Deisenhofen: B16 Nord: Gibt es doch noch eine Entlastung für Deisenhofen?

VonSimone Bronnhuber

Der Landkreis hat eine neue Idee, wie die Straße im Norden von Höchstädt anders gestaltet werden könnte. Wie die aussieht.

Viel könne er zum Stand des Verfahrens nicht sagen. Nur so viel, dass ihm diese Idee „sehr, sehr gut gefällt“. Nun müsse man abwarten, ob sie umgesetzt werden könne. Höchstädts Rathauschef Stefan Lenz präsentierte in dieser Woche bei den Bürgerversammlungen in Oberglauheim und Sonderheim im Rahmen seines Vortrages eine Grafik, die für Aufmerksamkeit sorgte. Lenz zeigte eine neue Planung für die B16-Nord-Umfahrung für Höchstädt. Darin eingezeichnet mit pinkfarbener Linie: eine neue Straßenführung, die Deisenhofen „massiv entlasten könnte“, so der Bürgermeister. Wie? Eine geplante Brücke zwischen Mörslingen und Deisenhofen soll weiter in Richtung Norden verschoben werden. Dadurch solle verhindert werden, dass der Verkehr aus Lutzingen weiter durch den Ort rollt. Die Idee kommt vom Landkreis Dillingen, wie Lenz sagte.

Auf Anfrage unserer Zeitung gab Landrat Leo Schrell zu diesem neuen Vorschlag folgendes Statement ab: „Im Rahmen des Anhörungsverfahrens zum Planfeststellungsverfahren ‚Neubau der B16 Nord im Bereich Höchstädt‘ haben wir im betreffenden Untersuchungsraum auch die langfristige Optimierung des bestehenden Kreisstraßennetzes geprüft. Dabei sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass eine nachhaltige, deutliche Entlastung des Stadtteils Deisenhofen vom Durchgangsverkehr durch den Bau einer nördlichen Umfahrung von Deisenhofen möglich wäre. Da auch für eine derartige Umfahrung ein Brückenbauwerk über die neu geplante B 16 erforderlich wäre, sollte dieses richtig positioniert Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens sein“. Weiter sagt Schrell, dass mit der Umfahrung Deisenhofen insbesondere vom Verkehr aus dem Norden des Landkreises entlastet werden könnte. Die in einer Voruntersuchung ermittelte Trasse hätte zudem einen überschaubaren Landverbrauch zur Folge, so der Landrat weiter. Der Landkreis habe deshalb beim Staatlichen Bauamt Krumbach angeregt, die Planfeststellungsunterlagen entsprechend zu modifizieren.

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