher können dies in den Einstellungen auf ihren Mobilgeräten verhindern. Auch Facebook ändert zum 1. Januar 2015 seine Richtlinien, um mehr Nutzerdaten für Werbezwecke auswerten zu können. afp
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