Autokorso: Beim Jubeln gibt es Spielregeln
Die Polizei in Dillingen will kein Spielverderber sein. Allerdings schreiten die Beamten bei Gefahr ein. Wenn Jogis Jungs gewinnen, serviert ein Italiener gratis Espresso.
Die Frage ist nur, wer in der Nacht zum Sonntag nach dem Viertelfinale Deutschland–Italien in Jubelstürme ausbricht. Die Polizeiinspektion Dillingen rechnet nach dem Klassiker auf jeden Fall mit einem Autokorso. „Und wenn Deutschland gewinnen sollte, dürfte es vermutlich größere Autokorsos in Dillingen und Lauingen geben“, vermutet Polizeisprecher Manfred Thiel. Bei Faceobook-Freunden unserer Zeitung hatte es jüngst eine Diskussion gegeben, dass die Polizei beim EM-Jubel als Spaßbremse auftrete. Dies weist Thiel mit Nachdruck zurück. „Wir wollen den Fans die Freude nicht verderben. Wenn aber Gefahr im Verzug ist, dann schreiten wir ein.“ Bei Fußball-Weltmeisterschaften habe es in der Vergangenheit mitunter Probleme am Bayerisch-Hof-Platz in Dillingen gegeben. Dort fuhren Autofahrer heiße Reifen und absolvierten waghalsige Wendemanöver. „Das sind gefährliche Situationen“, sagt Thiel.
Der Pressesprecher geht davon aus, dass am Viertelfinal-Tag neben dem großen Public-Viewing im Dillinger Stadtsaal und den anderen bekannten Veranstaltungen noch eine Vielzahl weiterer spontan organisierter Privatfeste stattfinden wird. Am Samstagabend werden daher zusätzliche Polizeistreifen eingesetzt. Die Polizei bittet die Fans im Vorfeld darum, bei Siegesfeiern die Spielregeln einzuhalten. Auch für Fahrten in einem Autokorso gelten die allgemeinen Verkehrsregeln, sagt Thiel. So sind laut Polizei Fahrten unter Alkoholeinfluss oder die Missachtung roter Ampeln und Stopp-Schilder in keinem Fall zulässig. Auch das Mitfahren auf Motorhauben oder das Sitzen auf dem Fahrzeugdach werde die Polizei nicht dulden. „Bei Fahrten durch eine Menschenmenge ist Vorsicht geboten“, warnt Thiel.
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