WhatsApp will nervige Viel-Schreiber künftig sperren
WhatsApp will künftig gegen überengagierte Nutzer vorgehen. Wer etwa zu Weihnachten oder Neujahr viele gleiche Nachrichten versendet, dem droht eine Zwangspause.
WhatsApp will künftig stärker gegen nervige Kettenbriefe, Standard-Mails und Spam-Wellen vorgehen. Überengagierte Nutzer können vom Messenger-Dienst vorübergehend eine Auszeit verordnet bekommen. Sollte es den Verdacht geben, dass ein User den Dienst missbraucht, werde der Zugang vorübergehend gesperrt, teilt WhatsApp mit. Betroffene würden mit einer Nachricht über die Dauer der Zwangspause informiert.
Gründe für eine Sperre können laut WhatsApp sein, dass ein Nutzer innerhalb kurzer Zeit von mehreren Usern geblockt wird, dass er zu viele Nachrichten an andere User schickt, bei denen er nicht als Kontakt im Adressbuch angelegt ist, oder, dass er die gleiche Nachricht an zu viele User sendet.
WhatsApp-Nutzer sollen Broadcast-Listen verwenden
Wer nicht darauf verzichten will, seinem ganzen Telefonbuch den gleichen Weihnachts- oder Neujahrsgruß mitzuteilen, dem rät der Messenger-Dienst so genannte "Broadcast-Listen" anzulegen. Anders als bei Gruppen müssen Teilnehmer von Broadcast-Listen die Nummer des Absenders in ihrem Adressbuch gespeichert haben. Zudem ist der Verteiler anonym - Mitglieder sehen nicht, wer die Nachricht noch alles empfängt.
WhatsApp hat nach eigenen Angaben etwa 600 Millionen Nutzer weltweit. Im Oktober schloss Facebook die Übernahme von WhatsApp ab, der Kaufpreis summierte sich am Ende auf fast 22 Milliarden Dollar (etwa 17,6 Milliarden Euro). AZ
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