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Hilfe
28.11.2016

Wenn neue Technik älteren Menschen Angst macht

Viele ältere Menschen haben großen Respekt vor Computer oder Smartphone. Das wollen Kristoffer Braun und Andreas Dautermann mit Selbsthilfe-Videos ändern.
Foto: De Visu, Fotolia (Symbolbild)

Kristoffer Braun und Andreas Dautermann erklären Senioren mit Videos ihren Computer oder das Smartphone. Ein Gespräch über den Mut, einfach mal etwas anzuklicken.

Sie beide erklären seit sieben Jahren älteren Menschen mit Videos das Internet, den Computer oder auch das Smartphone. Wie sind Sie dazu gekommen?

Kristoffer Braun: Wir haben uns beim Publizistikstudium an der Uni Mainz kennengelernt. Da ging es immer wieder darum, dass vor allem ältere Menschen Probleme bei der Nutzung von PC und Internet haben. Das kennen wir aber nicht nur aus dem Studium, sondern auch von unseren Eltern, Onkels, Tanten, Omas und Opas, sprich: Menschen ab 50 oder eher noch älter. Die haben viel Lust, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Durch die fehlende Erfahrung tauchen aber häufig Schwierigkeiten oder Fragen auf. So kamen wir auf die Idee, Computerfragen so zu erklären, dass sie auch Leute verstehen, die nicht mit dem PC aufgewachsen sind.

Woran hakt es denn bei älteren Computer-Nutzern?

Andreas Dautermann: Die Älteren sind bei allem extrem vorsichtig. Eine gesunde Skepsis ist zwar gut. Aber es gibt auch sehr verängstigte Menschen, die sich kaum trauen, irgendetwas anzuklicken. In der Forschung nennt man das Computerängstlichkeit. Das führt aber zu weit. Denn es hindert die Menschen daran, Erfahrungen zu sammeln.

Braun: Wir wissen natürlich, dass es schwierig ist – gerade, wenn sich die Zusammenhänge noch nicht so erschließen. Wir raten: Sich einfach mal trauen und dann sieht man ja, was passiert.

Welche Probleme beschäftigen Ihre Nutzer am meisten?

Dautermann: Windows 10 ist ein Dauerthema. Viele Leute treibt noch immer die Frage um, ob sie umstellen müssen oder sollen. Ein zweites, ganz großes Thema sind seit einiger Zeit die Smartphones. Die Kinder und Enkel geben ihre alten, gebrauchten Handys weiter, zuerst an die Eltern und dann langsam auch an die Großeltern. Aber viele machen sich nicht die Mühe, den Omas und Opas richtig zu erklären, wie die Technik funktioniert. Dabei gibt es da so viele Fragen: Wie benutzt man WhatsApp? Wie mache ich Fotos? Wie übertrage ich die Bilder vom Handy auf den Computer?

Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Erklärvideo aufnehmen?

Braun: Wir filmen den Bildschirm ab und erklären Schritt für Schritt, was wir machen. Für viele unserer Nutzer sind Dinge, die für uns selbstverständlich sind, oft fremd. Wir achten also darauf, niemals Informationen vorauszusetzen. Wenn wir es mit englischen Begriffen zu tun haben, versuchen wir außerdem, immer noch einmal zu erwähnen, was das bedeutet.

Wie finden Sie Ideen für Ihre Videos?

Braun: Zum einen kommen unsere Kunden mit Fragen auf uns zu. Die verarbeiten wir dann zum Teil direkt zu Videos, wir leiten daraus aber auch ab, was unsere Nutzer noch interessieren könnte. Außerdem verfolgen wir natürlich auch die technischen Neuerungen und entwickeln daraus Themen.

Müssen Sie sich selbst manchmal Computer-Hilfe holen, wenn Sie bei einer Frage nicht weiterwissen?

Dautermann: Ja, aber der Unterschied ist, dass wir wissen, wo wir nach der Hilfe suchen müssen. Bei echten Problemen, wo auch wir nicht weiterkommen, lesen wir zum Beispiel in den Microsoft-Foren im Internet nach, in denen Lösungen diskutiert werden. Unserer Zielgruppe fehlt dieses Wissen oft. Das kann man gut mit dem Gang zur Autowerkstatt vergleichen. Ein normaler Kunde kann in der Werkstatt bei der Reparatur dem Kfz-Mechaniker nur sagen, dass irgendetwas an der Gangschaltung nicht funktioniert. Wenn aber ein fachkundiger Auto-Bastler in die Werkstatt kommt, weiß er genau, welche Mutter das ist, die die Probleme mit der Gangschaltung verursacht, und die Reparatur verläuft schneller und besser.

Haben sich die Fragen Ihrer Nutzer in den vergangenen Jahren verändert?

Braun: Absolut. Wir bearbeiten jetzt Themen, von denen wir damals noch gar nicht wussten, dass sie mal relevant werden – oder dass sie überhaupt existieren. In dem Jahr, in dem wir angefangen haben, kam das erste iPad von Apple auf den Markt. Die meisten Fragen drehten sich noch um die Bedienung von Windows. Danach werden wir heute kaum noch gefragt. Das Grundwissen der Leute ist rapide angestiegen.

Dautermann: Ein gutes Beispiel: Als wir angefangen haben, hatten die meisten unserer Kunden keine eigene E-Mail-Adresse – oder kannten sie zumindest nicht. Heute kennen die meisten ihre Mail-Adresse genauso gut wie ihre Telefonnummer.

Haben Sie manchmal Angst, dass Ihre Kunden irgendwann so viel wissen, dass Ihre Videos überflüssig werden?

Dautermann: Da haben wir uns auch Gedanken gemacht. Aber wir sind gelassen. Die Technik entwickelt sich so rasant. In drei Jahren erklären wir vielleicht nicht mehr das iPhone, sondern die Google-Glass-Brille, in fünf Jahren dann vernünftige Smartwatches und in zehn Jahren selbstfahrende Autos. Ich denke, uns wird der Markt nicht wegbrechen. 

Levato: Seit 2009 drehen Andreas Dautermann, 36, und Kristoffer Braun, 34, Videos, in denen sie älteren Menschen das Internet, das Smartphone oder den Computer erklären. Zunächst gründeten sie ihr Unternehmen mit dem Namen „Starthilfe 50“, seit 2015 heißt es „Levato“ (Latein für „erleichtern“). Nutzer können die Kurse entweder als DVDs bestellen oder die Videos im Internet streamen, also direkt anschauen. Teile der Kurse sind kostenfrei, vollen Zugriff erhalten die Nutzer allerdings nur über eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Levato schaltet keine Werbung und finanziert sich nur über Mitgliedsbeiträge. Das Unternehmen ist mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet worden, unter anderem mehrere Male vom Wirtschaftsministerium. Im Internet unter: www.levato.de

Alternativen: Die meisten Volkshochschulen bieten PC-Kurse für ältere Menschen an. Auch andere Träger wie das Bayerische Rote Kreuz oder die Kirche sowie private Initiativen organisieren oft entsprechende Veranstaltungen.

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