Asylhelfer leiden unter Beschimpfungen und Drohungen
Was ein Asylhelfer alles über sich ergehen lassen muss: Beschimpfungen am Telefon, anonyme Briefe, Freunde wenden sich ab. Eine Ehrenamtliche zieht jetzt sogar deswegen um.
Georg Schrenk ist einiges gewohnt. Ob während seiner Zeit bei der Bundeswehr oder für den einen oder anderen Leserbrief, Angriffe gegen ihn seien nicht neu. Doch seit er den Helferkreis Asyl/Migration in Dillingen koordiniert, muss er weit mehr aushalten. So meldet sich der Oberst a. D. nur noch mit „Ja“ am Telefon, weil er so oft beschimpft werde. Einer seiner jüngsten Facebook-Einträge wurde wüst kommentiert. Zuletzt bekam Schrenk eine Urkunde mit rechtsradikalen Parolen des Deutschen Volkes. „Ich muss damit leben. Punkt. Andere tun sich schwer.“
Unter den Helfern habe er eine gewisse Unruhe festgestellt. Schrenk hat von Ehrenamtlichen erfahren, dass sie Freunde verloren haben. Doch auch er hat bemerkt, dass manche Menschen ihm gegenüber in Gesprächen unehrlich sind. „Ich würde mir mehr ehrliche Meinung mir gegenüber wünschen, nicht nur am Stammtisch.“ Als Koordinator für die Flüchtlinge weiß Schrenk: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt.“ Manche Flüchtlinge schicken ihr Geld nach Hause, andere wollen arbeiten dem deutschen Staat nicht auf der Tasche liegen. Dass alle in einen Topf geworfen würden, mache es nicht leicht.
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