Als Höchstädt noch einen SPD-Bürgermeister hatte
Der Ortsverein ist 100 Jahre alt. Das wird am heutigen Freitag gefeiert. Was sich verändert hat und wie die Partei heute aufgestellt ist
Der Bau der Nordschwabenhalle, des Rathauses, der Staustufe oder der Umbau des Schlosses. In den 24 Jahren, in denen Gerhard Kornmann als Erster Bürgermeister die Geschicke der Stadt Höchstädt leitete, sind viele Projekte angestoßen und verwirklicht werden. Unter Kornmanns Flagge hat sich die Donaustadt nach der Gebietsreform verändert und entwickelt. Aber nicht nur deshalb werden die mehr als zwei Jahrzehnte in Höchstädts Geschichte in Erinnerung bleiben. Auch deshalb, weil mit Gerhard Kornmann zum ersten Mal und bis heute zum letzten Mal ein SPD-Politiker an der Spitze der Kommune stand. Das ist mittlerweile 17 Jahre her. „Das war damals eine absolute Sensation. Ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass ich gegen einen CSU-Mann die Kandidatur gewinne. Es war fast ungeheuerlich, dass ich das geschafft habe“, erzählt Gerhard Kornmann und lacht. Seine Zeit als Bürgermeister war deshalb nicht für die Stadt, sondern auch für die Partei prägend. Dabei, so schildert es der 79-Jährige, habe er als Rathauschef nie parteipolitisch gearbeitet, sondern immer sachorientiert. „Darum betone ich immer wieder, dass ich einen tollen Stadtrat hatte – und zwar ringsherum. Es war nicht immer alles einhellig, aber ich habe die Zusammenarbeit toll empfunden.“
Kornmanns Amtszeit wird am Freitag Thema sein
Am heutigen Freitag wird die Amtszeit von Gerhard Kornmann auch ein Thema bei der Höchstädter SPD sein. Denn der Ortsverein feiert seinen 100. Geburtstag. Am 21. Dezember 1918 wurde der Verein aus der Taufe gehoben. Das wird heute ab 19 Uhr im Restaurant Poseidon am Marktplatz gemeinsam mit Mitgliedern, Freunden und Gönnern gefeiert. Als Festredner konnte der Ortsverein den stellvertretenden SPD-Vorsitzenden und Landes- und Fraktionsvorsitzenden der SPD Schleswig-Holstein, Dr. Ralf Stegner, gewinnen. In seinem Vortrag, so sagt es Wolfgang Konle, Vorsitzender der Höchstädter SPD, soll auch darüber gesprochen werden, wie die Sozialdemokraten wieder mehr Aufwind bekommen, wieder beliebter werden. Konle: „Meiner Meinung nach muss die SPD eine bessere Arbeitnehmerpolitik machen. Die Besteuerung ist zu hoch, der Staat schröpft uns.“ Auch die Rentensituation müsse merklich verbessert und der Mindestlohn mindestens auf zwölf Euro angehoben werden. Das, so der Vorsitzende, würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Auch vor Ort.
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