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Kurznachrichtendienst
12.02.2016

#ausgezwitschert? Twitter laufen die Nutzer davon

Ein Vogel im freien Fall: Twitter schreibt wieder mal hohe Verluste.
Foto: EMMANUEL DUNAND, afp

Dem Kurznachrichtendienst Twitter laufen die Nutzer davon. Die Zahlen sind tiefrot. Eine Fehleranalyse.

Das #-Zeichen, auch Hashtag genannt, ist durch Twitter bekannt geworden. Es zeigt im Netz an, was die Nutzer gerade bewegt. Sonntag für Sonntag zum Beispiel der #tatort. Unter diesem Schlagwort können Tatort-Zuschauer aus aller Welt online über die Folgen fachsimpeln. Im Englischen heißt dieser Vorgang „tweet“ und bedeutet Vogelgezwitscher.

Die Reichweite von Twitter ist ausgeschöpft

Ein Schlagwort könnte bei Twitter dieser Tage deshalb #ausgezwitschert lauten. Das US-Unternehmen vermeldete bei seiner Quartalsversammlung in San Francisco einen Jahresverlust von über einer halbe Milliarde Dollar. Erstmals nahm sogar die Zahl der aktiven Nutzer von 307 Millionen auf 305 Millionen ab. Dementsprechend fiel die seit Monaten kriselnde Twitter-Aktie gestern auf ein Allzeittief von 13,86 Dollar. Zum Vergleich: Im April 2015 hatte die Aktie noch mehr als 50 Dollar gekostet. Der Kurznachrichtendienst wächst nicht mehr, wie er wachsen sollte. Seit Monaten stagniert die Zahl der Nutzer und geht nun sogar zurück.

Der promovierte Medienökonom Holger Schmidt schwört auf Twitter als Ergänzung zu den klassischen Nachrichten. Er sieht viele Ursachen für den tiefen Fall des Kurznachrichtendienstes: „Das Management hat vieles falsch gemacht. Anstatt sich auf seine Stärken zu fokussieren, wollte es so sein wie Facebook.“ Man habe auf Biegen oder Brechen versucht, die Nutzerzahl von einer Milliarde zu erreichen, sagt Schmidt. Das sei ein großer Fehler gewesen.

Letztendlich sei die Reichweite von Twitter ausgeschöpft und die Popularitätsgrenze erreicht. Den Dienst würden nur Menschen nutzen, die vor allem an Nachrichten interessiert sind. Für die Kommunikation mit Freunden sei Twitter hingegen ungeeignet. Nach Meinung von Schmidt sollte der Kurznachrichtendienst daher weniger auf große Nutzerzahlen spekulieren, sondern sich mehr um seine treuen Nutzer kümmern und für diese rentable Geschäftsmodelle entwickeln.

Eine Möglichkeit sei die Einführung eines zahlungspflichtigen Premium-Zugangs, der dem zahlenden Nutzer zusätzliche Optionen bei seinem Nachrichtenkonsum ermögliche. Die Zahlungsbereitschaft sei seitens der loyalen Nutzer da. Auch der Einstieg für Twitter-Neuankömmlinge könne vereinfacht werden. „Vielen ist Twitter noch sehr fremd. Die Einstiegshürde ist zu hoch“, bemängelt Schmidt. Eine große Zahl der Nutzer wüsste nicht, was sie twittern soll und welchen Accounts sie folgen muss. Rund 70 bis 80 Prozent der Menschen, die sich bei Twitter anmelden, würden im Laufe der Zeit wieder abspringen. „Der Nachrichtendienst könnte viel benutzerfreundlicher gestaltet werden“, sagt Schmidt. Eine thematische Einordnung der Tweets wäre beispielsweise ein guter Ansatz. Twitter habe zwar einen großen Schatz von Informationen, mache aber zu wenig daraus, sagt Schmidt.

Twitter hat viel verändert

Dabei hat man bei Twitter viel verändert, um einen Aufschwung einzuläuten: Im Sommer trat der ehemalige Twitter-Chef Dick Costolo zurück. Der Unternehmensgründer Jack Dorsey übernahm fortan die Geschäfte. Zu Beginn des Jahres gaben dann gleich vier Geschäftsführer ihren Posten bei Twitter auf. Mit neuen Ideen will sich Twitter nun attraktiver machen. Zuletzt mit dem Vorhaben, die Tweets nicht mehr in Echtzeit, sondern nach Relevanz sortiert zu senden. Doch dieses Vorhaben wurde von vielen Nutzern unter dem Schlagwort #RIPTwitter vehement abgeschmettert. Auch die Abschaffung der 140-Zeichen-Grenze, ein Markenzeichen von Twitter, steht neuerdings zur Debatte. „Das Management ist einfach schlecht“, sagt Holger Schmidt. Und was sagt Twitter selbst dazu? Der Nachrichtendienst war nicht zu einer Stellungnahme bereit. Twitter-Chef Jack Dorsey verkündete aber bei der Quartalsversammlung, er glaube nach wie vor daran, dass Twitter das größte Online-Netzwerk der Welt werden kann.

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