An der Via Danubia sollen Attraktionen entstehen
Die 20. Kulturtage des Landkreises Dillingen gehen mit einer „historisch-musikalischen Stunde“ in der Aschbergschule in Weisingen zu Ende. Was sich Festredner Arnold Schromm wünscht.
Arnold Schromm hat einen Wunsch: „Es ist zu hoffen, dass bei uns an der Via Danubia noch weitere Attraktionen entstehen.“ Die Landschaft jedenfalls sei es wert, sagt der Historiker am Sonntag bei seinem Festvortrag, in dem er die Gäste der Abschlussveranstaltung der 20. Kulturtage des Landkreises Dillingen 2000 Jahre zurück in der Zeit führt. Mit dem Zweiten Vorsitzenden des Historischen Vereins Dillingen begeben sich die Hörer gedanklich auf die Donau-Südstraße aus der Römerzeit. Südlich vom römischen Limes, in der Provinz Raetien, wo die Römer 15 vor Christus einmarschiert waren und als erste größere Stadt Kempten gegründet hatten, dann Augsburg. Dr. Schromm spricht vom ersten Kastell in Aislingen, das in Holz-Erde-Bauweise entstanden ist, wo 500 Mann stationiert waren, welche die Grenze zu sichern hatten. Auch südlich von Mertingen, bei den Burghöfen.
Der Referent zeigt Abbildungen, wie diese Kastelle früher ausgesehen haben sollen, und Fotos von Rekonstruktionen. Der Weg führt zum Thürlesberg bei Buttenwiesen, nach Binswangen, auch nach Faimingen, wo die Römer ein Kastell errichtet haben. Das gaben sie aber später auf und gründeten eine Zivilsiedlung. Historiker hätten anhand der Bilder auf den Grabsteinen viel über das Leben in dieser Zeit erfahren können, berichtet Schromm. Auch, dass die Römer bereits Straßenkarten hatten, die das ganze Reich erschlossen, erfahren die Gäste. Außerdem, dass Kaiser Caracalla schon ein Jahr vor seinem Feldzug im August/September 213 sämtliche Straßen und Brücken bauen ließ. Einer der drei Meilensteine, die gefunden wurden, ist in der Kirche in Gundelfingen zu sehen. Übrigens hat dieser Kaiser auch Faimingen besucht, um im Tempel zu opfern. „Eine Menge historische Plätze sind in unserer Region zu finden“, erklärt Dr. Schromm. Er empfiehlt, von Katzenstein/Trugenhofen aus auf dem schnurgeraden Weg kilometerweit Richtung Bopfingen zu wandern oder zu radeln, um zu sehen, wie die Römer ihre Straßen gebaut haben.
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