Augsburger finden im Kreis Dillingen Herberge
Die Fliegerbombe führt Menschen zusammen. Auch Helfer aus der Region waren in Augsburg im Einsatz.
Heinz Fürst kann sich noch gut an das Kriegsende in Augsburg erinnern. Der heute 76-Jährige war damals ein kleiner Bub. Beim verheerendsten Bombenangriff auf Augsburg vom 25. auf den 26. Februar 1944 war Fürst gerade einmal vier Jahre alt. „Die Stahlkonstruktionen der zerstörten Firmen haben noch tagelang geglüht“, erinnert sich Fürst. Damals sei auch die gigantische Fliegerbombe abgeworfen worden, die jetzt am ersten Weihnachtsfeiertag entschärft wurde. Die Aktion hat über Deutschland hinaus Aufsehen erregt, mehr als 50000 Menschen mussten in der Sperrzone ihre Häuser verlassen. Fürst hatte das Pech, dass er in Lechhausen gerade noch in einem Bezirk wohnt, der geräumt werden musste. Ein Glück, dass der Augsburger einen Freund im Landkreis Dillingen hat. Fürst kam am Sonntag bei einem Wertinger im Stadtteil Gottmannshofen unter. „Ich besuche ihn ja ohnehin öfters, und so kam ich halt dieses Mal an Weihnachten nach Wertingen“, sagt Fürst.
Einige Augsburger haben offensichtlich im Landkreis Dillingen am ersten Weihnachtsfeiertag eine Bleibe gefunden. Beispielsweise die gebürtige Lauingerin Katharina Hartner. „Als Bewohnerin der Sperrzone betraf auch mich die Evakuierung in Augsburg“, sagt die 31-Jährige. Glücklicherweise habe sie sich frühzeitig auf die Situation einstellen können. „Ich konnte mich bei meinen Eltern in Lauingen über die Feiertage einquartieren“, teilt Katharina Hartner mit. Die Bombenentschärfung habe weithin für öffentliches Aufsehen gesorgt. „Viele Freunde und meine Arbeitskollegen in München haben mich auf die Fliegerbombe angesprochen“, berichtet Hartner. Sie sei glücklich gewesen, dass sie nun am Montag in ihre Wohnung nach Augsburg zurückkehren konnte.
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