Am Auslandseinsatz zerbrechen auch Familien
Soldatenvereine unterstützen den Bundeswehrsozialdienst. Kriegerdenkmal ist ebenfalls Thema
Werner Brost steht am Rednerpult im Saal des Gasthofs „Grüner Baum“ in Buttenwiesen und weist auf die Soldaten hin, die von Auslandseinsätzen zurückkommen – mit körperlichen aber auch seelischen Verletzungen. Da leidet die Familie mit, im schlimmsten Fall zerbricht sie. Der Dritte Vorsitzende der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) im Kreis Dillingen will helfen, spricht seine Vorstandskollegen an. Daraus entsteht die Aktion „Kameraden helfen“, der BKV-Kreisverband sammelt Spenden und letztendlich steht der Betrag von 2200 Euro auf dem symbolischen Scheck, den Werner Brost bei der BKV-Kreisvollversammlung am vergangenen Sonntag zusammen mit Landrat Leo Schrell und dem Vorsitzenden Anton Schön übergibt.
Entgegen nimmt ihn Oberstleutnant Jürgen Schweiger, der Kommandeur des Führungsunterstützungsbatallions 292 in Dillingen. Das Geld ist für den Bundeswehrsozialdienst. Schweiger berichtet, welche Aufgaben die Solidargemeinschaft erfüllt und erzählt von einem tatsächlich Betroffenen – einem ehemaligen Bundeswehrsoldaten, der während der Dienstzeit einen Schlaganfall erlitten hat. Ihm wurde eine Reha ermöglicht, welche die Krankenkasse nicht bezahlt hätte. So erhalten Soldaten und ihre Familien in Notsituationen unbürokratisch Hilfe, um das Leben besser gestalten zu können. Schweiger geht auch auf die Auslandseinsätze ein. Die Bundeswehr geht nach Irak, Syrien, vielleicht sogar nach Libyen, und trotzdem werden die Krisengebiete in der Welt nicht weniger. „Ich denke, dass wir als Bundeswehr einen wichtigen Beitrag leisten. Wie wäre es erst, wenn wir gar nichts machen würden?“
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