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Hat Ihr Optiker so etwas schon einmal gemacht? Es ist der erste Schritt für die Brille aus dem 3D-Drucker. Eine App auf dem Tablet vermisst das Gesicht, die Algorithmen der Firma berechnen dann die optimale Passform. Ein 3D-Drucker, der mit den Daten gefüttert wird, stellt dann die Brille her.
Die Firma You Mawo wurde vor zwei Jahren in Lauingen gegründet. Nun erhält sie einen Preis für Innovation
Vorsichtig wischen die Hände in den blauen Handschuhen das überschüssige Polyamid-Pulver zur Seite. Nach und nach kommt eine Rundung zum Vorschein, eine Art Ring, daneben ein zweiter. Bald zeigt sich: Es ist eine Brille, die die Handschuhhände da aus dem Plastik graben. Ein Brillengestell, hergestellt mit einem 3D-Drucker.
Das Imagevideo stammt von der Firma You Mawo. Die gibt es erst seit 24 Monaten, doch sie ist Marktführer in ihrem Segment. Das Unternehmen stellt maßangefertigte Brillen her. Kunden können zwischen verschiedenen Grunddesigns wählen und lassen dann ihr Gesicht mit einem Tablet scannen. Die Entwickler der Firma haben Algorithmen erstellt, die das gewählte Modell anhand des Scans anpassen, sodass die fertige Brille perfekt sitzt. Aus Polyamid, einem speziellen Plastik, entsteht dann das Gestell. Dafür wird eine Technik namens selektives Lasersintern verwendet. Ein Laser schießt auf die Bereiche des Polyamid-Pulvers, die fest werden sollen. So entsteht die zuvor vom Computer berechnete perfekte Passform. Das übrige Pulver wird gereinigt und kann wiederverwendet werden.
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