An der Werkbank und im Hörsaal
Was man bei der Bewerbung beachten muss und welche Vorteile die Modelle bieten, wurde gestern in Dillingen deutlich
Ein Jahr lang war für Thomas Höß Praxis angesagt. Er hat fräsen und schleifen gelernt, wie man Platinen verlötet und Konstruktionszeichnungen fertigt. Wie in einer ganz normalen Berufsausbildung zum Mechatroniker besuchte der junge Mann auch die Berufsschule. Nur, dass er bei der Firma Grünbeck in Höchstädt keine ganz normale Ausbildung macht, sondern ein duales Studium absolviert. Nach dem Start im Jahr 2012 und dem ersten Jahr, das er komplett im Betrieb absolvierte, ist Höß nun im dritten Semester an der Hochschule Augsburg. Und wenn er einmal mit seinem Verbundstudium fertig ist, hat er nicht nur einen Studienabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche, sondern auch sehr gute Aussichten, von Grünbeck übernommen zu werden. Wie so ein duales Studium abläuft, welche Vorteile es hat, auf was man achten muss, das erfuhren interessierte Schüler gestern bei einer sogenannten Roadshow zum dualen Studium im Dillinger Landratsamt. „Ich kann Praxis und Theorie vereinen und nebenbei Geld verdienen. Das gibt es nirgendwo sonst“, erklärte Thomas Höß in der Podiumsdiskussion und stellte dabei auch gleich noch einen anderen großen Vorzug dieser Ausbildung dar. Weil er zuvor praktische Erfahrungen gesammelt hat, kann er jetzt schon abschätzen, ob etwas, was er auf dem Computer konstruiert hat, in der Realität tatsächlich gebaut werden kann.
Davon profitiere letztlich auch das Unternehmen, sagt Peter Lachenmeier, Geschäftsführe von Grünbeck. Damit sich das Unternehmen weiterentwickle, müsse man auf die besten Köpfe setzen. Doch nach dem Studium blieben die oftmals lieber in den Metropolen. „Im ländlichen Raum muss man sich um die besten Köpfe bemühen, sie sehr früh von der Firma Grünbeck überzeugen“, sagt Lachenmeier. „Wir wollen möglichst gute, junge Menschen an uns binden.“ Dies biete für das Unternehmen noch einen weiteren großen Vorteil. Durch das Studium bekomme man über die sogenannten „Dualis“ Hochschulwissen ins Unternehmen. Selbst habe er sich im Studium oft gefragt, wieso er dies oder jenes lernen musste. Im Beruf sei dann der Groschen gefallen, sagt Lachenmeier: „Da habe ich mir gedacht: Mist, ich hätte doch eine Ausbildung machen sollen.“
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