Bereit für mehr
Der Nördlinger Ulrich Lange vertritt die Region seit zwei Legislaturperioden in Berlin. Zuletzt hatte er zwei wichtige Posten inne. Die hat sich der CSUler hart erarbeitet.
Wenn das Prosit auf die Bayernhymne folgt und das Bier im Maßkrug schäumt, dann läuft so mancher bayerische Politiker erst richtig zur Hochform auf. Dann wird eine launige Rede geschwungen und der Spezl aus dem Nachbardorf, der in der ersten Reihe sitzt, unter tosendem Applaus mit einem Schenkelklopfer begrüßt. Solch ein bayerischer Politiker ist Ulrich Lange nicht.
Seit zwei Perioden sitzt der Nördlinger für die Christsozialen im Deutschen Bundestag. Gerade in der Letzten konnte sich der 48-Jährige beweisen. Er bekam nicht nur den wichtigen Posten als verkehrspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, sondern wurde auch ihr Obmann im VW-Untersuchungsausschuss. Das zeigt: Seine Fraktionskollegen schenken Lange viel Vertrauen. Vielleicht soviel, dass nach einer erfolgreichen Bundestagswahl noch mehr drin ist? Lange selbst hofft, dass seine Arbeit in Berlin anerkannt wird. Und er ist selbstbewusst genug, zu sagen, dass er denkt, dass das durchaus der Fall sei. Diese Anerkennung hat sich Lange hart erarbeitet. Er lebt für seine Familie und die Politik, fünf Stunden Schlaf in den Sitzungswochen müssen reichen. Schon in seiner ersten Legislaturperiode saß der Rieser in drei Ausschüssen – unter anderem kümmerte er sich um das Thema Arbeitsrecht. Das liegt nahe, schließlich ist er Anwalt, immer noch Partner in einer Nördlinger Kanzlei, spezialisiert auf Familien- und eben Arbeitsrecht.
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